02.03.14 Kolumne Automotive
DAX: Noch nicht über den Berg
(Libra Invest) Liebe Leserinnen und Leser,
obwohl der heutige Freitag hier im Rheinland sicherlich nicht zu den produktivsten Arbeitstagen zählt, will ich Ihnen ein paar Gedanken mit ins Karnevalswochenende geben. Denn egal, ob und wie heftig Sie gestern gefeiert haben, ob Sie schon vor einigen Monaten oder erst vor wenigen Tagen Ihre jetzigen Positionen eröffnet haben, die heutige Verfassung der Indizes ist für uns alle gleich und die launische Miss Börse nimmt auf keinen Jecken Rücksicht.
In den vergangenen Tagen hat der Schwung der Käufer nachgelassen und die Unsicherheit der Börsianer in unmittelbarer Nähe der bisherigen Hochs nimmt deutlich zu. Kein Wunder, können doch die Ergebnisse von einigen Firmen nicht mit den Erwartungen der Anleger Schritt halten. Immer mehr potentielle Käufer scheinen wegen dieser sich öffnenden Schere zwischen Bewertung und Aktienkurs zu zögern. Bisher ist dies nur ein gesundes Ausatmen und ein respektvolles Zögern der Investoren an den zyklischen Hochs. Die Gefahr besteht aber, daß sich daraus eine Umverteilungsphase bildet, in der die „hartgesottenen“ und frühen Anleger ihre Papiere an die späten und „zittrigen“ verkaufen. Charttechnisch betrachtet würden wir dann in eine typische Top-Bildung laufen. Noch ist es zu früh darüber zu urteilen, aber wir sollten die Situation wie gewohnt kritisch und vor allem objektiv betrachten. Für das Bullenlager sprechen ungewollt die Medien, in denen viele Analysten bereits negative Schulter-Kopf-Schulter-Formationen sehen (die noch längst nicht vollendet sind) und die Parallelen des heutigen Charts mit denen der Jahre 1929 und 1987 diskutieren.
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Tesla erinnert an eine Fahnenstange
Natürlich erkennt man eine Blase immer erst hinterher, also wenn sie geplatzt ist. Aber die Anzahl der Aktien mehrt sich, deren Entwicklung nicht gerade gesund aussieht. Dazu gehört auch der Börsenliebling Tesla. Eine Kursverdoppelung binnen weniger Wochen, vor allem ausgelöst durch die Ankündigung, eine eigene Batteriefabrik zu gründen, erinnert mich an die Zeiten des neuen Marktes. Ob ich nun zu vorsichtig und skeptisch bin, werden wir bald erfahren. Persönlich finde ich eine Bewertung von 21 Milliarden € für den Newcomer aber total übertrieben und würde hier kein Stück nehmen.
Alleine schon die Entfernung des Charts von seiner aufsteigenden Trendgeraden (etwa 150 $) lässt mich schwindeln. Wie gesagt, auch an der Börse gehen viele Geschichten gut, diese hier riecht aber nicht nach einem Happy End. Jedenfalls nicht für diejenigen, die jetzt noch überlegen auf den Zug zu springen.
obwohl der heutige Freitag hier im Rheinland sicherlich nicht zu den produktivsten Arbeitstagen zählt, will ich Ihnen ein paar Gedanken mit ins Karnevalswochenende geben. Denn egal, ob und wie heftig Sie gestern gefeiert haben, ob Sie schon vor einigen Monaten oder erst vor wenigen Tagen Ihre jetzigen Positionen eröffnet haben, die heutige Verfassung der Indizes ist für uns alle gleich und die launische Miss Börse nimmt auf keinen Jecken Rücksicht.
In den vergangenen Tagen hat der Schwung der Käufer nachgelassen und die Unsicherheit der Börsianer in unmittelbarer Nähe der bisherigen Hochs nimmt deutlich zu. Kein Wunder, können doch die Ergebnisse von einigen Firmen nicht mit den Erwartungen der Anleger Schritt halten. Immer mehr potentielle Käufer scheinen wegen dieser sich öffnenden Schere zwischen Bewertung und Aktienkurs zu zögern. Bisher ist dies nur ein gesundes Ausatmen und ein respektvolles Zögern der Investoren an den zyklischen Hochs. Die Gefahr besteht aber, daß sich daraus eine Umverteilungsphase bildet, in der die „hartgesottenen“ und frühen Anleger ihre Papiere an die späten und „zittrigen“ verkaufen. Charttechnisch betrachtet würden wir dann in eine typische Top-Bildung laufen. Noch ist es zu früh darüber zu urteilen, aber wir sollten die Situation wie gewohnt kritisch und vor allem objektiv betrachten. Für das Bullenlager sprechen ungewollt die Medien, in denen viele Analysten bereits negative Schulter-Kopf-Schulter-Formationen sehen (die noch längst nicht vollendet sind) und die Parallelen des heutigen Charts mit denen der Jahre 1929 und 1987 diskutieren.
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Tesla erinnert an eine Fahnenstange
Natürlich erkennt man eine Blase immer erst hinterher, also wenn sie geplatzt ist. Aber die Anzahl der Aktien mehrt sich, deren Entwicklung nicht gerade gesund aussieht. Dazu gehört auch der Börsenliebling Tesla. Eine Kursverdoppelung binnen weniger Wochen, vor allem ausgelöst durch die Ankündigung, eine eigene Batteriefabrik zu gründen, erinnert mich an die Zeiten des neuen Marktes. Ob ich nun zu vorsichtig und skeptisch bin, werden wir bald erfahren. Persönlich finde ich eine Bewertung von 21 Milliarden € für den Newcomer aber total übertrieben und würde hier kein Stück nehmen.
Alleine schon die Entfernung des Charts von seiner aufsteigenden Trendgeraden (etwa 150 $) lässt mich schwindeln. Wie gesagt, auch an der Börse gehen viele Geschichten gut, diese hier riecht aber nicht nach einem Happy End. Jedenfalls nicht für diejenigen, die jetzt noch überlegen auf den Zug zu springen.
Quelle: Libra Invest, Autor:
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