(shareribs.com) Peking 15.10.2012 - Am vergangenen Sonnabend gab das chinesische Zollamt die Außenhandelsdaten für den Monat September bekannt.
Danach waren Chinas Exporte um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 186,35 Mrd. US Dollar gestiegen. Das Volumen der Importe stieg dagegen um lediglich 2,4 Prozent auf 158,68 Mrd. US Dollar.
Der Handelsüberschuss erreichte 27,67 Mrd. US Dollar und lag damit um etwa eine Milliarde Dollar über dem Augustvolumen. Insgesamt lag das Außenhandelsvolumen im September mit 345,03 Mrd. US Dollar um 6,3 Prozent über dem Volumen des Vorjahresmonats.

Auf Sicht der ersten neun Monate dieses Jahres hat sich das Handelsvolumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent auf 2,84 Billionen US Dollar erhöht. Dabei stiegen die Exporte um 7,4 Prozent 1,5 Bio. US Dollar und die Importe um 4,8 Prozent auf 1,35 Bio. US Dollar. Der Handelsüberschuss beträgt  bisher 148,31 Mrd. US Dollar.

Der größte Handelspartner in diesem Jahr ist weiterhin die Europäische Union. Gegenüber dem Vorjahr ging aber das Volumen um 2,7 Prozent auf 411 Mrd. US Dollar zurück. Der zweitgrößte Partner sind die USA. Hier stieg das Volumen in den ersten neun Monaten um 9,1 Prozent auf 355,42 Mrd. US Dollar. An dritter Stelle rangiert Japan mit einem Volumen von 248,76 Mrd. US Dollar, ein leichter Rückgang um 1,8 Prozent.

Auch wenn sich das Bild des Außenhandels insgesamt recht freundlich zeigt, so werden die Impulse des Außenhandelswachstums bis zum Jahresausklang weiter schwach bleiben, sind sich Analysten einig.
Die Schuldenkrise in Europa hat sich nicht gebessert und auch die Erholung in den USA bleibe schleppend. Der Ökonom von Standard Chartered, Li Wei, kommentierte die Entwicklung damit, dass sich China nicht zu sehr auf die Exporte, sondern sich mehr auf den Anstieg des Inlandskonsums stützen sollte.