(shareribs.com) Peking 21.11.12 - Der chinesische Automarkt ist in den vergangenen Jahren vorrangig Grund für Enttäuschungen gewesen. 2010 wuchs der Absatz dort um 30 Prozent, nachdem die Regierung den Verkauf mit Steuerrabatten gefördert hatte. Danach kam der tiefe Sturz und eine Erholung erfolgt nur langsam.

Im Jahr 2011 wuchs der chinesische PKW-Markt um 5,2 Prozent auf 14,5 Mio. Einheiten, während 2010 noch ein Wachstum von 33 Prozent verzeichnet wurde. In diesem Jahr dürfte das Wachstum bei rund fünf Prozent liegen, wobei die Analysten von McKinsey & Co davon ausgehen, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren wieder stärker steigt.

Wie die Analysten in einer Studie mitteilten, dürfte der chinesische PKW-Markt bis zum Jahr 2020 auf 22 Mio. Einheiten anwachsen, was einem Absatzwachstum von jährlich acht Prozent entspricht. Vor allem die steigende Nachfrage nach SUVs wird dabei zu dem Wachstum beitragen, 2020 dürften dreimal so viele Einheiten dieses Fahrzeugtyps abgesetzt werden, wie noch im vergangenen Jahr. Dieser Trend ist der Tatsache geschuldet, dass die verfügbaren Einkommen in China steigen und die Kunden größere Fahrzeuge kaufen können und wollen.

Mit diesem Anstieg in der Nachfrage könnte China im Jahr 2020 einen Weltmarktanteil von 35 Prozent haben, wobei starke Anstieg vor allem in kleineren Städten erwartet wird, wo die Zulassungsbeschränkungen weniger streng sind, als in den Smog-Metropolen.

Die westlichen Autobauer wie Volkswagen GM und Ford positionieren sich entsprechend in China und bauen ihre dortigen Produktionskapazitäten aus. Laut McKinsey wurden im seit 2011 Investitionen im Umfang von 38,4 Mrd. USD angekündigt. Und trotz des starken Wachstums wird auch über das Jahr 2020 davon auszugehen sein, dass die Besitzrate von Autos weiterhin nur die Hälfte jener der USA beträgt.