(shareribs.com) Peking 02.01.2013 - Am Montag wurde der viel beachtete vorläufige HSBC China Manufacturing Purchasing Managers Index für das verarbeitende Gewerbe Chinas für den Monat Dezember veröffentlicht. Mit einem Stand von 51,5 Punkten erreichte der Index den höchsten Stand seit 19 Monaten und ist nach dem November der zweite Monat in Folge in welchem die magische Grenze von 50 Punkten überwunden wurde. Erst darüber wird eine expansive Tätigkeit des verarbeitenden Gewerbes ausgewiesen.

Die Zahlen spiegeln einen seit dem vergangenen September anhaltenden Aufschwung wider. Im September lag der Index bei 47,9 Punkten im Oktober bei 49,1 Punkten und im November bei 50,5 Punkten. Bereits im Oktober verwies der HSBC Chefökonom für China, Qu Hongbin, darauf, dass die Talsohle durchschritten sei und das vierte Quartal wieder leicht an Fahrt hinzugewinnen wird.

Bei der Index-Veröffentlichung gab sich der Ökonom auch sehr optimistisch für das neue Jahr. Trotz eines externen Gegenwindes sollte ein Wirtschaftswachstum von 8,6 Prozent möglich sein. Zukünftig erwartet HSBC China eine weiterführende Pro-Wachstum-Geldpolitik sowie Steuersenkungen. Das Wachstum in Investitionen in die Infrastruktur sollte anhalten und damit die kräftige Dynamik aufrecht erhalten. Es befänden noch viele schlüsselfertige Bau-Projekte in der Pipeline.

Derweil ist der offizielle Einkaufsmanagerindex des Nationalen Statistikbüros im Dezember nicht wie erwartet gestiegen, sondern stagnierte bei 50,6 Punkten. Damit wird zwar weiterhin eine Expansion der Wirtschaft angezeigt, allerdings hat die Dynamik wieder nachgelassen, was auch dem Streit um die fiskalische Klippe in den USA geschuldet gewesen sein dürfte.