(shareribs.com) Peking 20.06.2011 - Wie Shareribs.com bereits in der vergangenen Woche berichtete, erwartet China auf Grund des schweren Erdbebens in Japan im März, einen Schub an Investitionen.
Etliche japanische Unternehmen beabsichtigen ihre Produktionsstrecken nach China zu verlagern. Vor allem die stark betroffenen Branchen wie Automobil- und die Elektroindustrie sind es, welche über eine Verlagerung nachdenken.

Während der Vorstellung der Zahlen von ausländischen Direktinvestitionen nach China teilte der Sprecher des Handelsministeriums, Yao Jian mit, dass China Japan unterstützen wolle und dazu in den nächsten Monaten eine Handels- und Investmentdelegation nach Japan schickt.
Desweiteren werde China seine Japan- Importe erhöhen. Auf Grund der Katastrophe und der damit verbundenen Ausfälle erhöhte sich Chinas Importquote im April um nur 4 Prozent und im vergangenen Monat um 7,7 Prozent.
Bereits jetzt schon hätten laut Yao etliche japanische Unternehmen ihre Produktionsstätten nach China verlagert.
Im Zeitraum Januar bis März, dem Katastrophenmonat, investierten japanische Unternehmen für 1,70 Mrd. US Dollar in China und verdrängten Singapur auf den zweiten Platz. Fachleute geben sich aber bezüglich des Investitionsumfanges zurückhaltend. Sie wird einige Zeit in Anspruch nehmen, so Wang Luo von der Chinese Academy of International Trade and Economic Cooperation. Dennoch könnte China für japanische Unternehmen der Platz Nummer eins in Asien werden, so Wang.