04.04.22  News  Automotive  Metalle 

Nach Preisrally - Lithiumpreise bereiten China Kopfschmerzen

(shareribs.com) Peking 04.04.2022 - Die jüngste Veröffentlichung des IPCC-Berichtes zum Klimawandel unterstreicht die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen. Just, da die Preise Rohstoffe für E-Autobatterien massiv teurer werden.

Der jüngste Bericht des IPCC zum globalen Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels macht deutlich, wie die dramatisch die Lage mittlerweile ist. In nur acht Jahren dürften die CO2-Mengen, die noch ausgestoßen werden dürfen, um die globale Erwärmung bei rund 1,5 Grad zu deckeln, aufgebraucht sein, wenn es so weiter geht wie bisher. Zwar sei es, so die Autoren des Berichtes, technisch machbar und wirtschaftlich, den CO2-Ausstoß der Länder zu bremsen. Dazu reiche ein schrittweiser Umstieg aber nicht aus. Vielmehr sei ein zügiger und ganzheitlicher Umbau in nahezu jedem Aspekt des modernen Lebens erforderlich. Dies betrifft den Ausbau erneuerbarer Energien, den Städteumbau, die Verbesserung der Landwirtschaft, das Wiedereinfangen von CO2 und auch den Umbau der globalen Mobilität und des Transportes.
 
Auch wenn die Zahlen für den Absatz von E-Autos mittlerweile beeindruckend sind, so ist dies bislang nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Gebremst wird der Wandel nicht zuletzt von den hohen Rohstoffkosten für Batterien. Dieser Trend hat sich in den vergangenen Monaten nochmal massiv verschärft. So ist der Preis für Nickel zeitweise auf 100.000 USD geklettert, was Folge eines Short Squeeze war. Die Lage des Marktes wurde hiermit aber nochmal deutlich.

Ebenfalls massiv gestiegen sind die Preise für Lithium. Seit dem Tief Mitte 2020 haben sich die Preise gut verzehnfacht, seit Dezember mehr als verdoppelt.

Dies hat kürzlich die Regierung in Peking auf den Plan gerufen. Das Ministerium für Industrie und IT hat gefordert, dass es eine „rationale Rückkehr“ zu normaleren Lithiumpreisen geben müsse. Im Rahmen der Veranstaltung, an der auch Autobauer und die Batteriebranche teilnahmen, wurde auch über Lieferengpässe, die Preisbildung und die Entwicklung der Industrie gesprochen.

Bei Bloomberg New Energy Finance geht man davon aus, dass die globale Nachfrage nach Lithium bis zum Ende des Jahrzehnts um das Fünffache steigen dürfte. Die Investitionen zur Erhöhung von Abbau- und Raffineriekapazitäten müssten bis 2025 bei 14 Mrd. USD liegen, weitere 5 Mrd. USD werden bis 2030 benötigt.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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