30.04.20  News  Automotive 

Tesla mit starkem ersten Quartal, Elon Musk vergreift sich im Ton

(shareribs.com) Los Angeles 30.04.2020 - Tesla hat für das erste Quartal einen kleinen Gewinn gemeldet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich. Im Rahmen der Analystenkonferenz hat sich CEO Elon Musk massiv im Ton vergriffen.

Autobauer Tesla hat im ersten Quartal 2020 einen Umsatz von 5,985 Mrd. USD erwirtschaftet, 32 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Bruttogewinn stieg dabei um 118 Prozent auf 1,234 Mrd. USD:

Die operativen Ausgaben wurden um 13 Prozent auf 951 Mio. USD reduziert, operativ stand ein Gewinn von 283 Mio. USD. Das bereinigte EBITDA lag bei 951 Mio. USD, 514 Prozent mehr als vor einem Jahr. Verglichen mit dem vierten Quartal sank das EBITDA aber um 19 Prozent.

Der Nettogewinn belief sich auf 16 Mio. USD, nach einem Verlust von 702 Mio. USD vor einem Jahr und einem Gewinn von 105 Mio. USD im vierten Quartal. Der Gewinn je Aktie lag damit bei 0,09 USD.

Tesla teilte zudem mit, dass man über Barbestände im Umfang von 8,08 Mrd. USD verfüge, 29 Prozent als Ende 2019 und mehr als dreimal soviel wie vor einem Jahr.

Zur Produktion teilte das Unternehmen mit, dass in Fremont Kapazitäten von 90.000 Einheiten der Model S und X bestehen, sowie 400.000 Einheiten der Model 3 und Y. Die Kapazität soll 2020 auf 500.000 Einheiten ausgeweitet werden.

In Shanghai liegen die Kapazitäten für das Model 3 bei 200.000 Einheiten/Jahr, die Kapazitäten für das Model Y sind noch im Bau. In der Produktionsstätte in Grünheide, Brandenburg soll in Kürze die Grundsteinlegung erfolgen. Dort soll die Produktion im Jahr 2021 beginnen.

Hinsichtlich der Produktion des Tesla Semi, des neuen Roadsters und des Cybertruck hält man sich noch zurück. Zuletzt wurde bekannt, dass die Auswahl möglicher Standorte für die Produktion des Cybertrucks kleiner wird. Im Mai könnte dazu eine Entscheidung getroffen werden. Die Auslieferung es Tesla Semi soll 2021 begonnen.

Elon Musk teilte im Rahmen der Analystenkonferenz mit, dass das Model Y vom Marktstart an profitabel gewesen sei. Dazu dürfte auch die geänderte Konstruktion des Model Y beitragen. Der hintere Rahmen besteht beim Model 3 noch aus 70 einzelnen Blechteilen, beim Model Y sind es zwei Teile, die im Spritzgussverfahren hergestellt werden.

Das Model Y soll in Fremont, Shanghai und Berlin gefertigt werden. Musk zeigte sich auch zuversichtlich, dass in einem Jahr die Produktionskapazitäten von Tesla bei 1 Mio. Einheiten liegen könne.

Hinsichtlich der Covid-19 Pandemie zeigt sich Musk zuversichtlich, dass die langfristigen Aussichten für das Unternehmen „extrem gut“ seien.

Musk sagte aber auch, dass er die anhaltende Schließung der Anlage in Fremont kritisch sehe. Die Lage sei nicht nur für Tesla problematisch. Musk betonte, dass die Menschen in der Lage sein sollten, das Haus zu verlassen. Die jetzige Situation in Kalifornien bezeichnete Musk als „Faschismus“ und „nicht demokratisch“.

Kenner von Elon Musk wissen, dass der CEO immer wieder mit kontroversen Äußerungen Schlagzeilen macht. In der gegenwärtigen Situation in den USA, in der in vielen Bundesstaaten für Lockerungen demonstriert wird, während die Infiziertenzahlen weiter steigen, kann man getrost als grob fahrlässig bezeichnet. Musk findet sich hier allerdings in guter Gesellschaft, auch US-Präsident Trump stachelt das Volk an, für die Lockerung der Beschränkungen auf die Straße zu gehen.

Die Papiere von Tesla verbessern sich vorbörslich um 8,3 Prozent auf 867,00 USD.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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