(shareribs.com) Fremont 18.03.2020 - Die Bay Area in Kalifornien hat eine umfangreiche Schließung von Betriebsstätten angeordnet, um den Coronavirus-Ausbruch einzudämmen. Davon ist auch Tesla betroffen, bislang läuft die Produktion im Werk Fremont aber weiter.

Erst kürzlich sorgten Aussagen von Tesla-CEO Elon Musk für Kritik. Musk bezeichnete die Panik um das Virus als gefährlicher als das Virus selbst. Zudem sagte Musk, dass jeder Arbeitnehmer zuhause bleiben könne, wenn man sich schlecht fühle. Das Werk in Fremont solle aber offen bleiben. Musk hatte es sogar geschafft, bei den Behörden eine Sondergenehmigung zum Weiterbetrieb zu erhalten, da die Anlage als „essentiell“ eingestuft wurde.

Dem hat der Sheriff von Alameda County, in dem sich die Produktionsstätte in Freemont befindet, nun einen Riegel vorgeschoben. Das Unternehmen müsse der dreiwöchigen Anordnung zur Schließung Folge leisten.

Wie Reuters nun auf Zeugen vor Ort berichtet, gehe die Produktion in der Anlage aber bislang weiter. Dem Sheriff zufolge könnte das Unternehmen lediglich eine Minimalbesetzung fahren, die für die Instandhaltung und Sicherheit erforderlich seien.

Für Tesla kommt die Schließung zur Unzeit. Das Unternehmen hatte erst in der vergangenen Woche mit der Auslieferung des Model Y begonnen. Das SUV gilt als wichtigstes Fahrzeug für das Unternehmen, da hier nochmals eine größere Nachfrage als beim Model 3 erwartet wird.



Erste Tests des Model Y kursieren bereits im Netz und lassen auf punktuelle Fortschritte bei der verwendeten Technologie schließen. So hat verfügen die Fahrzeuge über eine Wärmepumpe zur Beheizung des Innenraums. Damit folgt Tesla anderen Herstellern und rückt von der bisherigen, vergleichsweise energieintensiven Heizmethode über Widerstände ab.

Die Papiere von Tesla verlieren 11,2 Prozent auf 382,02 USD.