25.10.18  News  Automotive 

Tesla schreibt schwarze Zahlen - Rally nach Handelsschluss

(shareribs.com) San Francisco 25.10.2018 - Der US-Autobauer Tesla hat die Bekanntgabe seiner Quartalszahlen um rund zwei Wochen vorverlegt. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies Gründen der Profitabilität erfolgte, war recht hoch. Die Investoren wurden nicht enttäuscht.

Mit Spannung wurden die Zahlen von Tesla Inc erwartet und das Unternehmen lieferte. Zuletzt sorgte Tesla mit starken Produktionszahlen für eine bessere Stimmung, was unter anderem dazu beitrug, dass namhafte Short Seller, darunter Citron Research, ihre Haltung gegenüber Tesla änderten.

Tesla verdiente im dritten Quartal 2018 311,5 Mio. USD bzw. 1,75 USD je Aktie. Ein Jahr zuvor stand noch ein Minus von 619,3 Mio. USD. CEO Elon Musk teilte im Rahmen eines Shareholder Letters mit, dass das wichtige Model 3 auf Umsatzperspektive das bestverkaufte Auto in den USA war. Aus Sicht des Absatzes war das Model 3 das fünftbeste verkaufte Fahrzeug.

Die Produktion des Model 3 wurde auf 4.300 Einheiten pro Woche gesteigert, wobei die Bruttomarge beim Model 3 auf mehr als 20 Prozent stieg.

Der Umsatz belief sich im dritten Quartal auf 6,8 Mrd. USD, der freie Cash Flow lag bei 881 Mio. USD. Tesla teilte weiterhin mit, dass die Fahrzeugbestände am Ende des dritten Quartals so gering waren wie sei zwei Jahren nicht mehr.

Tesla äußerte sich zudem erstmals deutlich den Stornierungen von Orders. Demnach seien weniger als zwanzig Prozent der im August 2017 gemeldeten 455.000 Reservierungen für das Model 3 wieder storniert worden. Der Autobauer geht davon aus, dass die meisten offenen Reservierungen für das Model 3 in Bestellungen umgewandelt werden wenn das Fahrzeug in anderen Ländern lieferbar ist. Für China und Europa wird dies im nächsten Jahr erwartet.

Der Autobauer will zudem Teile der Produktion des Model 3 im kommenden Jahr nach China verlegen. Die Produktion des Model 3, die dann in China erfolgen soll, ist nur für den chinesischen Markt vorgesehen. Das Model 3 für den europäischen Markt soll laut Tesla „bis auf Weiteres“ in Kalifornien gebaut werden. Die Modelle X und S sollen grundsätzlich in Kalifornien produziert werden. Ziel für das Model 3 sei es, die Fahrzeuge dort zu produzieren, wo diese langfristig verkauft werden sollen.

Der Conference Call der Führungsriege von Tesla mit Analysten und Journalisten verlief überraschend harmonisch. Offenbar hat die Intervention der SEC Wirkung gezeigt. Dies dürfte aber auch dazu beigetragen haben, das große Ankündigungen und Versprechen ausblieben. Immerhin, Tesla geht davon aus, in jedem Quartal profitabel zu sein, außer dann, wenn große Rückzahlungen von Verbindlichkeiten erfolgen müssen. Dies sei unter anderem im ersten Quartal 2019 der Fall.

Zum Tesla Semi und dem Model Y gab es derweil kaum Informationen. Für das Model Y wurde ein Prototyp genehmigt, größere Stückzahlen sollen im Jahr 2020 erreicht werden. Beim Tesla Semi gebe es „Fortschritte“.

Die Investoren begrüßten die Entwicklung bei Tesla, die Aktie zieht vorbörslich um 10,7 Prozent an.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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