25.06.20  News  Automotive 

Tesla (TSLA) macht am Quartalsende Druck; Qualitätsbericht von J.D. Power nennt Tesla als Schlusslicht

(shareribs.com) New York 25.06.2020 - Der Autobauer Tesla will kurz vor dem Ende des Quartals nochmal kräftig zulegen, um profitabel zu bleiben. Vor dem Hintergrund der Berichte über mangelnde Qualität, nicht zuletzt beim Model Y, könnte dies aber kontraproduktiv sein.

In den letzten Quartalen hat Tesla kurz vor Ende der Periode absatzfördernde Maßnahmen ergriffen. Auch in diesem zweiten Quartal, das die globale Autobranche vor massive Probleme gestellt hat, will Tesla in den letzten Tagen nochmal zulegen.

Das Unternehmen teilte mit, dass Käufer von Fahrzeugen in China, die noch vor Ende des Monats ihr Auto erholen, Ladestrom für 1.500 km kostenlos erhalten. Ohnehin dürfte der Absatz in der Volksrepublik im zweiten Quartal, bedingt durch Stützungsmaßnahmen seitens der Regierung, der Absatzbilanz des Autobauers geholfen haben.

In den USA wird derweil genau auf die Zahlen zum Model Y geschaut, das seit einigen Monaten ausgeliefert wird.

Beim Wall Street Journal wurde kürzlich berichtet, dass Tesla realistische Chancen hat, in den S&P 500 Index aufgenommen zu werden. Sollte das Unternehmen einen kleinen Gewinn schaffen, könnte Tesla in den prestigereichen Index aufgenommen werden. Vor dem Hintergrund einer globalen Pandemie wäre dies eine enorme Leistung.

Allerdings wird Tesla immer wieder von Problemen in der Fertigung eingeholt.

J.D. Power Studie zeigt 250 Probleme pro 100 Fahrzeuge

Die Analysten von J.D. Power haben ihre jüngste 2020 Initial Quality Study veröffentlicht. Tesla ist dabei erstmalig aufgeführt worden, hat dort aber auch den unrühmlichen letzten Platz eingenommen.

Die Studie, welche die Qualität neu ausgelieferter Fahrzeuge misst und Rückschlüsse auf die Fertigungsqualität misst, genießt einen guten Ruf, weshalb die mangelnde Mitwirkung von Tesla bei der Untersuchung sauer aufstößt. So ist der wichtige kalifornische Markt nicht untersucht worden, da Tesla zu 15 Bundesstaaten nicht die erforderlichen Kundendaten bereitgestellt hat.

Stattdessen haben die Statistiker 1.250 Eigentümer von Teslas befragt, wobei die Mehrzahl Model 3 besaßen.

Bei der Befragung wurden in diesem Jahr 87.282 Eigentümer interviewt, die Fahrzeuge des Modelljahres 2020 seit 90 Tagen besitzen. Vergeben werden dabei Punkte für die aufgetretenen Fehler je 100 Fahrzeuge. Je höher der Wert, desto mehr Probleme je Fahrzeug gab es.

Bei Tesla wurden 250 Probleme je 100 Fahrzeuge (entsprechend PP250) registriert, bei einem Branchendurchschnitt von 166 Problemen je 100 Fahrzeuge.

Tesla ist mit allerdings in guter Premiumgesellschaft. Land Rover hatte 228 Probleme je 100 Fahrzeuge, bei Audi waren es 225, bei Volvo 210 und bei Mercedes-Benz 202.

Auf der anderen Seite der Skala stehen Dodge (PP136) und Kia (PP136), gefolgt von Chevrolet mit PP 141, RAM mit PP 141 und Genesis mit PP142.

Der beste deutsche Hersteller ist Volkswagen mit PP 152.

Die Tatsache, dass mit Dodge, Chevrolet, RAM, Buick, GMC fünf der zehn besten Marken aus den USA kommen, überrascht wahrscheinlich angesichts des Selbstverständnisses deutscher Hersteller. Allerdings gehören zu den am häufigsten genannten Problemen jene mit Infotainment-Systemen, ein Bereich, in dem deutsche Hersteller nicht erst seit dem Debakel um die Software beim Volkswagen ID 3 nicht gerade glänzen.

Aber auch die Probleme, die Tesla-Kunden nannten, überraschen kaum. Dort waren es vor allem Probleme mit der Lackierung, aber auch mit der Genauigkeit der Reichweitenanzeige.

Teslas Fertigungsqualität steht der anderer Premiumhersteller bereits lange nach. Dass dies nun aber auch bei etablierten US-Konkurrenz so ist, dürfte Elon Musk nicht freuen. Die Investoren zeigen sich unerschrocken. Nachdem es gestern um vier Prozent nach unten geht, notiert die Aktie heute bei 957,57 USD.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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