25.07.19  News  Automotive 

Tesla verliert weiterhin viel Geld - Kurssturz

(shareribs.com) Palo Alto 25.07.2017 - Tesla hat gestern Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Das Unternehmen hat erneut deutlich mehr Geld verloren als erhofft. Hinzu kommt eine Personalie, die das Vertrauen der Investoren beeinträchtigt.

Die Aktie von Tesla rutschte nach Handelsschluss mehr als elf Prozent nach unten. Das Unternehmen meldete für das abgelaufene zweite Quartal einen Verlust von 408 Mio. USD bzw. 2,31 USD je Aktie. Gegenüber dem Vorjahresquartal wurde der Verlust um 43 Prozent reduziert.

Der Umsatz lag bei 6,3 Mrd. USD und stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 59 Prozent. Dabei lag der Umsatz aus dem Autoverkauf und -leasing von 5,376 Mrd. USD. Die Sparte Energieerzeugung und -speicherung setzte 368,2 Mio. USD um.

Mit der Umsatzsteigerung einher ging ein Anstieg der Umsatzkosten um 60,4 Prozent auf 5,428 Mrd. USD, so dass unter dem Strich ein Bruttogewinn von 921 Mio. USD stand, 49 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Der operative Verlust betrug 167,458 Mio. USD, nach einem Minus von 621,4 Mio. USD vor einem Jahr. Das EBITDA wurde auf 370,358 Mio. USD verbessert, vor Jahresfrist stand hier noch ein Minus von 85,226 Mio. USD.

Tesla gab weiterhin bekannt, dass die Cash Position auf 5,0 Mrd. USD verbessert werden konnte. Die Gigafactory in Shanghai, die Ende des Jahres in Betrieb gehen soll, ist nahezu vollständig finanziert.

Der Markt nahm die Zahlen negativ auf. Der bereinigte Verlust lag bei 1,12 USD je Aktie, gegenüber 3,06 USD vor einem Jahr. Gleichzeitig hatte der Markt aber ein Minus von lediglich 0,35 USD je Aktie erwartet. Auch der Umsatz lag unter den Erwartungen von 6,5 Mrd. USD.

Ein Analyst von CFRA bezeichnete die Zahlen als „demoralisierend“. Die Investoren dürften den von Tesla eingeschlagenen Weg zur Profitabilität in Frage stellen.

Nachdem im zweiten Quartal ein Absatzrekord verzeichnet wurde, bleibt das Unternehmen bei seiner Prognose von 360.000 bis 400.000 Einheiten in diesem Jahr. In der zweiten Jahreshälfte müssen somit 200.000 Fahrzeuge verkauft werden.

Tesla hält auch daran fest, noch im dritten Quartal schwarze Zahlen schreiben zu können. Der Fokus bleibe aber das Wachstum, die Ausweitung der Kapazitäten und Verbesserung der Cash-Position.

CEO Elon Musk hat im Rahmen des Conference Calls zu den Ergebnissen mitgeteilt, dass man im dritten Quartal den Break Even erreichen könnte und im vierten Quartal schwarze Zahlen schreiben dürfte. Hinsichtlich der Nachfrage, die von vielen Analysten in Frage gestellt wird, zeigt sich Musk optimistisch. Diese sei im dritten Quartal bereits besser als zu Anfang des zweiten Quartals. Für die erste Jahreshälfte 2020 erwartet Musk wiederum Schwierigkeiten, dann aber ein „unglaubliches“ Ende des Jahres.

Das Unternehmen hat sich für die Produktion des kommenden Model Y in Fremont, Kalifornien entschieden.

Die Investoren reagierten negativ auf die Zahlen. Stärker unter Druck gerieten die Papiere aber, nachdem Musk bekanntgab, dass Chief Technology Officer JB Straubel, der seit 15 Jahren bei Tesla ist, seine aktive Rolle aufgeben werde, um Seniorberater zu werden. Straubel betonte aber, dass er das Unternehmen nicht verlassen werde. Vielmehr wolle er sich verstärkt auf neue Technologien und Innovationen konzentrieren.

Die Aktie von Tesla schloss am Mittwoch mit einem Plus von 1,8 Prozent, rutscht nachbörslich aber um elf Prozent auf 235,07 USD nach unten.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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