(shareribs.com) Sehr geehrte Leser,

Die Immunonkologie läutet eine neue Ära der Krebstherapie ein, indem sie das körpereigene Abwehrsystem des Patienten nutzt, um Krebszellen anzugreifen.

In jüngster Vergangenheit haben deutliche Fortschritte beim Verständnis des Immunsystems zur Entwicklung neuer Immuntherapien geführt, welche die Immunantwort des Patienten stärken und eine Antitumoraktivität ermöglichen können.

Aufgrund ihrer bedeutenden Erfolge kürte das Wissenschaftsmagazin "Science" die Immunonkologie übrigens im vergangenen Jahr zum wissenschaftlichen Durchbruch des Jahres!

Unser Top-Favorit im Bereich Immunonkologie ist Advanced Proteome Therapeutics Corp. (WKN: A0LEHE). Um Ihnen das signifikante Kurspotenzial der APC-Aktie noch besser und eindrucksvoller vor Augen zu führen, haben wir kurzfristig ein Interview mit dem CEO von APC, Dr. Allen Krantz, geführt.

Profiteer: Was sind Checkpoint-Inhibitoren?

AK: Das menschliche Immunsystem kann feststellen, welche Zellen freundlich sind und welche Zellen zerstört werden sollten. Checkpoint-Proteine "sagen" dem Immunsystem, dass eine Zelle gesund ist. Normalerweise werden Zellen, die potenziell krebsartig sind, durch das Immunsystem zerstört, aber wenn sich genügend Checkpoint-Proteine auf der Zelloberfläche befinden, kann das Immunsystem die "schlechten" Signale übersehen und erlaubt es den Krebszellen sich zu vermehren.

Checkpoint-Inhibitoren sind entwickelt worden, um die Wirksamkeit der Checkpoint-Proteine zu verringern, so dass die Krebszellen der Zerstörung durch das Immunsystem nicht entkommen können. Es macht therapeutisch viel mehr Sinn, dass Immunsystem zu mobilisieren, um Krebszellen zu beseitigen und ihm nicht-medikamentöse langlebige Immunantworten beizubringen, anstatt die Krebszellen direkt anzugreifen, was letztlich zur Entwicklung von Medikamentenresistenzen führt.

Profiteer: Welche Einschränkungen sehen Sie beim eigenständigen Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren?

AK: Trotz der Attraktivität der Mobilisierung des Immunsystems durch das Entfernen eines Fußes von der Checkpoint-Bremse, wodurch das Immunsystem Krebszellen aggressiver verfolgen kann, hat eine solche Strategie auch das Potenzial gesunde Zellen anzugreifen und schwere Immun-Nebenwirkungen hervorzurufen. Mittlerweile hat man festgestellt, dass die meisten Immuntherapien Patienten mehr Nutzen bieten, wenn man sie mit anderen Formen der Krebsbehandlung kombiniert. Im Endeffekt verhindert man mit einer Kombinationstherapie, dass das Immunsystem außer Kontrolle gerät und unbeabsichtigt gesunde Zellen bzw. gesundes Gewebe angreift, wodurch dem Patienten geschadet wird.

Profiteer: Was macht APC´s Ansatz so einzigartig?

AK: APC´s Ansatz ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Erstens haben wir ein menschliches Protein identifiziert, bei dem nachgewiesen wurde, dass es die T-Zell-vermittelte Tumorimmunität verbessert und das Tumorwachstum bei Tieren hemmen kann. Diese Möglichkeit wurde von anderen vernachlässigt und von uns aufgegriffen.

Zweitens hängt die klinische Entwicklung dieses Proteins als Antikrebsmittel entscheidend von der Optimierung seiner Eigenschaften ab. Wir haben selbst leistungsstarke Technologien entwickelt, die das Beste im Bereich für die Modifikation dieses Proteins sind. Diese sind der Schlüssel zur Verbesserung der Anti-Krebs-Aktivität und werden von Patentanmeldungen geschützt, die wertvolles geistiges Eigentum darstellen.

Drittens haben wir gezeigt, dass unsere eigenen Modifikationen nicht nur Anti-Krebs-Aktivität aufweisen, sondern in Tierstudien auch Synergien mit Checkpoint-Inhibitoren zeigen. Obwohl auch andere Unternehmen Kombinationstherapien verfolgen, ist es sehr oft der Fall, dass bekannte patentfreie Moleküle mit Checkpoint-Inhibitoren kombiniert werden. Im Gegensatz dazu sind nicht nur APC´s Kombinationstherapien einzigartig, sondern unsere firmeneigenen Proteinmodifikationen sind ein wesentlicher Treiber und eine Mehrwert-Komponente der Kombination.

Profiteer: Was sind die großen Vorteile einer Kombinationstherapie mit Checkpoint-Inhibitoren?

AK: Die aktuelle Aufregung um die Krebs-Immuntherapie stammt von klinischen Daten mit Mitteln zur Immun-Checkpoint-Rezeptor-Blockade, die im Vergleich mit früheren immuntherapeutischen Ansätzen eine beispiellose Wirksamkeit und dauerhafte Immunantworten gegen eine Reihe von Tumoren gezeigt haben.

Ein wichtiger Aspekt bei der Ausrichtung der Checkpoint-Rezeptoren ist jedoch das Auftauchen von - als assoziierte Toxizitäten bezeichneten - immun-bedingten Nebenwirkungen. Angesichts des (oft spektakulären) klinischen Nutzens, welcher nach der Blockade der Checkpoint-Rezeptoren und bei Daten aus präklinischen Mausmodellen beobachtet wurden, gibt es jetzt eine starke Argumentation, Checkpoint-Inhibitoren mit anderen Therapien zu kombinieren, um zu beurteilen, inwiefern die klinischen Vorteile für Krebspatienten weiter verbessert werden können.

Kurz gesagt ist der große Vorteil der Verwendung der Kombinationstherapie mit Checkpoint-Inhibitoren, die Erhöhung der oft spektakulären Wirksamkeit des Checkpoint-Inhibitors mit anderen wirksamen Molekülen, die niedrigere Dosen von einzelnen Komponenten des "Cocktails" ermöglichen, wodurch immun-bedingte Nebenwirkungen reduziert werden können.

Profiteer: Können Sie uns bitte sagen, welche Checkpoint-Inhibitoren Sie für Ihre Tests nutzen?

AK: Neben einigen proprietären Antikörper verwenden wir Anti-PD-1- und Anti-CTLA-4-Antikörper.

Profiteer: Welche großen Pharmaunternehmen sind an neuen immunonkologischen Medikamenten besonders interessiert?

AK: Alle großen Pharmaunternehmen und biopharmazeutischen Unternehmen, wie Genentech und Amgen, haben große Anti-Krebs-Programme, die sich auf neue immunonkologische Medikamente konzentrieren. Bristol-Myers Squibb, Merck, Hoffmann-La Roche und Novartis sind einige der großen Pharmaunternehmen, die die Checkpoint-Inhibitor-Blockade aggressiv verfolgen.

Profiteer: Können Sie uns bitte eine Vorstellung über die Größe des potenziellen Marktes für diese Behandlungen geben?

AK: Die Größe dieser Märkte umfasst viele Milliarden Dollar pro Jahr. In einem FierceBiotech-Artikel (basierend auf einer Wall Street Journal-Analyse) prognostizieren Analysten, dass die Anti-PD-1-Mittel nivolumab, Merck‘s pembrolizumab sowie das Anti-PD-L1-Mittel MPDL3280A vor Ende des Jahres 2015 durch die FDA genehmigt werden und dass sich diese drei Medikamente für 12,5 Mrd. USD pro Jahr verkaufen lassen könnten.

In gewissem Sinne ist der Himmel die Grenze. Diese Medikamente zeigen bei einigen Patienten beispiellose dauerhafte Immunantworten, die gleichbedeutend mit einer Heilung sind und daher eine Prämie rechtfertigen.

In den USA gibt es rund 20 Mio. Krebspatienten, wovon 22 Prozent eine Chemotherapie erhalten. Pro Jahr werden rund 100 Mrd. Dollar für die Krebsbehandlung aufgewendet. Im Jahr 2014 dürfte es schätzungsweise 1.665.540 neu diagnostizierte Krebsfälle und 585.720 Krebstote geben - allein in den USA. Krebs bleibt die zweithäufigste Todesursache in den USA und macht fast einen von vier Todesfällen aus.

Es wird erwartet, dass der weltweite Krebstherapie-Markt bis zum Jahre 2015 ein Volumen von 162,5 Mrd. USD erreichen dürfte (Quelle: www.prweb.com/releases/cancer_therapies/
targeted_chemotherapy/prweb2081344.htm).

Man muss nur eins und eins zusammenzählen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie wichtig dieser Markt ist und wie stark die Auswirkungen von Verbesserungen in der Therapie auf den Reingewinn eines Pharmaunternehmens sein könnten.

Profiteer: Beobachten Sie erhöhte Aktivitäten im Hinblick auf den Abschluss von Partnerschaften durch große Pharmaunternehmen, um einen Fuß in die Tür dieses potenziell riesigen Marktes zu bekommen?

AK: Partnerschaftsaktivitäten von großen Pharmaunternehmen setzen sich in diesem Bereich mit rasender Geschwindigkeit fort. Der allgemeine Eindruck unter den Kennern ist, dass dies das frühe Stadium von Immun-Checkpoint-Inhibitoren ist - eine erste Generation neuer Medikamente, die sehr wahrscheinlich weiter verbessert werden dürfte.

Unternehmen, die dem Markt schnell leistungsfähige Synergien mit Checkpoint-Inhibitoren präsentieren können, die die Toxizität reduzieren, werden am Markt eine Sonderstellung einnehmen und lukrative Deals abschließen können.

Profiteer: In welcher Phase denken Sie, dass APC ein Ziel für große Pharmaunternehmen werden könnte? Müssen Sie dazu klinische Studien starten oder ist eine Art Lizenzdeal in der präklinischen Phase wahrscheinlich?

AK: APC ist bestens aufgestellt, um das Interesse an der Lizenzierung unserer Technologie auf sich zu ziehen, was möglicherweise zur Übernahme durch ein großes Pharmaunternehmen führen könnte.

Wir haben eine neuartige Technologie und die Anti-Krebs-Aktivität eines menschlichen immuntherapeutischen Proteins bewiesen, das auch Synergien mit Checkpoint-Inhibitoren gezeigt hat. In der Tat müssen sich Unternehmen im Krebs-Sektor nicht in der klinischen Phase befinden, um lukrative Deals abschließen zu können. Im Jahre 2011 wurden beispielsweise 25 Prozent aller Deals in der Pharmabranche im Krebs-Sektor abgeschlossen, wobei die Hälfte davon auf Deals im präklinischen Stadium entfiel. Also sind wir schon jetzt ein geeigneter Kandidat für die Einkaufstouren großer Pharmaunternehmen.

Profiteer: Können Sie uns bitte einige aktuelle Beispiele für M&A-Transaktionen in Ihrem Bereich geben? Welche Bewertungen wurden von großen Pharmaunternehmen für kleine Biotech-Unternehmen bezahlt?

AK: Zahlreiche Transaktionen mit Krebstherapeutika sind in der jüngeren Vergangenheit abgeschlossen worden. Celgene unterzeichnete einen 3,3 Mrd. Deal mit OncoMed. Merck sicherte sich die weltweiten Rechte an Endocyte´s Eierstockkrebs-Medikament in einem Milliarden-Dollar-Deal. Merck zahlte 120 Mio. USD im Voraus und verpflichtete sich zu Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 880 Mio. USD.

Johnson & Johnson schloss einen 1 Mrd. USD-Deal mit Aragon Pharmaceuticals ab, um seinen Prostatakrebs-Schwerpunkt zu stärken. Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung zahlte Johnson & Johnson 650 Mio. USD vorab in bar plus zusätzlich mögliche Zahlungen von bis zu 350 Mio. USD basierend auf der Erreichung von vorgegebenen Meilensteinen. Roche´s Suche im Bereich der Krebsimmuntherapie führte zu einem 422,5 Mio. USD-Deal mit Inovio Pharmaceuticals.

Es ist kein Geheimnis, dass Unternehmen wie Merck, AstraZeneca, und Gilead Immunonkologie-Deals im Krebs-Sektor aggressiv vorantreiben, da erwartet wird, dass dies ein bahnbrechender Ansatz zur Behandlung dieser Krankheiten sein könnte.

In der Tat wird der Weg, um zielgerichtete Therapien auf den Markt zu bringen, als einfacher betrachtet. Zudem sind die benötigten Investitionen im Vergleich zu anderen Krebstherapien niedriger. Advanced Proteome Therapeutics ist in einer besonders günstigen Position, weil die Immuntherapie der Grundstein für die Technologie des Unternehmens ist und wir eine Art von Protein besitzen, das es von anderen Wettbewerbern im Krebs-Sektor deutlich unterscheidet, weil es kein Antikörper ist und bereits zuvor in der Klinik zur Diagnose eingesetzt bzw. getestet wurde.

Profiteer: Was sind Ihre nächsten wichtigen Meilensteine?

AK: Unser Hauptfokus ist im Moment der Nachweis der Bandbreite der Anti-Krebs-Aktivität unserer Proteinmodifikationen in verschiedenen Tiermodellen. Sie müssen nur eine große Krebsart, beispielsweise Lungenkrebs, positiv beeinflussen, um ein kommerziell erfolgreiches Unternehmen zu haben. Je mehr Tiermodelle Sie jedoch effektiv behandeln können, desto wertvoller ist die Technologie und desto wertvoller ist Ihre Verhandlungsposition bei potenziellen Angeboten. Unser Unternehmen bewegt sich mit wohlüberlegter Geschwindigkeit durch die Verpflichtung von Auftragsforschungsinstituten voran, um im Laufe der kommenden Monate eine Reihe von Studien abzuschließen.

Profiteer: Dr. Krantz, wir danken Ihnen für dieses aufschlussreiche Interview und wünschen Ihnen weiterhin maximale Erfolge!

FAZIT: Unter Berücksichtigung von rund 108,5 Mio. ausgegebenen Aktien liegt der Börsenwert von Advanced Proteome Therapeutics Corp. (WKN: A0LEHE) gerade einmal bei rund 27,1 Mio. CAD.

In dem kürzlich erschienenen "The Economist"-Artikel "The Priceless pills" werden vier große Pharmafirmen hervorgehoben, die einen besonderen Appetit für immunonkologische Medikamente an den Tag legen. Dabei handelt es sich um AstraZeneca, Roche, Merck und Bristol-Myers Squibb.

Liest man vor allem die letzten beiden Absätze des Artikels, muss man zwangsläufig und ganz stark an APC denken. Aber lesen Sie selbst: www.economist.com/news/business/21620250-why-promising-new-class-cancer-treatments-so-hard-value-priceless-pills.

Wir gehen nach wie vor davon aus, dass es in den kommenden Wochen und Monaten zu einer Neubewertung der Aktie - basierend auf einem starken Newsflow - kommen dürfte.

Aufgrund des immensen Potenzials gehört APC auf jeden Fall auch in unser Musterdepot. Daher lautet unsere nächste Transaktion:
Advanced Proteome Therapeutics Corp. (WKN: A0LEHE)

Kauf: 50.000 Stück
Limit: 0,25 CAD
Börsenplatz: TSX.V (Kanada)
Order gültig bis Monatsende.

Das Kursziel für die Aktie von Advanced Proteome Therapeutics Corp. (WKN: A0LEHE) sehen wir auf Sicht von 3-6 Monaten bei 0,55 Euro. Die APC-Aktie kann spesengünstig in Frankfurt, Stuttgart oder direkt an der TSX.V in Kanada gehandelt werden. Bitte limitieren Sie stets Ihre Kaufaufträge.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre PROFITEER-Redaktion

Bildquellen: www.advancedproteome.com

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