08.03.24  News  Automotive 

R2 und „one more thing“ - Befreiungsschlag für Rivian (99U)?

(shareribs.com) Laguna Beach 08.03.024 - Der Autohersteller Rivian hat am Donnerstag den R2 vorgestellt. Während der SUV wenig Überraschendes zu bieten hatte, war der danach präsentierte R3 nicht erwartet worden. Die nächsten Jahre werden hart für Rivian.

Bei den Anlegern kam die Modelloffensive von Rivian gut an. Die Aktie kletterte um rund 13 Prozent, nachbörslich ging es um weitere drei Prozent nach oben. Der Hersteller hat mit dem R2 ein SUV vorgestellt, das in mehr als zwei Jahren zu einem Preis von rund 45.000 Dollar auf den Markt kommen soll.

Der R2 soll in drei Varianten mit einem, zwei oder drei Motoren, zwei Batteriegrößen und einer Reichweite von 400 bis 500 Kilometern angeboten werden. Das Fahrzeug wird mit 4,71 Metern rund 40 Zentimeter kürzer sein als der R1S, der Radstand soll mit 2,935 Metern ebenfalls kürzer ausfallen.

Beide Batteriepakete werden aus Zellen des Formfaktors 4695 bestehen. Im R1 kommen kleinere Batterien zum Einsatz.

CVEO RJ Scaringe übernahm die Präsentation des R2 und überraschte die Besucher in Laguna Beach, CA, mit zwei weiteren Fahrzeugen, die Beobachter nicht auf dem Schirm hatten. Der R3 und der R3X sind zwei Kompaktfahrzeuge, die die Plattform des R2 nutzen sollen, aber noch unterhalb dieses Modells positioniert sind.

Im Gegensatz zum R2 wurden jedoch weder ein Verkaufsdatum noch ein voraussichtlicher Preis genannt. Der R3 soll nach dem R2 kommen.

Eine Frage des Geldes

Bei der Vorstellung der beiden Fahrzeugmodelle machte RJ Scaringe eine Bemerkung, die aufhorchen ließ. Der CEO kündigte an, dass sowohl der R2 als auch der R3 in Normal, IL, gebaut werden. Dort rollen auch die R1-Modelle und die EDV vom Band.

Rivian hat vor zwei Jahren beschlossen, in Georgia ein Werk für fünf Milliarden Dollar zu bauen. Rund 5 Milliarden US-Dollar sollen dort investiert werden. Um Geld zu sparen, lässt das Unternehmen die Arbeiten dort nun zunächst ruhen, was Einsparungen von 2,25 Milliarden US-Dollar bringen soll. In Georgia sollen rund 400.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden.

Im Werk Normal will Rivian die Kapazitäten für alle Modelle auf insgesamt 215.000 Einheiten erhöhen.

Das Werk in Georgia ist für Rivian nach wie vor wichtig, zumal dort Subventionen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar geflossen sind. Der Bau soll sich nun verzögern und das Werk ist für die Skalierung der Produktion von R2 und R3 entscheidend.

Für die Investoren könnte sich in den nächsten Monaten die Frage stellen, ob der Autobauer bis zum Start des R2 überhaupt als Unternehmen überleben wird. Im vergangenen Jahr lagen die Ausgaben bei über fünf Milliarden US-Dollar, gleichzeitig war der Absatz mit 54.000 Fahrzeugen zwar höher als erwartet. Für 2024 wird hier aber bestenfalls eine Stagnation erwartet, so dass wichtige liquide Mittel fehlen könnten.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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