PC-Markt: USA steht vor Ablösung durch China, wird die Lenovo Group die Nummer Eins?
(shareribs.com) Weltweit wurde der Computermarkt durch die USA beherrscht. Namen wie Apple IBM oder HP standen für diesen Boom, welcher sich aber nun wohl dem Ende zuneigt. Spätestens seit der Ankündigung von Hewlett-Packard, sich aus dieser Branche zu verabschieden, bzw. die PC-Sparte auszusiedeln, ist klar, dass ein anderer Markt die Führung übernehmen wird und es ist kein geringerer als der Chinesische.
Laut dem Forschungsunternehmen IDC, hat China im zweiten Quartal dieses Jahres, erstmals in den letzten drei Jahrzehnten, beim Absatz von PCs den bisher größten Markt USA vom Thron gestoßen. Nach einer gestern veröffentlichten Studie von IDC, waren die PC-Verkäufe in China im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 18,5 Millionen Einheiten gestiegen. Damit lag der Absatz das erste Mal über jenem der USA. Hier wurden im gleichen Zeitraum 17,7 Millionen PCs verkauft, ein Anstieg von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Auf Jahresbasis dürfte China die USA im Absatz im nächsten Jahr überholt haben, ist sich der Analyst von IDC, Bryan Ma, sicher. In diesem Jahr wird China insgesamt noch um eine Million verkaufte PCs hinter den USA stehen. Laut dem IDC wird mit 72,4 Millionen Einheiten gerechnet. Für das kommende Jahr rechnet man mit einem Verkaufsanstieg von 18 Prozent auf dann 76,6 Millionen Einheiten und der endgültigen Ablösung des US- Marktes als die Nummer Eins weltweit.
Ein Hauptgrund für diese Trendwende sieht der Ökonom von dem in Tokyo ansässigen Dai-ichi Life Research Institut, Toshihiro Nagahama, in dem schier unendlichen Binnenmarkt Chinas, aber auch in den steigenden Löhnen der Chinesen, wohingegen es in den USA immer weiter abwärts geht. Dieses Bild zeigt zum wiederholtem Male die wachsende Bedeutung Chinas als Konsummarkt. Der finanzielle Aspekt zeigte sich auch im Volumen. Hatten die Chinesen im zweiten Quartal insgesamt etwa 11,65 Mrd. US Dollar für den Kauf von PCs ausgegeben, so lag das Volumen in den USA bei etwa 11,35 Mrd. Dollar, so das IDC.
Die Zeitenwende wurde aber bereits 2005 durch die Übernahme der PC-Sparte von IBM durch Chinas größtem Computerproduzenten, der Lenovo Group eingeläutet. Lenovo bewegt sich seit dem auf dem dritten Platz der PC-Hersteller weltweit und streitet sich um diesen immer mal wieder mit dem taiwanesischen Konzern Acer
Mit dem Ausscheiden HPs, bisher vor Dell die Nummer Eins weltweit, rücken die beiden asiatischen Unternehmen in eine marktbeherrschende Position auf. Da sich HP auch aus dem chinesischen Markt verabschieden wird, ist Lenovo fast zwangsläufig wieder der Hauptgewinner dieses Wandels. Inzwischen wird darüber spekuliert, wer die PC-Sparte übernehmen könnte.
Neben Lenovo wird auch dem südkoreanischen Konzern Samsung ein Interesse nachgesagt, so zumindest die Erkenntnis des taiwanischen Branchendienstes DigiTimes. Sollte Lenovo zuschlagen, dann würde sich das chinesische Unternehmen zur Nummer Eins weltweit aufschwingen.
Dass es insgesamt derzeit für Lenovo gut läuft, zeigten auch die Quartalszahlen, welche der Konzern vor einer Woche veröffentlicht hatte. So erzielte das Unternehmen im ersten Quartal (30. Juni) des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 5,9 Mrd. US Dollar. Das war ein Rekordwert auf Quartalsbasis. Der Betriebsgewinn war um 51 Prozent auf 123 Mio. Dollar gesteigert worden und die Bruttomarge kletterte um 12,5 Prozent. Der Nettogewinn legte um schwindelerregende 98 Prozent auf 108 Mio. Dollar zu und die Verkaufszahlen um 23,1 Prozent zu. Dass Lenovo ein Globalplayer ist, zeigte auch die Umsatzverteilung. So wurden auf dem heimischen Markt mit 2,8 Mrd. Dollar 47,9 Prozent des Gesamtumsatzes des zweiten Quartals erzielt. Die Mehrheit kam aus den Auslandsumsätzen und dabei rangierten die Industrieländer mit 2,1 Mrd. Dollar an erster Stelle. Und hier ist es der US- Markt, wo Lenovo die stärkste Absatzsteigerung erzielte. Es wurden fast 31 Prozent mehr PCs abgesetzt, als im Vorjahresquartal.
Sollten sich die Spekulationen sich am Ende bewahrheiten und Lenovo bei HP zuschlagen, dann werden die US-Bürger, wie aber auch der Westen überhaupt, vorrangig PCs Made in China auf den Verkaufstischen vorfinden und eine weitere Zeitenwende wäre vollzogen.
Laut dem Forschungsunternehmen IDC, hat China im zweiten Quartal dieses Jahres, erstmals in den letzten drei Jahrzehnten, beim Absatz von PCs den bisher größten Markt USA vom Thron gestoßen. Nach einer gestern veröffentlichten Studie von IDC, waren die PC-Verkäufe in China im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 18,5 Millionen Einheiten gestiegen. Damit lag der Absatz das erste Mal über jenem der USA. Hier wurden im gleichen Zeitraum 17,7 Millionen PCs verkauft, ein Anstieg von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Auf Jahresbasis dürfte China die USA im Absatz im nächsten Jahr überholt haben, ist sich der Analyst von IDC, Bryan Ma, sicher. In diesem Jahr wird China insgesamt noch um eine Million verkaufte PCs hinter den USA stehen. Laut dem IDC wird mit 72,4 Millionen Einheiten gerechnet. Für das kommende Jahr rechnet man mit einem Verkaufsanstieg von 18 Prozent auf dann 76,6 Millionen Einheiten und der endgültigen Ablösung des US- Marktes als die Nummer Eins weltweit.
Ein Hauptgrund für diese Trendwende sieht der Ökonom von dem in Tokyo ansässigen Dai-ichi Life Research Institut, Toshihiro Nagahama, in dem schier unendlichen Binnenmarkt Chinas, aber auch in den steigenden Löhnen der Chinesen, wohingegen es in den USA immer weiter abwärts geht. Dieses Bild zeigt zum wiederholtem Male die wachsende Bedeutung Chinas als Konsummarkt. Der finanzielle Aspekt zeigte sich auch im Volumen. Hatten die Chinesen im zweiten Quartal insgesamt etwa 11,65 Mrd. US Dollar für den Kauf von PCs ausgegeben, so lag das Volumen in den USA bei etwa 11,35 Mrd. Dollar, so das IDC.
Die Zeitenwende wurde aber bereits 2005 durch die Übernahme der PC-Sparte von IBM durch Chinas größtem Computerproduzenten, der Lenovo Group eingeläutet. Lenovo bewegt sich seit dem auf dem dritten Platz der PC-Hersteller weltweit und streitet sich um diesen immer mal wieder mit dem taiwanesischen Konzern Acer
Mit dem Ausscheiden HPs, bisher vor Dell die Nummer Eins weltweit, rücken die beiden asiatischen Unternehmen in eine marktbeherrschende Position auf. Da sich HP auch aus dem chinesischen Markt verabschieden wird, ist Lenovo fast zwangsläufig wieder der Hauptgewinner dieses Wandels. Inzwischen wird darüber spekuliert, wer die PC-Sparte übernehmen könnte.
Neben Lenovo wird auch dem südkoreanischen Konzern Samsung ein Interesse nachgesagt, so zumindest die Erkenntnis des taiwanischen Branchendienstes DigiTimes. Sollte Lenovo zuschlagen, dann würde sich das chinesische Unternehmen zur Nummer Eins weltweit aufschwingen.
Dass es insgesamt derzeit für Lenovo gut läuft, zeigten auch die Quartalszahlen, welche der Konzern vor einer Woche veröffentlicht hatte. So erzielte das Unternehmen im ersten Quartal (30. Juni) des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 5,9 Mrd. US Dollar. Das war ein Rekordwert auf Quartalsbasis. Der Betriebsgewinn war um 51 Prozent auf 123 Mio. Dollar gesteigert worden und die Bruttomarge kletterte um 12,5 Prozent. Der Nettogewinn legte um schwindelerregende 98 Prozent auf 108 Mio. Dollar zu und die Verkaufszahlen um 23,1 Prozent zu. Dass Lenovo ein Globalplayer ist, zeigte auch die Umsatzverteilung. So wurden auf dem heimischen Markt mit 2,8 Mrd. Dollar 47,9 Prozent des Gesamtumsatzes des zweiten Quartals erzielt. Die Mehrheit kam aus den Auslandsumsätzen und dabei rangierten die Industrieländer mit 2,1 Mrd. Dollar an erster Stelle. Und hier ist es der US- Markt, wo Lenovo die stärkste Absatzsteigerung erzielte. Es wurden fast 31 Prozent mehr PCs abgesetzt, als im Vorjahresquartal.
Sollten sich die Spekulationen sich am Ende bewahrheiten und Lenovo bei HP zuschlagen, dann werden die US-Bürger, wie aber auch der Westen überhaupt, vorrangig PCs Made in China auf den Verkaufstischen vorfinden und eine weitere Zeitenwende wäre vollzogen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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