08.05.24  News  Automotive 

New Mobility Report: Lucid (CH2A) bestätigt Planungen für SUV Gravity; Tesla (TL0) könnte Robotaxi in China testen

(shareribs.com) New York 08.05.2024 - Der Autobauer Lucid hat im ersten Quartal die Umsatzerwartungen übertroffen, die Aktie rutschte dennoch ab. Tesla könnte die Möglichkeit bekommen, seine Robotaxis in China zu testen.

Unter den drei neuen Autoherstellern, zu denen auch Tesla und Rivian gehören, bleibt Lucid das schwächste Glied. Das Unternehmen ist im Hochpreissegment angesiedelt und bietet bislang keine Einstiegsmodelle auf dem Niveau des Model Y an. Doch das soll sich ändern.

Im ersten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 172,7 Mio. USD und lag damit über den Erwartungen von 150 Mio. USD. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Umsatz um 16 Prozent.

Der Verlust pro Aktie lag mit 0,30 USD jedoch über den Erwartungen. Der EBITDA-Verlust belief sich auf 598,4 Millionen US-Dollar. Lucid hatte im ersten Quartal 1.728 Fahrzeuge produziert und 1.967 Einheiten ausgeliefert.

Der amtierende Finanzchef von Lucid sagte, dass das Unternehmen die Bruttomarge gegenüber dem vierten Quartal verbessern konnte, obwohl die Verkaufspreise für die Fahrzeuge gesenkt wurden. Dies sei auf Kostenoptimierungen unter anderem im Bereich der Batterien zurückzuführen. Das Unternehmen arbeitet außerdem mit seinen Zulieferern zusammen, um die Material- und Logistikkosten zu senken.

Im ersten Quartal beliefen sich die Ausgaben auf 198,2 Millionen US-Dollar. Für das Gesamtjahr werden Ausgaben in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar erwartet. Die hohen Kosten werden im Zusammenhang mit der Markteinführung des SUV Gravity erwartet, die für Ende des Jahres geplant ist. CEO Pete Rawlinson geht davon aus, dass der Gravity Skaleneffekte bringen wird, da hohe Verkaufszahlen erwartet werden.

Darüber hinaus hat CEO Rawlinson ein weiteres Modell in Aussicht gestellt. Dieses Mittelklassemodell soll Ende 2026 in Produktion gehen und rund 48.000 US-Dollar kosten.  Damit würde Lucid in ein Segment vorstoßen, das bislang von Teslas Model Y dominiert wird. Konkurrent Rivian will dort 2027 mit dem R2 aktiv werden.

Tesla könnte Robotaxi in China testen

Für Elon Musk ist das autonome Fahren fast der wichtigste Aspekt bei der Bewertung von Tesla. Schon früh begann der CEO von den Möglichkeiten zu schwärmen, die sich den Besitzern von Teslas mit FSD bieten. Unter anderem sollen die Besitzer mit dem Fahrzeug Geld verdienen können, indem sie Fahrdienste anbieten.

Gestern berichtete die China Daily, dass Musk bei seinem jüngsten Besuch in China vorgeschlagen habe, das autonome Fahren in der Volksrepublik zu testen. Dazu würde das Unternehmen seine Fahrzeuge als Taxis anbieten. Die entsprechende Software solle auch chinesischen Taxiunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Laut China Daily haben Behördenvertreter deutlich gemacht, entsprechende Tests im Land durchführen zu wollen.

Mitte April hatte der chinesische Internetriese Baidu Kooperationen mit mehreren Unternehmen angekündigt. Darunter war auch Tesla. Wie weit die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen geht, ist unklar.


Die Entwicklung auf den Rohstoffmärkten bleibt stark. Mehrere Faktoren führen zu einer Verknappung von Metallen und anderen Elementen, die für den Umbau der Energieinfrastruktur, aber auch des Individualverkehrs benötigt werden. Unternehmen wie Tesla, Volkswagen Ford und General Motors investieren zweistellige Milliardenbeträge in den Umbau ihrer Unternehmen und den Aufbau von Produktionskapazitäten für Batterien und E-Komponenten.

Begünstigt wird dieser Trend durch eine großzügige Förderpolitik in vielen Ländern. In den USA sollen in den nächsten Jahren fünf Milliarden Dollar in den Aufbau eines Ladenetzes für E-Autos fließen, Milliarden sind für den Aufbau einer eigenen Zulieferkette eingeplant. In Deutschland wird der Verkauf von E-Autos und Wallboxen gefördert und in Norwegen hat die Subventionspolitik dazu geführt, dass kaum noch Verbrenner gekauft werden.

Für Batteriehersteller ist es daher wichtig, die Effizienz der verwendeten Kathoden zu steigern. Die Nano One Materials Corp. (WKN: A14QDY) hat ein patentiertes Verfahren zur kostengünstigen Herstellung von hochleistungsfähigen Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt. Die so hergestellten Kathoden können in Elektroautos, Energiespeichern aber auch in elektronischen Geräten eingesetzt werden. Nano One Materials Corp. hat insgesamt 16 Patente in den USA, Kanada, China, Japan, Korea und Taiwan erhalten, darunter ein langlebiges und kobaltfreies Batteriematerial. Eine Reihe von Automobilherstellern zeigt bereits großes Interesse an den Entwicklungen von Nano One Materials.

Auch die Zahl der Kooperationspartner wächst weiter. Heute sind es bereits zehn Automobilhersteller, Batterielieferanten, aber auch Bergbauunternehmen. Die Zahl der Mitarbeiter sei auf über 60 gestiegen, die Produktionsanlagen seien verdreifacht worden. Das Unternehmen betonte zudem, dass es in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck branchenführend sei und dazu beitrage, die CO2-, Wasser- und Umweltbelastung in der Batterieproduktion zu reduzieren. Die One-Pot-Plattform-Technologie ermögliche die Herstellung von kostengünstigeren NMC-, LFP- und LNMO-Kathoden. Bloomberg New Energy Finance geht davon aus, dass der Markt für Lithium-Ionen-Batterien bis 2035 auf 4.800 GWh wachsen wird. Davon sollen 22 Prozent auf LFP-Kathoden und 16 Prozent auf LNMO-Kathoden entfallen. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/3smPlnD

Nano One hat ein Update zur Planung für das Jahr 2024 veröffentlicht. Darin verweist CEO Dan Blondal zunächst auf die starke Entwicklung im vergangenen Jahr und verrät, welche strategischen Ziele in diesem Jahr verfolgt werden.

Das Jahr 2023 war für Nano One unter anderem geprägt durch den Erhalt von Fördermitteln in Höhe von 10 Mio. CAD am 13. Februar 2023. Die Fördermittel stammen von Sustainable Development Technology Canada („SDTC“). Die Mittel werden für den Umbau der Anlage in Candiac verwendet. Darüber hinaus hat das Unternehmen Kommerzialisierungspläne für LFP und andere Materialien entwickelt.

Im Juni 2023 wurde ein gemeinsamer Entwicklungsvertrag mit Our Next Energy zur Stärkung der nordamerikanischen Lieferketten für LFP unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist die Qualifizierung und Validierung von LFP-Kathodenmaterialien für einen verbindlichen Abnahmevertrag.

Ein weiterer Meilenstein im Jahr 2023 war die im Oktober bekannt gegebene strategische Beteiligung des japanischen Konzerns Sumitomo Metal Mining in Höhe von 16,9 Mio. CAD. Nano One und Sumitomo Metal Mining haben zudem einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, um die kommerzielle Produktion von LFP, CAM und nickelreichen CAM-Chemie zu beschleunigen.

Im neuen Jahr sieht das Unternehmen wichtige Katalysatoren für die Unternehmensentwicklung in Fortschritten bei strategischen Partnerschaften in den USA und Kanada. Über diese sollen kleine, aber dennoch signifikante LFP-Verkäufe für die Anlage in Candiac initiiert werden. In der Folge soll ein Portfolio von Abnahmeverträgen aufgebaut werden, um die zukünftige Kapazität auslasten zu können.

Eine Machbarkeitsstudie wird im Hinblick auf die Eröffnung der ersten LFP-Anlage durchgeführt. Außerdem sollen die „Design-Once-Build-Many“-Initiativen ausgeweitet werden. Mit Behörden und Finanzpartnern sollen Verträge für eine erste Anlage und Wachstumspläne ausgearbeitet werden. Im Rahmen der Geschäftsentwicklung ist ein Engagement in den Bereichen Energiespeicherlösungen und Automobilproduktion geplant.

CEO Dan Blondal bedankte sich bei den Aktionären und sagte, dass 2024 ein weiteres Jahr des Wandels sein wird, in dem „die langfristige Wertschöpfung für die Aktionäre und die Aussichten auf Produktion, Wachstum, Lizenzen und Umsätze immer mehr in den Blickpunkt rücken werden“.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/4bB0oOC

Am 21. Februar meldete Nano One den Erhalt von vier Patenten in Asien, womit sich das Patentportfolio auf 40 erhöht. Weitere 55 Patente sind angemeldet. Die jüngsten Erfolge umfassen Patente in Japan, Taiwan, China und Korea. Das Unternehmen erklärte, dass diese Erfolge die Tiefe und globale Relevanz des One-Pot-Verfahrens von Nano One zeigen. Nano Ones CTO, Dr. Stephen Campbell, sagte, dass die neuen Patente die Qualität und Breite der Technologie demonstrieren, was besonders in Asien wichtig ist, wo das Unternehmen viele strategische Interessen hat. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/3ONpDn6

Nano One
hat am 27. Februar den Beginn einer Machbarkeitsstudie für seine erste kommerzielle LFP-Produktionsanlage bekannt gegeben. Die Anlage soll eine Kapazität von 25.000 Tonnen pro Jahr haben. Ziel der Studie ist es, Abnahmeverträge von Kunden zu erhalten, um die Finanzierung des Projekts zu sichern. Die Studie wird von BBA durchgeführt, die über langjährige Erfahrung mit der Anlage in Candiac verfügt und bereits Erfahrungen mit der 200-Tonnen-Pilotanlage gesammelt hat. Das Design der Anlage soll als Blaupause für weitere Anlagen dienen. Nano One bezeichnet dies als „Design-Once-Buld-Many“-Wachstumsstrategie, die den Wert für die Aktionäre steigert und die Pläne für Lizenzvereinbarungen und Joint Ventures stärkt. Nano One teilte weiter mit, dass die Machbarkeitsstudie für die erste kommerzielle Anlage von entscheidender Bedeutung ist, da sie die Produktvalidierung und Abnahmeverträge ermöglicht, was für Nano One in diesem Jahr höchste Priorität hat. Die vollständige Pressemitteilung von Nano One finden Sie hier: https://bit.ly/3SNDGtW

Nano One Materials
hat am 28. März ein Update veröffentlicht, in dem das Unternehmen die jüngsten Entwicklungen hervorhebt und seine finanzielle Position darlegt. Demnach verfügte Nano One Materials zum Jahresende über liquide Mittel in Höhe von 31,9 Mio. CAD. Das Umlaufvermögen betrug 30,1 Mio. CAD. Die Aktiva beliefen sich auf 53,0 Mio. CAD, die Passiva auf 5,5 Mio. CAD. Darüber hinaus verwies Nano One auf die Anfang Dezember 2023 abgeschlossene Ökobilanzstudie, die die ökologischen und ökonomischen Vorteile der Technologien von Nano One aufzeigt. Diese umfassen unter anderem eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 50 Prozent und eine Reduzierung des Wasserverbrauchs um 80 Prozent bei der Herstellung von LFP und NMC. Am 19. Dezember gab Nano One dann bekannt, dass Bestellungen für rund 1,3 Tonnen LFP-Muster aus der Pilotanlage zur kommerziellen Bewertung durch Partner aus der Automobil-, Verteidigungs- und Energiespeicherindustrie bestätigt wurden. Die vollständige Pressemitteilung von Nano One finden Sie hier: https://bit.ly/3TADYVm

Nano One
und die Worley Group haben am 2. Mai einen Lizenz- und Kooperationsvertrag zur gemeinsamen Entwicklung, Vermarktung und Lizenzierung eines verfahrenstechnischen Designpakets zur Implementierung von Produktionsanlagen für CAM unterzeichnet. Potenzielle Kunden dafür sehen die Unternehmen im Bereich der Lithium-Ionen-Batteriematerialien.

Im Rahmen der Vereinbarung werden die beiden Unternehmen ein CAM-Technologiepaket entwickeln, das den One-Pot-Prozess von Nano One in ein modulares Prozessdesignpaket integriert. Darüber hinaus wird Worley Chemetics, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Worley, One-Pot-Reaktoren entwickeln und herstellen, mit denen maßgeschneiderte Metalllegierungen produziert werden können. Der Lizenzvertrag zwischen den beiden Unternehmen hat eine Laufzeit von bis zu zwanzig Jahren. CEO Dan Blondal sagte, die Partnerschaft mit Worley sei ein gemeinsames Geschäftsmodell für die Bereitstellung von Technologie, das sich bereits in den Bereichen Energie und Chemie bewährt habe und nun auch im Bereich Batteriematerialien wegweisend sein soll. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/3xY8v8l

Nano One Materials Corp. (WKN: A14QDY)
bietet in einer Zeit des Wandels eine Technologie, die diesen Wandel beschleunigen und ökonomisch wie ökologisch nachhaltiger gestalten soll. Das Unternehmen bewegt sich in einem Markt, der in wenigen Jahren ein Volumen von 23 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Die Knappheit der Rohstoffe für Batterien macht deutlich, wie wichtig es ist, Technologien zu entwickeln, die den Einsatz von Ressourcen optimieren. Die Bewertung von Nano One Materials liegt derzeit bei nur rund 320 Mio. CAD. Angesichts der immensen Bewertungen, die in diesem Sektor mittlerweile üblich zu sein scheinen, ist Nano One vergleichsweise günstig bewertet.


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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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