06.11.12  Kolumne  Social Media 

Warum Facebook die Bedeutungslosigkeit droht

(Elliott-Waves.com

Fallender Aktienkurs kündigt drohende Bedeutungslosigkeit an

Nicht ohne Grund stoßen in diesen Tagen Mitarbeiter und Manager von Facebook auch reihenweise ihre Aktienpakete ab, um Kasse zu machen und ihre Schäfchens ins Trockene zu bringen. Aktionäre und Insider nehmen also Entwicklungen vorweg, die sie selbst nicht vollständig erkennen oder nur unbewusst ahnen oder spüren. Sie wissen aber: Irgendetwas läuft schief.

Oft ist es nämlich so, dass zuerst der Aktienkurs eines Unternehmens einbricht und dann später irgendeine fundamentale oder betriebswirtschaftliche Bombe platzt. Als Faustregel gilt: Die Börse läuft der Real-Wirtschaft etwa 6 Monate voraus. Fallende Aktienkurse deuten auch auf einen Verlust von Stärke sowohl im wirtschaftlichen, kulturellen als auch sozialen Bereich hin. Und genau das geschieht nämlich aktuell mit Facebook. Es geschieht noch langsam und fast unbemerkt aber schon bald wird sich es beschleunigen und ab einem gewissen Punkt wird es sich nicht mehr aufhalten oder umkehren lassen. Egal was Facebook auch dem entgegen zu setzen vermag.

Facebook im Vergleich mit MySpace und StudiVZ

Bei Google gibt es mit “Google Trends” eine schöne Funktion, mit der sich solche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen bzw. Trends graphisch darstellen lassen. Mit Hilfe von Google Trends lassen sich Verläufe im Suchvolumen und die geografische Herkunft beliebiger Suchanfragen beginnend mit dem Jahre 2004 bis heute ermitteln und analysieren. Zu Facebook findet man folgende Grafik:



Facebook wurde Anfang 2004 gegründet. Aber es dauerte gut vier Jahre bis zum Jahr 2008, ehe sich bei den Suchanfragen etwas Signifikantes getan hat und sich die erste breite Masse dafür interessierte. Damals war Facebook eben noch etwas Besonderes und nur für Nerds interessant (Welle 1 und 2). Es dauerte schließlich noch einmal drei bis vier Jahre, bis Facebook auch im sog. Mainstream angekommen ist und sich breite Teile der Bevölkerung dafür begeistern konnten. Der Aufwärtstrend beschleunigte sich damit (Welle 3). Ab 2011 flachte er sich dann ab und ging in eine Seitwärtsbewegung (Welle 4) über. Zuletzt gab es noch einen letzten Spike, der meiner Meinung nach als Welle 5 definiert werden kann. Der Aufwärtszyklus nach Elliott Wave ist demnach also fertig. Mehr Facebook geht nicht. Ab jetzt geht es für Facebook wieder abwärts. Der Kampf mit der Bedeutungslosigkeit hat meiner Ansicht nach jetzt begonnen.

Erinnern Sie sich noch an MySpace? My … was? Genau! MySpace war eines der ersten Sozialen Netzwerke, die es in die breite Öffentlichkeit geschafft haben. Der Siegeszug startete schon 2006. Dauerte aber nicht lange und ebbte 2008 schon wieder ab. Heute spielt MySpace keine Rolle mehr und kämpft mit der Bedeutungslosigkeit. Die Wellen bzw. 1 bis 5 lassen sich auch hier ganz gut erkennen und abbilden. Auch hier war nach der Welle 5 Schluss und der Trend kippte. Heute ist MySpace schließlich hinsichtlich der Suchanfragen wieder da, wo es schon einmal 2004 war. Ganz unten.




Das deutsche Pendant zu Facebook ist bzw. war StudiVZ. Eine Plattform für Studenten auf denen man sich gruscheln und auch an Pinnwände schreiben konnte. StudiVZ hatte aber gegen Marktpower von Facebook schon damals nie eine richtige Chance. Sowohl technisch als auch hinsichtlich der Nutzerzahlen. Kaum war die Plattform Ende 2005 gegründet, erreichte Sie schon Mitte 2008 ihren Zenit und bildete dort ebenfalls eine Welle 5 aus. Ab dort ging es ebenfalls kontinuierlich abwärts. Laut wannstirbtstudivz.net gehen hier sogar schon in 3 Monaten und 28 Tagen die Lichter aus. Zumindest die Suchanfragen lassen nichts Gutes für die weitere Zukunft erahnen.



Facebook, MySpace und StudiVZ zeigen also offensichtlich eine ähnliche Entwicklung. Wenn wir diese weiter herrunterbrechen und verallgemeinern, stellen wir fest, dass hier – neben dem 5-teiligen Aufwärtsimpuls nach Elliott Wave – ein altbekanntes Muster zur Anwendung kommt: Die Normalverteilungskurve, die auch unter der Glockenkurve oder Gaußschen-Kurve bekannt ist. Sie fand sich sogar auf den 10 DM Scheinen wieder. Die Physiker unter Ihnen werden damit noch am ehesten etwas anfangen können.


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Quelle: Elliott-Waves.com, Autor: (robertschröder)

 

 Relevante Zertifikate  Letztes Update: 27.10.2016 

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