China Solar: Strafzölle in EU kommen - Warnungen werden ignoriert
(shareribs.com) New York 09.05.13 - Wie mehrere deutsche Medien gestern berichteten, hat die EU-Kommission sich zur Erhebung von Strafzöllen auf chinesische Solarimporte geeinigt. Diese fallen vergleichsweise hoch aus und könnten die Planungen für den europäischen Energiemarkt gefährden.
Bereits am Freitag berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass die Erhebung von Strafzöllen auf chinesische Solarimporte kommen werde. Dies wurde am Mittwoch von mehreren Zeitungen bestätigt. Die Strafzölle sollen bei durchschnittlich 46 Prozent liegen, Unternehmen die mit der EU kooperiert haben, sollen derweil 37 Prozent zahlen. Damit verhält sich die EU ähnlich wie schon die US-Handelskammer, die chinesische Solarimporte im vergangenen Jahr mit Strafzöllen belegte. Die Zölle sollen vorerst für einen Zeitraum von sechs Monaten erhoben werden, die Mitgliedsstaaten müssen dann zustimmen, um die Zölle auf fünf Jahre zu verlängern.
Die Beschwerde vor der EU-Kommission wurde unter Federführung von SolarWorld eingebracht. Das Unternehmen sieht die chinesischen Wettbewerber als Hauptgrund für die gegenwärtige Lage des globalen Solarmarktes, der geprägt ist von Überkapazitäten und sinkenden Preisen. Gleichzeitig haben die Preisrückgänge aber dazu geführt, dass die Solarenergie in Europa erschwinglich wurde und hohe Zuwachsraten verzeichnete.
Weiterhin dürften die Strafzölle die wachsende Branche der Anlagenbauer gefährden. Diese profitiert von der höheren Nachfrage und den geringeren Produktpreisen. Die Analysten von Prognos teilten im Februar mit, dass in Europa hunderttausende Arbeitsplätze wegfallen könnten, sollten die Strafzölle durchgesetzt werden. In der vergangenen Woche haben Solarverbände aus mehreren Nationen EU-Handelskommissar Karel de Gucht aufgefordert, von der Ergebung von Strafzöllen abzusehen.
Abseits dessen dürfte auch die chinesische Regierung nicht erfreut auf den Vorstoß aus Brüssel reagieren. China hatte bereits vor Monaten gedroht, dass Strafzölle zu einem Handelskrieg zwischen den beiden Wirtschaftsräumen führen könnten. China hatte dann Untersuchungen wegen Preisdumpings bei Polysilizium in China eingeleitet, was unter anderem Wacker Chemie betraf. Sollten die EU die Strafzölle, welche ab dem 5. Juni erhoben werden sollen, tatsächlich über einen Zeitraum von fünf Jahren erheben, dürfte sich China gezwungen sehen, Maßnahmen zu ergreifen, die für die europäische Exportindustrie gravierende Folgen haben könnte.
Die Aktien der chinesischen Solarproduzenten korrigierten gestern in New York leicht, lediglich Suntech Power setzten die Talfahrt fort. Trina Solar verloren 4,5 Prozent auf 4,72 USD, Yingli Green Energy büßten 3,1 Prozent auf 2,20 USD ein, Canadian Solar verloren 3,1 Prozent auf 5,29 USD, LDK Solar korrigierten um 2,4 Prozent auf 1,20 USD. ReneSola schlossen 3,6 Prozent leichter bei 1,63 USD, JinkoSolar korrigierten um 3,6 Prozent auf 6,13 USD, Suntech Power brachen um 12,4 Prozent auf 0,507 USD ein und JA Solar verloren 2,5 Prozent auf 4,72 USD.
Bereits am Freitag berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass die Erhebung von Strafzöllen auf chinesische Solarimporte kommen werde. Dies wurde am Mittwoch von mehreren Zeitungen bestätigt. Die Strafzölle sollen bei durchschnittlich 46 Prozent liegen, Unternehmen die mit der EU kooperiert haben, sollen derweil 37 Prozent zahlen. Damit verhält sich die EU ähnlich wie schon die US-Handelskammer, die chinesische Solarimporte im vergangenen Jahr mit Strafzöllen belegte. Die Zölle sollen vorerst für einen Zeitraum von sechs Monaten erhoben werden, die Mitgliedsstaaten müssen dann zustimmen, um die Zölle auf fünf Jahre zu verlängern.
Die Beschwerde vor der EU-Kommission wurde unter Federführung von SolarWorld eingebracht. Das Unternehmen sieht die chinesischen Wettbewerber als Hauptgrund für die gegenwärtige Lage des globalen Solarmarktes, der geprägt ist von Überkapazitäten und sinkenden Preisen. Gleichzeitig haben die Preisrückgänge aber dazu geführt, dass die Solarenergie in Europa erschwinglich wurde und hohe Zuwachsraten verzeichnete.
Weiterhin dürften die Strafzölle die wachsende Branche der Anlagenbauer gefährden. Diese profitiert von der höheren Nachfrage und den geringeren Produktpreisen. Die Analysten von Prognos teilten im Februar mit, dass in Europa hunderttausende Arbeitsplätze wegfallen könnten, sollten die Strafzölle durchgesetzt werden. In der vergangenen Woche haben Solarverbände aus mehreren Nationen EU-Handelskommissar Karel de Gucht aufgefordert, von der Ergebung von Strafzöllen abzusehen.
Abseits dessen dürfte auch die chinesische Regierung nicht erfreut auf den Vorstoß aus Brüssel reagieren. China hatte bereits vor Monaten gedroht, dass Strafzölle zu einem Handelskrieg zwischen den beiden Wirtschaftsräumen führen könnten. China hatte dann Untersuchungen wegen Preisdumpings bei Polysilizium in China eingeleitet, was unter anderem Wacker Chemie betraf. Sollten die EU die Strafzölle, welche ab dem 5. Juni erhoben werden sollen, tatsächlich über einen Zeitraum von fünf Jahren erheben, dürfte sich China gezwungen sehen, Maßnahmen zu ergreifen, die für die europäische Exportindustrie gravierende Folgen haben könnte.
Die Aktien der chinesischen Solarproduzenten korrigierten gestern in New York leicht, lediglich Suntech Power setzten die Talfahrt fort. Trina Solar verloren 4,5 Prozent auf 4,72 USD, Yingli Green Energy büßten 3,1 Prozent auf 2,20 USD ein, Canadian Solar verloren 3,1 Prozent auf 5,29 USD, LDK Solar korrigierten um 2,4 Prozent auf 1,20 USD. ReneSola schlossen 3,6 Prozent leichter bei 1,63 USD, JinkoSolar korrigierten um 3,6 Prozent auf 6,13 USD, Suntech Power brachen um 12,4 Prozent auf 0,507 USD ein und JA Solar verloren 2,5 Prozent auf 4,72 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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