(shareribs.com) New York 23.03.12 - Während die chinesischen Solarhersteller sich, trotz des relativ glimpflichen Ausgangs der Entscheidung des US-Handelsministeriums zu den Strafzöllen, in Verteidigungsrhetorik üben, bewerten die Investoren noch die Auswirkungen derselben. Zudem prüfen die Unternehmen nun Optionen, um solche Strafzölle umgehen zu können. Trina Solar denkt so über den Aufbau einer Fertigungsanlage in den USA nach.

Ein solcher Schritt dürfte vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung des US-Marktes für das Geschäft der Unternehmen durchaus von Vorteil sein. Aber auch ReneSola und China Sunergy wollen trotz der Schwierigkeiten am US-Markt festhalten und erwarten einen Absatzanteil von 20 Prozent im amerikanischen Markt. Die Produktionsverlagerung in die USA könnte sich als vorteilhaft erweisen, da die USA Freihandelsabkommen mit Kanada und Mexiko unterhalten, zwei Märkte, die bisher kaum auf von Bedeutung für die Branche sind.

Das Zittern bei den Herstellern geht jedoch weiter. In wenigen Wochen wird eine Entscheidung zu den Vorwürfen des Preisdumpings erwartet. Erfahrungsgemäß dürften diese Strafen höher ausfallen, als Strafzölle für illegale Subventionen.

Die Unsicherheit der Investoren spiegelte sich auch in den sehr geringeren Handelsumsätzen am Donnerstag wieder. Solange keine weiteren Erkenntnisse über weitere Strafzölle vorhanden sind, könnte dieser Trend anhalten.

Trina Solar schlossen gestern 1,3 Prozent fester bei 7,75 USD, Jinko Solar gingen unverändert aus dem Handel bei 6,42 USD. Yingli Green Energy verloren 0,8 Prozent auf 3,82 USD, LDK Solar korrigierten um 0,9 Prozent auf 4,23 USD und Suntech Power gaben 1,6 Prozent auf 3,16 USD ab.

In der zweiten Reihe standen Canadian Solar mit einem Minus von 2,1 Prozent auf 3,33 USD, ReneSola, die sich um 3,0 Prozent auf 2,55 USD verbilligten und China Sunergy mit einem Minus von 3,1 Prozent auf 1,88 USD. JA Solar verbilligten sich um 3,4 Prozent auf 1,72 USD.