(shareribs.com) Taipeh/New York 29.09.11 - Wie die taiwanesische Digitimes heute berichtet, rechnet die Solarbranche mit einem Nachfragesprung bei Photovoltaik-Anlagen in China, getrieben vom Willen der Zentralregierung in Peking, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Der chinesische Premier Wen Jiabao unterstrich diese Zielsetzung bei einer Konferenz.

Wen Jiabao hat dabei auch die lokalen Behörden aufgerufen, Strom zu sparen und die eingeleiteten Pläne zum Ausbau alternativer Energien umzusetzen. Wen bezeichnete die Situation bei der Stromversorgung als „ernst“. China müsse sich der Dringlichkeit und Wichtigkeit von Energiesparen und Emissionsverringerung bewusst werden, so Wen. China müsse dabei vor allem die verfügbare Kohle viel sauberer zu Strom umwandeln und Wind-, Wasser- und Solarkraft weiter ausbauen.

Aufgrund dessen rechnen Branchenkenner damit, dass die Kapazität der PV-Anlagen in China im nächsten Jahr auf 5,0 GW ausgebaut werden dürfte. In diesem Jahr sollen 2,5 bis 3,0 GW erreicht werden.

An der Börse in New York wurde der implizite Aufruf, die Solarinstallationen in China auszuweiten, nicht goutiert. Die Aktien chinesischer Solarhersteller mussten wieder herbe Abschläge hinnehmen.

LDK Solar verloren 6,2 Prozent auf 3,16 USD, Trina Solar brachen um 8,6 Prozent auf 6,50 USD ein. Jinko Solar, die zuletzt eine Erholung verzeichneten, sackten um 12,5 Prozent auf 5,10 USD nach unten. JA Solar verloren 4,3 Prozent auf 2,03 USD und Yingli Green Energy schlossen 7,8 Prozent leichter bei 3,21 USD.

China Sunergy hingegen verbesserten sich um 6,8 Prozent auf 1,25 USD und Hanwha SolarOne schossen um 10,5 Prozent auf 2,46 USD nach oben.