15.07.14  Kolumne  Metalle 

Die Wahrscheinlich-keitsrechnung und das Bullmarktverhalten der monetären Edelmetalle Gold und Silber

(tellgold.li) Grafiken 11 und 12 zeigen Gold und Silber im Tageschart. Während es für Gold klar ist, dass der neue Bulltrend im Dezember 2013 gestartet hat, es für Silber nicht so eindeutig. Im Juni 2013 wurde sicher das Preistief gemacht und anschliessend scheint eine Impulswelle (5-Wellen Struktur) den neuen Bulltrend zu starten. Aber es ist auch möglich, dass diese Impulswelle nur Teil einer Korrektur ist und die anschliessende Bewegung bis Juni 2014 das Ende der Korrektur von Mai 2011 darstellt.

Warum schaue ich das so genau an? Weil vom Startzeitpunkt der neuen Bullphase aus gerechnet die Fibonaccizahlen für Gold (Monate) und Lukaszahlen für Silber (ebenfalls Monate) in die Zukunft projiziert werden müssen, um potenzielle Zeitpunkte für die Spitze zu erhalten.

Gold von Dezember 2013 aus:

+ 13 Monate = Januar 2015.
+ 21 Monate = September 2015.

Silber von Juni 2013 aus:

+ 18 Monate = Dezember 2014.
+ 29 Monate = November 2015.

Silber von Juni 2014 aus:

+7 Monate = Januar 2015.
+ 11 Monate = Mai 2015.

Im Januar 2015 würden beide Märkte miteinander austopen so wie im Januar 1980. Mai 2015 wäre ein klassischer Silbertop wie 2004 und 2006. Das Äquivalent in Gold wäre September 2015.

Grafik 11: Gold täglich


Grafik 12: Silber täglich


Die kurzen Zeiträume befinden sich durchaus im Rahmen der historischen Erfahrungen. Was Mühe macht sind die hohen Preisziele dargestellt durch die oberen Trendlinien in Grafik 1 und 2. Aber bedenkt man der excessiven Liquidität die alleine durch das Fed geschaffen wurde, so reicht ein Bruchteil dieser, um den Preis von Gold und Silber in solche Höhen zu jagen. Grafik 13 zeigt die sogenannten excess reserves beim Fed. Das sind Guthaben der Geschäftsbanken, die über der vom Fed vorgeschriebenen Menge Reserven liegen.

Mit über 2.500 Mio. liegen diese Guthaben der Geschäftsbanken zu 0,25% verzinst beim Fed und gehören auf der Bankseite teilweise den Banken aber auch den Kunden. Die gut 3.000 Mio. $ aus QE sind eben nur teilweise in die Märkte und die Wirtschaft geflossen sondern liegen einfach auf den Konti. Es ist also bei weitem genug Liquidität vorhanden, einen Hipe in den Edelmetallen zu entfalten. Aber nicht nur die Fed hat Liquidität geschaffen, auch die andern Notenbanken. Drehen die Finanzmärkte weg von Aktien und Anleihen wird ohne lange Überlegen ein neuer Trend gesucht und der ist in den monetären Metallen und wahrscheinlich auch in den Rohstoffen, weil der US$ nach wie vor krisenanfällig ist.

Grafik 14 zeigt den Dow Jones wöchentlich. Seit Anfangs 2013 zeigt sich eine riesige Momentumdivergenz: der Markt macht neue Höchst, nicht aber der Indikator. Diese Divergenzen funktionieren nicht immer, aber sehr oft. Man sieht deutlich bei den Spitzen 2007 und 2011, aber auch umgekehrt beim Boden 2009. Die aktuelle Divergenz hält einfach schon sehr lange an.

Auf 16. August 2014 fällt der 8,6 Jahreszyklus dieses Jahr. Der 8,6 Jahre Zyklus ist eine Entdeckung von Martin Armstrong (www.martinarmstrong.org). Er funktioniert sehr simpel und weist eine Präzision auf, die einem erstaunen lässt.

Grafik 13: Excess Reserves der US Banken beim Fed


Grafik 14: Dow Jones wöchentlich mit Momentumdivergenz


8,6 Jahre sind 1.000 Tage mal Phi (3,141....). Addiert man diese 8,6 Jahre, aber auch die Hälfte, ein Viertel und ein Achtel zu 1929.75 (dem Krachtag 1929), so erhält man potentielle Daten für Böden oder Spitzen, aber man weiss nicht welchen Markt. Natürlich muss in einem solchen Markt eine massive Übertreibung vorkommen. Hier einige Resultate, die einem eben zum Staunen bringen:

1987,8: Krachtag im US Aktienmarkt.
1989,95: Top Nikkei.
1998,55: Zwischentop Dow und Start Russlandbankrott.
2002.85: Boden Dow Jones.
2012.525: Top US Bond Markt.
2014.625: Top US-Aktienmakt ?

Die Vorhersage des Russlandbankrotts brachte ihm den US Geheimdienst auf den Hals, worauf er für Jahre ohne Prozess eingelocht wurde. Seit er vor einigen Jahre frei wurde lebt er in der Schweiz und führt von hier aus seine Webseite www.martinarmstrong.org . Aber man hat den Eindruck, dass seine Freilassung einen Preis hatte. Er schreibt nicht grundsätzlich gegen Gold aber sieht es viel tiefer und das Datum für dieses Jahr nennt er nicht, erst das für nächstes Jahr, wo er den grossen Bondkrach sieht.


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Quelle: tellgold.li, Autor: (rolfnef)

 

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