21.02.13  Kolumne  Metalle 

Edelmetalle vor einem Blutbad?

(bayernGOLD) Heute möchte ich nach längerer Zeit wieder einen Marktkommentar verfassen, da es mir angebracht erscheint. Viele Markt-Kommentatoren und -Analysten, im Bereich der Edelmetalle, wurden die vergangenen Tage auf dem völlig falschen Fuß erwischt und eines besseren belehrt. Ich habe die Kommentare der letzten Zeit als sehr bedenklich wahrgenommen. Das Segment der Analysten, bezüglich der Edelmetallkurse, war extrem bullish und viele rechneten mit einem Ausbruch aus dem Dreieck (im Chart der Metalle) nach oben, da es laut deren Aussagen gar nicht anders kommen konnte. Ein Unding, dass die Edelmetalle jetzt doch den Weg gen Süden angetreten haben.  Doch all diese positiv gestimmten Analysten wiederholen bereits seit Monaten, und nicht erst seit Wochen, gebetsmühlenartig ihre Argumentation, dass die Edelmetalle nach dieser langen Seitwärtsphase nur steigen können und verweisen gleichzeitig auf die weiter gewachsenen Schuldenberge. Viele dieser positiv gestimmten Kommentatoren vertreiben Börsenbriefe und sitzen auf längst gekauften Minenpositionen in ihren Musterdepots (sie raten ja seit Monaten zum Einstieg). Was sollen sie daher auch anderes machen als positiv gestimmt zu sein. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt. Ebenso geht es vielen Fondsmanagern der Edelmetallbranche, hier sieht die Sache sogar weit problematischer aus. Das „positive“ Gold-HUI-Ratio hat einen Kauf im Minenbereich förmlich aufgedrängt. Doch dabei wird häufig übersehen, dass das Ratio sich aus zwei Komponenten zusammensetzt – eben Gold UND Minen (HUI). Fällt Gold stark ab, sind die Minen jedoch urplötzlich nicht mehr als „billig“ anzusehen. Daher sollten stets auch andere Faktoren berücksichtigt werden.

Genau hier kommt das weiter oben genannte Argument der steigenden Schuldenberge zum tragen. Laut diesen Analysten kann Gold unmöglich fallen, da die Geldmengenausweitung und Stützungskäufe seitens der Staaten weiterhin extrem zugenommen haben. Doch dies ist bekanntlich seit 2 Jahren der Fall und dennoch bewegten sich die Edelmetalle in dieser Zeit lediglich seitwärts ohne neue Hochs erreichen zu können.

Letztlich ist es ein Fehler zu denken, dass Gold der Geldmenge immer gleichmäßig folgen muss. Grundsätzlich sind diese Aussagen zwar alle richtig, doch die Entwicklung der Geldmenge kann nie als Timinginstrument verwendet werden. Ich nehme hier als Beispiel die 80er und 90er. Auch hier stiegen die Schulden der Industrienationen weiter an und die Geldmenge wurde ausgeweitet, dennoch fiel Gold in dieser Zeit 20 lange Jahre. Nun soll sich dies aber alles geändert haben und Gold hat gefälligst der Geldmenge zu folgen, so zumindest das Argument vieler Autoren. Ich sehe dies anders. Börse ist Psychologie und die Märkte bewegen sich in Zyklen. Diese Zyklen werden auch unter anderem von der Geldmenge geschaffen und sind eine Art Fundament der Märkte, welches unumstößlich ist. Es ist wie das Atmen des Menschen oder der Flügelschlag eines Vogels. Beide Dinge geschehen und dies in regelmäßigen Abständen und niemand kann diesen Wechsel zwischen Ein- und Ausatmen unterbrechen, ihn höchstens hinausziehen.  Dies ist aktuell der Fall, die Edelmetalle befinden sich in einem Zyklus des Ausatmens, egal ob die Geldmenge nun weiter steigt oder nicht. Dies möchte ich anhand zweier interessanter Grafiken etwas verdeutlichen. Zyklen existieren und funktionieren wenn man sie findet und erkennt.

Oben stehend sehen Sie einen langfristigen Zyklus, welcher den Silbermarkt seit Jahren prägt. Wie Sie sehen, haben wir laut diesem Zyklus gerade ein Hoch in Silber ausgebildet und sind nun im fallenden Bereich des Zyklus, welcher noch Monate bestehen könnte. Verblüffend ist die bisherige Exaktheit dieses Zyklus!


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Quelle: bayernGOLD, Autor: (bayerngold)

 

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