18.06.25  Kolumne  Metalle 

Eskalation im Nahen Osten - Investoren fliehen in Gold, Anleihen und Schweizer Franken

(SOLIT Management GmbH ) In der Nacht auf Freitag hat Israel gezielt iranisches Staatsgebiet angegriffen mit dem erklärten Ziel, zentrale Nuklearanlagen und militärische Infrastruktur in Teheran zu vernichten. Premierminister Netanyahu kündigte an, die Operation „Rising Lion“ werde so lange andauern, bis das iranische Nuklear- und Raketenprogramm vollständig eliminiert sei. Der Goldpreis reagierte unmittelbar auf die Eskalation und sprang binnen Stunden um 65?US-Dollar auf über 3.440?US-Dollar je Feinunze an.

Zur Wochenmitte lief der Goldpreis noch Gefahr seinen Aufwärtstrend bei 3.300$ zu brechen und seine Korrektur auszuweiten, als die Sorgen vor einem Angriff auf den Iran, sowie neue Drohungen Trumps im Zollstreit für einen neuerlichen Preisanstieg sorgten und diese Gefahr vorerst bannten. Spekulationen über den bevorstehenden israelischen Angriff machten bereits am Donnerstag die Runde, nachdem mehrere Regierungen ihr Personal aus der Region evakuierten. Gold bleibt in diesem Umfeld das bevorzugte Absicherungsinstrument, doch war der Preissprung bis dato verhalten, was die Frage aufwirft, ob diese Eskalation nicht längst in dem aktuellen Preis eskomptiert ist und folgend Gewinnmitnahmen einsetzen könnten, worauf der Aufwärtstrend erneut getestet würde.


Aufwärtstrend ist noch intakt

Die neuesten Daten des Commitment of Traders Report der CFTC zeigten erstmals seit Langem eine leichte Schwäche am Goldmonat auf Monatssicht. Dies zeigt, dass der physische Markt im letzten Monat ausgeglichen und nicht mehr von einem Defizit geprägt war, nachdem die Short-Eindeckungen der großen vier Händler scheinbar abgeschlossen sind. In der letzten Woche erhöhten diese ihre Shortposition erstmals wieder um 4 Tage der Weltproduktion. Dies ist ein Indiz dafür, dass der Bereich um die 3.500 $ womöglich einen Widerstand für die kommenden Monate darstellen könnte, wobei neue Rücksetzer auf 3.000 $ wahrscheinlich wären, nachdem sich die Terminmarktdaten zuletzt auch erstmal verschlechtert hatten. Sollte es im Mittleren Osten jedoch eine Eskalation mit einer Beteiligung der USA geben, so dürfte der Goldpreis jedoch weiter Richtung 4.000$ ansteigen. 





Der Short-Squeeze der BIG4 an der COMEX scheint abgeschlossen zu sein

Anders als Gold konnte der Silberpreis zunächst nicht vom eskalierenden Konflikt profitieren und verlor in einer ersten Reaktion rund einen halben US-Dollar, bevor er sich wieder auf das Vortagesniveau erholte. Der Ausbruch über den technischen Widerstand bei 35,50 $ wurde

bislang nicht durch nennenswerte Anschlusskäufe bestätigt, obwohl das Sentiment sowohl medial als auch am Terminmarkt weiterhin ausgesprochen bullisch ist. Die aktuellen COT-Daten sind inzwischen in den Verkaufsbereich abgerutscht, während die vier größten Händler an der COMEX bislang keine Anstalten machen, ihre Short-Positionen zu decken. Im Gegenteil, sie haben diese zuletzt sogar um 7 Tage auf das Äquivalent von 87 Tagen der Weltproduktion ausgeweitet. Offenbar gehen sie davon aus, dass es derzeit keinen fundamentalen Grund für eine nachhaltige Rallye bei Silber gibt und positionieren sich entsprechend aggressiv dagegen.

Sollte der Goldpreis seinen Aufwärtstrend nicht halten können und erneut in Richtung 3.000 US-Dollar korrigieren, dürfte der jüngste Ausbruchsversuch bei Silber rasch scheitern und es eine Bereinigung des überhitzten Sentiments mit einem Long Drop am Terminmarkt geben. Entsprechend spannend war der Handel in dieser Woche am Gold- und Silbermarkt, da der Aufwärtstrend bei Gold zur Wochenmitte noch gefährdet war. Solange der Aufwärtstrend bei Gold intakt ist und sich der Silberpreis gleichzeitig über 35$ halten kann, bleibt die Hoffnung, dass Gold auf neue Allzeithochs ansteigen kann und die dann steigende Investmentnachfrage nach Silber auch hier einen Preissprung auf 45$ bis 50$ mit sich bringen wird.


Der Silberpreis gab auf die Eskalation im Mittleren Osten nach


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Quelle: SOLIT Management GmbH , Autor: (markusblaschzok)

 

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