Gold bestätigt Aufwärtstrend, Silber vor möglicher Rallye, Palladium bleibt schwach
(SOLIT Management GmbH ) Zu Wochenbeginn beschuldigte US-Präsident Trump China, die Bedingungen eines vorläufigen Handelsabkommens verletzt zu haben, um bestehende Zölle rückgängig zu machen. China wies diese Vorwürfe zurück. In Reaktion darauf sprang der Goldpreis über seinen bestehenden Abwärtstrend bei 3.320 US-Dollar und stieg im Umfeld eines schwächeren US-Dollars zunächst bis auf 3.390 US-Dollar an. Dabei wurde eine potenzielle Fortsetzungsformation bullisch aufgelöst, was weitere spekulative Marktteilnehmer anziehen dürfte, solange der Aufwärtstrend intakt bleibt.
Der Ausbruch über den Abwärtstrend ist als bullisches Signal für den Goldpreis zu werten. Am Dienstag zeigte der US-Dollar jedoch eine Erholung von seinen Tiefständen, woraufhin der Goldpreis leicht nachgab und das Ausbruchsniveau mit einem Tagestief bei 3.333 US-Dollar je Feinunze testete.
Sollte der Goldpreis wieder in den vorherigen Abwärtstrend zurückfallen, würde sich das aktuell positive technische Bild eintrüben. In diesem Fall wäre ein Test des bestehenden Aufwärtstrends wahrscheinlich, womit sich das Risiko einer weitergehenden Korrektur im Goldpreis erhöhen würde.
Kurzfristig dürfte der Goldpreis volatil bleiben und stark von der weiteren Entwicklung der US-Handelspolitik sowie von den geldpolitischen Signalen der Federal Reserve beeinflusst werden.

Abwärtstrend gebrochen - Aufwärtstrend intakt!
Positiv für den Goldmarkt ist derzeit vor allem die Entwicklung der Positionierung am Terminmarkt. Trotz eines beeindruckenden Kursanstiegs von rund 800 US-Dollar seit Jahresbeginn hat sich die spekulative Netto-Positionierung am Terminmarkt in diesem Zeitraum deutlich bereinigt. Eine solche Konstellation spricht in der Regel für die Stabilität eines intakten Aufwärtstrends, der fundamental durch ein physisches Angebotsdefizit gestützt wird.
Umgekehrt würde ein Ende des Bullenmarktes typischerweise von einer gegensätzlichen Entwicklung am Terminmarkt begleitet werden, etwa durch eine Überhitzung der spekulativen Long-Positionen, während der Preis konsolidiert. Solange das physische Defizit aufgrund anhaltend starker Nachfrage bestehen bleibt, dürfte die Rallye am Goldmarkt weiteres Potenzial besitzen.
Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings, dass die physische Nachfrage während der jüngsten anderthalbmonatigen Konsolidierungsphase etwas nachgelassen hat und der Markt zuletzt ein eher ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage aufwies. Man sollte daher den Aufwärtstrend am Goldmarkt genau im Auge behalten, denn wenn dieser bricht, droht eine erneute Korrektur auf 3.000 US-Dollar. Man muss dann den Terminmarkt genau im Auge behalten, denn sollte sich dieser dabei völlig bereinigen, so würde das wohl eine sehr gute antizyklische Kaufchance am Goldmarkt bieten.

Der Terminmarkt hat sich schön bereinigt, obwohl der Goldpreis stark angestiegen war. Eine einmalige Entwicklung der letzten 45 Jahre
Silber bricht bullisch aus der Handelsspanne aus - folgt nun eine Rallye zum Allzeithoch?
Nach dem bullischen Ausbruch des Goldpreises aus seiner Konsolidierungsformation konnte in der vergangenen Woche auch der Silberpreis eine mehrwöchige Seitwärtsphase überwinden. Nach über zwei Monaten innerhalb einer engen Handelsspanne von lediglich 1,5 US-Dollar gelang nun der Ausbruch zur Oberseite, wobei der Preis bis an den Widerstandsbereich bei 35 US-Dollar anstieg.
Anders als im Goldmarkt zeigte der Terminmarkt für Silber im vergangenen Jahr jedoch zu keinem Zeitpunkt eine vergleichbare fundamentale Stärke. Auch in den aktuellsten Terminmarktdaten deutet sich bislang kein physisches Angebotsdefizit an. Der jüngste Preisanstieg am Silbermarkt war daher primär spekulativ getrieben und der Markt ist mittlerweile deutlich überkauft. Entsprechend hoch ist derzeit das Risiko eines abrupten Abbaus spekulativer Long-Positionen (Long-Drop), der den Silberpreis unter Druck setzen könnte, sollte ein exogener Auslöser auftreten.
Sollte der Goldpreis seinen Aufwärtstrend brechen, wäre im Silbermarkt mit einer deutlich stärkeren Korrektur zu rechnen. Solange jedoch der Aufwärtstrend im Goldmarkt intakt bleibt und der Goldpreis sukzessive weiter ansteigt, bleibt das Risiko einer größeren Korrektur im Silber begrenzt. Im Gegenteil: Eine zunehmende Investmentnachfrage könnte mittelfristig ein physisches Angebotsdefizit entstehen lassen und damit fundamentale Stärke im Markt aufbauen.
Gelingt dem Silberpreis in diesem Umfeld ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 35 US-Dollar, wäre eine rasche Rallye in Richtung des Allzeithochs bei 50 US-Dollar durchaus möglich. Sollten zudem die vier größten Händler an der COMEX, die aktuell eine sehr hohe Short-Position im Umfang von rund 80 Tagen der globalen Silberproduktion halten, in einem weiter steigenden Markt gezwungen sein, ihre Positionen einzudecken, wäre sogar eine kurzfristige Verdoppelung des Silberpreises gegenüber dem aktuellen Niveau denkbar.
Angesichts des derzeit sehr hohen Gold-Silber-Ratios erscheint es daher sinnvoll, Gold teilweise zugunsten von Silber umzuschichten und Silber im Portfolio strategisch zu übergewichten.

Der Silberpreis gelang der Ausbruch auf 35$ - folgt nun die Rallye zum Allzeithoch bei 50$

Die BIG4 halten eine historisch hohe Shortposition am Silbermarkt. In den vergangenen zwanzig Jahren war dies ein Garant für eine bevorstehende Korrektur, doch womöglich kommt es hier zu Eindeckungen, wie am Goldmarkt

Silber ist historisch günstig zum Goldpreis, weshalb man Silber in einem Depot zum Gold übergewichten sollte
Beginnende Aufholjagd bei Minenaktien
Die Gold- und Silberminenaktien verzeichneten in der vergangenen Woche signifikante Kursgewinne, getragen von dem charttechnischen Ausbruch am Goldmarkt. So legte der HUI-Goldminenindex um 6 Prozent auf 423 Punkte zu und erreichte damit das höchste Niveau seit 13 Jahren.
Trotz dieser jüngsten Aufwärtsbewegung bleibt der Sektor im historischen Kontext weiterhin deutlich unterbewertet. Im Verhältnis zum aktuellen Goldpreis notieren Goldminenaktien sogar günstiger als zur Jahrtausendwende.
Sollte es dem Goldpreis gelingen, das bisherige Allzeithoch bei 3.500 US-Dollar nachhaltig zu überwinden und in Richtung der psychologisch bedeutsamen Marke von 4.000 US-Dollar vorzustoßen, ist mit einer spürbaren Ausweitung der Kapitalzuflüsse in den Minensektor zu rechnen. In einem solchen Umfeld dürfte der HUI-Index das frühere Allzeithoch bei 640 Punkten schnell erreichen, was einem weiteren Anstiegspotenzial von rund 50 Prozent entspricht.
Langfristig betrachtet liegt das reale Allzeithoch des HUI-Index aus dem Jahr 2004, bereinigt um die Entwicklung des Goldpreises, sogar oberhalb von 2.400 Punkten. Dieses Zielniveau könnte sich weiter erhöhen, sofern der Goldpreis neue Rekordstände erreicht.
Nebst den Gold- und Silberminenaktien, die aktuell noch immer ein sehr attraktives Chancen-Risiko-Profil haben, ist auch das Silber selbst im historischen Vergleich derzeit deutlich gegenüber Gold unterbewertet. Man sollte diese daher aktuell im Portfolio strategische übergewichten.

Die Goldminenaktien sind auf ein neues 13-Jahreshoch angestiegen

Zum Goldpreis sind die Goldminenaktien noch immer historisch unterbewertet – hier gibt es jede Menge Aufholpotenzial
Der Ausbruch über den Abwärtstrend ist als bullisches Signal für den Goldpreis zu werten. Am Dienstag zeigte der US-Dollar jedoch eine Erholung von seinen Tiefständen, woraufhin der Goldpreis leicht nachgab und das Ausbruchsniveau mit einem Tagestief bei 3.333 US-Dollar je Feinunze testete.
Sollte der Goldpreis wieder in den vorherigen Abwärtstrend zurückfallen, würde sich das aktuell positive technische Bild eintrüben. In diesem Fall wäre ein Test des bestehenden Aufwärtstrends wahrscheinlich, womit sich das Risiko einer weitergehenden Korrektur im Goldpreis erhöhen würde.
Kurzfristig dürfte der Goldpreis volatil bleiben und stark von der weiteren Entwicklung der US-Handelspolitik sowie von den geldpolitischen Signalen der Federal Reserve beeinflusst werden.

Abwärtstrend gebrochen - Aufwärtstrend intakt!
Positiv für den Goldmarkt ist derzeit vor allem die Entwicklung der Positionierung am Terminmarkt. Trotz eines beeindruckenden Kursanstiegs von rund 800 US-Dollar seit Jahresbeginn hat sich die spekulative Netto-Positionierung am Terminmarkt in diesem Zeitraum deutlich bereinigt. Eine solche Konstellation spricht in der Regel für die Stabilität eines intakten Aufwärtstrends, der fundamental durch ein physisches Angebotsdefizit gestützt wird.
Umgekehrt würde ein Ende des Bullenmarktes typischerweise von einer gegensätzlichen Entwicklung am Terminmarkt begleitet werden, etwa durch eine Überhitzung der spekulativen Long-Positionen, während der Preis konsolidiert. Solange das physische Defizit aufgrund anhaltend starker Nachfrage bestehen bleibt, dürfte die Rallye am Goldmarkt weiteres Potenzial besitzen.
Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings, dass die physische Nachfrage während der jüngsten anderthalbmonatigen Konsolidierungsphase etwas nachgelassen hat und der Markt zuletzt ein eher ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage aufwies. Man sollte daher den Aufwärtstrend am Goldmarkt genau im Auge behalten, denn wenn dieser bricht, droht eine erneute Korrektur auf 3.000 US-Dollar. Man muss dann den Terminmarkt genau im Auge behalten, denn sollte sich dieser dabei völlig bereinigen, so würde das wohl eine sehr gute antizyklische Kaufchance am Goldmarkt bieten.

Der Terminmarkt hat sich schön bereinigt, obwohl der Goldpreis stark angestiegen war. Eine einmalige Entwicklung der letzten 45 Jahre
Silber bricht bullisch aus der Handelsspanne aus - folgt nun eine Rallye zum Allzeithoch?
Nach dem bullischen Ausbruch des Goldpreises aus seiner Konsolidierungsformation konnte in der vergangenen Woche auch der Silberpreis eine mehrwöchige Seitwärtsphase überwinden. Nach über zwei Monaten innerhalb einer engen Handelsspanne von lediglich 1,5 US-Dollar gelang nun der Ausbruch zur Oberseite, wobei der Preis bis an den Widerstandsbereich bei 35 US-Dollar anstieg.
Anders als im Goldmarkt zeigte der Terminmarkt für Silber im vergangenen Jahr jedoch zu keinem Zeitpunkt eine vergleichbare fundamentale Stärke. Auch in den aktuellsten Terminmarktdaten deutet sich bislang kein physisches Angebotsdefizit an. Der jüngste Preisanstieg am Silbermarkt war daher primär spekulativ getrieben und der Markt ist mittlerweile deutlich überkauft. Entsprechend hoch ist derzeit das Risiko eines abrupten Abbaus spekulativer Long-Positionen (Long-Drop), der den Silberpreis unter Druck setzen könnte, sollte ein exogener Auslöser auftreten.
Sollte der Goldpreis seinen Aufwärtstrend brechen, wäre im Silbermarkt mit einer deutlich stärkeren Korrektur zu rechnen. Solange jedoch der Aufwärtstrend im Goldmarkt intakt bleibt und der Goldpreis sukzessive weiter ansteigt, bleibt das Risiko einer größeren Korrektur im Silber begrenzt. Im Gegenteil: Eine zunehmende Investmentnachfrage könnte mittelfristig ein physisches Angebotsdefizit entstehen lassen und damit fundamentale Stärke im Markt aufbauen.
Gelingt dem Silberpreis in diesem Umfeld ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 35 US-Dollar, wäre eine rasche Rallye in Richtung des Allzeithochs bei 50 US-Dollar durchaus möglich. Sollten zudem die vier größten Händler an der COMEX, die aktuell eine sehr hohe Short-Position im Umfang von rund 80 Tagen der globalen Silberproduktion halten, in einem weiter steigenden Markt gezwungen sein, ihre Positionen einzudecken, wäre sogar eine kurzfristige Verdoppelung des Silberpreises gegenüber dem aktuellen Niveau denkbar.
Angesichts des derzeit sehr hohen Gold-Silber-Ratios erscheint es daher sinnvoll, Gold teilweise zugunsten von Silber umzuschichten und Silber im Portfolio strategisch zu übergewichten.

Der Silberpreis gelang der Ausbruch auf 35$ - folgt nun die Rallye zum Allzeithoch bei 50$

Die BIG4 halten eine historisch hohe Shortposition am Silbermarkt. In den vergangenen zwanzig Jahren war dies ein Garant für eine bevorstehende Korrektur, doch womöglich kommt es hier zu Eindeckungen, wie am Goldmarkt

Silber ist historisch günstig zum Goldpreis, weshalb man Silber in einem Depot zum Gold übergewichten sollte
Beginnende Aufholjagd bei Minenaktien
Die Gold- und Silberminenaktien verzeichneten in der vergangenen Woche signifikante Kursgewinne, getragen von dem charttechnischen Ausbruch am Goldmarkt. So legte der HUI-Goldminenindex um 6 Prozent auf 423 Punkte zu und erreichte damit das höchste Niveau seit 13 Jahren.
Trotz dieser jüngsten Aufwärtsbewegung bleibt der Sektor im historischen Kontext weiterhin deutlich unterbewertet. Im Verhältnis zum aktuellen Goldpreis notieren Goldminenaktien sogar günstiger als zur Jahrtausendwende.
Sollte es dem Goldpreis gelingen, das bisherige Allzeithoch bei 3.500 US-Dollar nachhaltig zu überwinden und in Richtung der psychologisch bedeutsamen Marke von 4.000 US-Dollar vorzustoßen, ist mit einer spürbaren Ausweitung der Kapitalzuflüsse in den Minensektor zu rechnen. In einem solchen Umfeld dürfte der HUI-Index das frühere Allzeithoch bei 640 Punkten schnell erreichen, was einem weiteren Anstiegspotenzial von rund 50 Prozent entspricht.
Langfristig betrachtet liegt das reale Allzeithoch des HUI-Index aus dem Jahr 2004, bereinigt um die Entwicklung des Goldpreises, sogar oberhalb von 2.400 Punkten. Dieses Zielniveau könnte sich weiter erhöhen, sofern der Goldpreis neue Rekordstände erreicht.
Nebst den Gold- und Silberminenaktien, die aktuell noch immer ein sehr attraktives Chancen-Risiko-Profil haben, ist auch das Silber selbst im historischen Vergleich derzeit deutlich gegenüber Gold unterbewertet. Man sollte diese daher aktuell im Portfolio strategische übergewichten.

Die Goldminenaktien sind auf ein neues 13-Jahreshoch angestiegen

Zum Goldpreis sind die Goldminenaktien noch immer historisch unterbewertet – hier gibt es jede Menge Aufholpotenzial
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Quelle: SOLIT Management GmbH , Autor:
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