Tell Gold & Silber Fonds: Die Bond- und Dollarblase platzen zusammen - Teil 1
(tellgold.li) Italien:
Italiens Bond Markt am Beispiel des 5,25% ins 2029: Der Zinsentiefpunkt (höchster Preis für die Anleihe) war 2005. Der erste Zinsanstieg war gemächlich und 2011 kam der Absturz. Auch wenn die obere Trendlinie überschossen scheint, so ist die Bewegung nach oben korrektiver Natur. Der nächste Einbruch wird über die letzte Rendite von 7,5% führen. Für Italien gibt es dann drei Möglichkeiten: es geht bankrott, Italien verlässt den Euro oder Rest-Europa inkl. EZB und IMF zahlen. Dass Italien die Probleme mit besser haushalten lösen kann, kann man ausschließen, es ist zu spät.
Grafik 10: italienischer Bond, 5,25% 2029
Schweiz:
Der Schweizer Future für Regierungsanleihen hat den aufsteigenden Keil bereits verlassen (Grafik 11). In der Spitze betrug die Rendite für 10 jährige Anleihen noch 0,55%.
Grafik 12 zeigt den langfristigen Kontext. Klar ist das Zinshoch von 1920 und 1974 zu sehen. Tiefpunkt nach 1920 war 1954. Die Zinssenkung dauerte 24 Jahre. 2013 ist das 39. Jahr der Zinssenkung seit 1974. Der Zinsanstieg wird nicht durch Schweizer Nationalbank kommen wie 1990, was damals zu einer Immobilienkrise führte. Seither haben sich die ausstehenden Hypotheken mehr als verdoppelt, von 400 Mia SFR auf über 900 Mia SFr. Der Zinsanstieg wird einfach durch fallende Bonds und in den Finanzzentren durch fallende Einkommen kommen, auch wenn der Staat finanziell (noch) gut da steht. Grafik 13 zeigt die hohe Hypothekarverschuldung der Schweiz, eine der höchsten der Welt. Ein säkularer Zinsanstieg wird hier dramatisch wirken. 1990 wurde die SNB vom Immobilienmarkt völlig überrascht, obwohl sie den Anstieg wie den Absturz mitverursachte. Sie verfügte nicht einmal über Preisdaten. Heute hat sie diese aber sie wagt nicht, dem Treiben ein Ende zu setzen über höhere Eigenmittel, Liquiditätsverknappung oder andere Maßnahmen, so wacklig scheint ihr das Kartenhaus. So geht der Krug zum Brunnen bis er bricht.
Grafik 11: Schweizer Bond-Future für Bundesanleihen
Grafik 12: Schweizer Zinsen seit 1899
Grafik 13: Schweizer Immo-Verschuldung
Grafik 14 zeigt einen Immobilienpreisindex für die Region Zürich seit 1980 und mit vierteljährlicher Datenerhebung. Die rechte Skale zeigt die Preisveränderung über 4 Quartale. Während 1990 keine Momentumdivergenz zustande kam (eine Divergenz ergibt sich, wenn der Preis neue Höchst erreicht, nicht aber das Momentum, hier ausgedrückt mit der simplen Preisänderung über 4 Quartale), weil der Markt so dynamisch war, besteht heute eine Divergenz seit mehreren Jahren. Auch das Ende der fallenden Preise war deutlich sichtbar in der Momentumdivergenz um 1995.
Grafik 14: Immo-Preise Region Zürich
Steigende Preise in Franken locken Investoren an. Gemessen in realem Geld, Gold und Silber sinken die Immobilienpreise aber seit 1990. Grafik 15 zeigt die Preise in der Stadt Zürich in Franken und in Silber Für das Bankensystem wird es gefährlich, wenn die Preise in Franken zu fallen beginnen, für
Edelmetallinvestoren beginnt dann die Musik zu spielen. Grafik 16 zeigt dieselben Preise in Gold ausgedrückt. Die Betrachtung ist vor allem aus technischer Sicht interessant, weil der Preis die untere Trendlinie bereits dreimal berührt hat. Durchbrüche kommen am häufigsten beim vierten Mal vor. Gegenwärtig ist der Preis gemessen in Gold bei ca. 5. Ein Durchbruch wird auf die untere Trendlinie führen bei ca. 1. Gold wird also fünfmal besser abschneiden als Zürcher Immobilien. In der Stadt Zürich waren 1990 in den Grundbuchämtern für 40 Mia SFR Schuldbriefe eingetragen. 2010 waren es 77 Mia. Das zeigt nur das Maximum an möglichen Krediten an, nicht aber deren effektive Menge. Aber sie zeigt an, dass die Hypokredite in der Stadt Zürich sich auch etwa verdoppelt haben gegenüber 1990 oder vervierfacht gegenüber 1980.
Grafik 15: Stadtzürcher Immo-Preise in Franken und Silber
Grafik 16: Stadtzürcher Immobilien in Gold
US$ gegen Euro
Seit dem 24. Juli 2012 steigt der Euro gegen den US$. In Grafik 17 sieht man zwei technische Formationen, die für einen weitere und heftigere Avance des Euros sprechen. Die erste ist die klassische Trendwendeformation Kopf-Schulter. Die Formation hat alle Kriterien erfüllt inkl. des Preisrückgangs zur Nackenlinie. Die Distanz zwischen Kopf und Nackenlinie beträgt ca. 13 Cents, was nach oben abgetragen ca. 1.46 ergibt als nächstes Ziel. Gleichzeitig hat sich seit September ein aufsteigender Keil gebildet, dessen obere Trendlinie bereits dreimal berührt worden ist. Aufsteigende Keile sind zwar oft am Ende von Bewegungen (sieh Bonds), die Kopf-Schulter Formation spricht aber dafür, dass der Trend weiter nach oben geht. Ausbrüche sind oft heftig und schnell.
Grafik 18 zeigt den Euro zum $ im 8 Stunden Chart. Die Analyse bezieht sich auf Elliott Wellen. Das Auffallende ist, dass alle Aufwärtsbewegungen einer Wellen sind und die Korrekturen 2er Wellen. Wie kommt man dazu? Alle Korrekturen sind steil und/oder überlappt. Nur die letzte ist flach, aber ebenfalls überlappt. Die Regel verlangt aber, dass die Korrekturen sich abwechseln, d.h. auf steile folgen flache Korrekturen oder umgekehrt und keine Überlappungen. Ist das nicht der Fall, darf nicht die normale Zählweise 1-2-3-4-5 angewendet werden, sondern die Bewegung wird extended, weil auf eine 1 Welle nochmals eine solche folgt. Bis jetzt sind 5 solche Wellen erfolgt. Es müssen noch mindestens 7 Aufwärtsbewegungen folgen und ohne Überlappung, um eine fertige Sequenz von Elliot Wellen zu erarbeiten.
Grafik 17: Euro-$ täglich
Grafik 18: Euro-$ 8 Stunden und Elliott Wellen
Ich halte es nach wie vor für wahrscheinlich, dass der US$ in einen krisenartigen Ausverkauf kommen kann wie 2008 die Island Krone. Dort dauerte es 10 Monate, bis der Trend sich akzelerierte. Die Technik des Euro-$ lässt eine Beschleunigung über 1.34 erwarten.
Grafik 19: Dollar-Island Krona, monatlich
Diese Sicht bestätigt der Dollar Index. Im Tageschart (Grafik 20) bildet er eine Kopf-Schulter Formation, hat aber die Nackenlinie noch nicht durchbrochen. Der Index ist deutlich langsamer als der Euro-$, weil der Yen gegen Dollar fällt. Gefährlich für den Dollar wird es aber, wenn die untere langfristige Trendlinie durchbrochen wird. Diese liegt bei ca. 72. Ein krisenartiger Ausverkauf bei Unterschreiten dieser Limits ist dann wahrscheinlich.
Grafik 20: Dollar Index täglich
Grafik 21: Dollar Index monatlich
Lesen Sie morgen im 2. Teil über die Konsequenzen für Gold und Silber
Italiens Bond Markt am Beispiel des 5,25% ins 2029: Der Zinsentiefpunkt (höchster Preis für die Anleihe) war 2005. Der erste Zinsanstieg war gemächlich und 2011 kam der Absturz. Auch wenn die obere Trendlinie überschossen scheint, so ist die Bewegung nach oben korrektiver Natur. Der nächste Einbruch wird über die letzte Rendite von 7,5% führen. Für Italien gibt es dann drei Möglichkeiten: es geht bankrott, Italien verlässt den Euro oder Rest-Europa inkl. EZB und IMF zahlen. Dass Italien die Probleme mit besser haushalten lösen kann, kann man ausschließen, es ist zu spät.
Grafik 10: italienischer Bond, 5,25% 2029
Schweiz:
Der Schweizer Future für Regierungsanleihen hat den aufsteigenden Keil bereits verlassen (Grafik 11). In der Spitze betrug die Rendite für 10 jährige Anleihen noch 0,55%.
Grafik 12 zeigt den langfristigen Kontext. Klar ist das Zinshoch von 1920 und 1974 zu sehen. Tiefpunkt nach 1920 war 1954. Die Zinssenkung dauerte 24 Jahre. 2013 ist das 39. Jahr der Zinssenkung seit 1974. Der Zinsanstieg wird nicht durch Schweizer Nationalbank kommen wie 1990, was damals zu einer Immobilienkrise führte. Seither haben sich die ausstehenden Hypotheken mehr als verdoppelt, von 400 Mia SFR auf über 900 Mia SFr. Der Zinsanstieg wird einfach durch fallende Bonds und in den Finanzzentren durch fallende Einkommen kommen, auch wenn der Staat finanziell (noch) gut da steht. Grafik 13 zeigt die hohe Hypothekarverschuldung der Schweiz, eine der höchsten der Welt. Ein säkularer Zinsanstieg wird hier dramatisch wirken. 1990 wurde die SNB vom Immobilienmarkt völlig überrascht, obwohl sie den Anstieg wie den Absturz mitverursachte. Sie verfügte nicht einmal über Preisdaten. Heute hat sie diese aber sie wagt nicht, dem Treiben ein Ende zu setzen über höhere Eigenmittel, Liquiditätsverknappung oder andere Maßnahmen, so wacklig scheint ihr das Kartenhaus. So geht der Krug zum Brunnen bis er bricht.
Grafik 11: Schweizer Bond-Future für Bundesanleihen
Grafik 12: Schweizer Zinsen seit 1899
Grafik 13: Schweizer Immo-Verschuldung
Grafik 14 zeigt einen Immobilienpreisindex für die Region Zürich seit 1980 und mit vierteljährlicher Datenerhebung. Die rechte Skale zeigt die Preisveränderung über 4 Quartale. Während 1990 keine Momentumdivergenz zustande kam (eine Divergenz ergibt sich, wenn der Preis neue Höchst erreicht, nicht aber das Momentum, hier ausgedrückt mit der simplen Preisänderung über 4 Quartale), weil der Markt so dynamisch war, besteht heute eine Divergenz seit mehreren Jahren. Auch das Ende der fallenden Preise war deutlich sichtbar in der Momentumdivergenz um 1995.
Grafik 14: Immo-Preise Region Zürich
Steigende Preise in Franken locken Investoren an. Gemessen in realem Geld, Gold und Silber sinken die Immobilienpreise aber seit 1990. Grafik 15 zeigt die Preise in der Stadt Zürich in Franken und in Silber Für das Bankensystem wird es gefährlich, wenn die Preise in Franken zu fallen beginnen, für
Edelmetallinvestoren beginnt dann die Musik zu spielen. Grafik 16 zeigt dieselben Preise in Gold ausgedrückt. Die Betrachtung ist vor allem aus technischer Sicht interessant, weil der Preis die untere Trendlinie bereits dreimal berührt hat. Durchbrüche kommen am häufigsten beim vierten Mal vor. Gegenwärtig ist der Preis gemessen in Gold bei ca. 5. Ein Durchbruch wird auf die untere Trendlinie führen bei ca. 1. Gold wird also fünfmal besser abschneiden als Zürcher Immobilien. In der Stadt Zürich waren 1990 in den Grundbuchämtern für 40 Mia SFR Schuldbriefe eingetragen. 2010 waren es 77 Mia. Das zeigt nur das Maximum an möglichen Krediten an, nicht aber deren effektive Menge. Aber sie zeigt an, dass die Hypokredite in der Stadt Zürich sich auch etwa verdoppelt haben gegenüber 1990 oder vervierfacht gegenüber 1980.
Grafik 15: Stadtzürcher Immo-Preise in Franken und Silber
Grafik 16: Stadtzürcher Immobilien in Gold
US$ gegen Euro
Seit dem 24. Juli 2012 steigt der Euro gegen den US$. In Grafik 17 sieht man zwei technische Formationen, die für einen weitere und heftigere Avance des Euros sprechen. Die erste ist die klassische Trendwendeformation Kopf-Schulter. Die Formation hat alle Kriterien erfüllt inkl. des Preisrückgangs zur Nackenlinie. Die Distanz zwischen Kopf und Nackenlinie beträgt ca. 13 Cents, was nach oben abgetragen ca. 1.46 ergibt als nächstes Ziel. Gleichzeitig hat sich seit September ein aufsteigender Keil gebildet, dessen obere Trendlinie bereits dreimal berührt worden ist. Aufsteigende Keile sind zwar oft am Ende von Bewegungen (sieh Bonds), die Kopf-Schulter Formation spricht aber dafür, dass der Trend weiter nach oben geht. Ausbrüche sind oft heftig und schnell.
Grafik 18 zeigt den Euro zum $ im 8 Stunden Chart. Die Analyse bezieht sich auf Elliott Wellen. Das Auffallende ist, dass alle Aufwärtsbewegungen einer Wellen sind und die Korrekturen 2er Wellen. Wie kommt man dazu? Alle Korrekturen sind steil und/oder überlappt. Nur die letzte ist flach, aber ebenfalls überlappt. Die Regel verlangt aber, dass die Korrekturen sich abwechseln, d.h. auf steile folgen flache Korrekturen oder umgekehrt und keine Überlappungen. Ist das nicht der Fall, darf nicht die normale Zählweise 1-2-3-4-5 angewendet werden, sondern die Bewegung wird extended, weil auf eine 1 Welle nochmals eine solche folgt. Bis jetzt sind 5 solche Wellen erfolgt. Es müssen noch mindestens 7 Aufwärtsbewegungen folgen und ohne Überlappung, um eine fertige Sequenz von Elliot Wellen zu erarbeiten.
Grafik 17: Euro-$ täglich
Grafik 18: Euro-$ 8 Stunden und Elliott Wellen
Ich halte es nach wie vor für wahrscheinlich, dass der US$ in einen krisenartigen Ausverkauf kommen kann wie 2008 die Island Krone. Dort dauerte es 10 Monate, bis der Trend sich akzelerierte. Die Technik des Euro-$ lässt eine Beschleunigung über 1.34 erwarten.
Grafik 19: Dollar-Island Krona, monatlich
Diese Sicht bestätigt der Dollar Index. Im Tageschart (Grafik 20) bildet er eine Kopf-Schulter Formation, hat aber die Nackenlinie noch nicht durchbrochen. Der Index ist deutlich langsamer als der Euro-$, weil der Yen gegen Dollar fällt. Gefährlich für den Dollar wird es aber, wenn die untere langfristige Trendlinie durchbrochen wird. Diese liegt bei ca. 72. Ein krisenartiger Ausverkauf bei Unterschreiten dieser Limits ist dann wahrscheinlich.
Grafik 20: Dollar Index täglich
Grafik 21: Dollar Index monatlich
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Quelle: tellgold.li, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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