17.09.13  Kolumne  Metalle 

Tell Gold & Silber Fonds - Die Ruhe vor dem Sturm?

(tellgold.li) Die Situation im US-Aktienmarkt habe ich vor allem auch deshalb gezeigt, weil ein Absturz das Fed-Verhalten beinflusst. Das Fed ist massiv expansiver als die andern grossen Notenbanken EZB und BoJ (Grafik 16) und scheint anzuhalten, obwohl die Rede davon ist, die Expansion einzuschränken. Warum hat sich das nicht stärker in einem schwächeren Dollar ausgewirkt? Der Hauptgrund liegt in den oben erwähnten "excess resereves", d.h. der grösste Teil der neu geschaffenen Liquidität ist (noch) nicht marktaktiv geworden, sondern liegt beim Fed. Der Entscheid wohin diese Mittel fließen werden, liegt bei den Besitzern. Tendenziell hat aber die exzessive Ausweitung der monetären US$ Basis eine Schwächung des Dollars zur Folge.

Grafiken 17, 18 und 19 zeigen die technische Situation des Dollar Index. Seit 2008 korrigiert er nach der langen Baisse von 2000. Das ergibt ein Verhältnis von 8 Jahren Baisse zu 5 Jahren Korrektur, ein sehr häufig gesehenes Zeitverhältnis. Ein Bruch der Trendlinie bei 80.4 (aktuell 80.8) wird den Aufwärtstrend seit 2011 beenden. Der nächste Widerstand liegt dann bei 75 an zwei Trendlinien, wobei die eine bis 1979 zurückreicht. Ein Bruch dieser Linie wird zu einem Wasserfall und einer Dollarkrise führen.
Grafik 20 bestätigt diese Sicht am Chart des Euro-Dollars. Dieser formt ein grosses Dreieck seit 2008 und ist unterhalb wichtiger Trendlinien.

Grafiken 21 und 22 zeigen die Schweden Krone zum US$. Sie eignet sich besonders für technische Analyse. Ähnlich zum Dollar-Index führt der Bruch der unteren Trendlinie, die zurück bis 1979 geht, ebenfalls zu einem heftigen Einbruch. Grafik 22 zeigt das kurzfristige Bild, wie die Schweden Krone ein Megaphon bildet.

Grafik 23 zeigt noch Dollar-Pfund sehr langfristig. Der Boden im Pfund war 1985 und es erfolgte ein erster Anstieg bis 1988. Seither hat eine riesige Korrektur stattgefunden und bildet das Potential für einen weiteren Anstieg. Die Trendlinie vom Hoch 2007 ist bereits gebrochen noch nicht aber das Dreieck von 2007.

Es ist diese Situation des US$, die zu für eine Edelmetallexplosion ins 2014 spricht. Denn Währungszusammenbrüche gehen schnell. Es ist schwierig sich vorzustellen, dass der Bruch der untern Trendlinie beim Dollarindex noch bis 2020 Zeit hat. Aber noch nie hatte eine Währung solche Reservefunktion wie der US$ und noch nie waren die Bestände so hoch. Das Bilden der Reserven führt zu einem Kapitalzufluss in die USA, weshalb diese eine expansivere Geldpolitik haben können als der Rest der Welt, ohne dass die Währung einbricht. Schon das Versiegen der Kapitalzufuhr erzeugt Druck auf dem Dollar, geschweige wenn Reserven zurückgezogen werden.

Aber Reserven wären ja dazu da, einmal gebraucht zu werden. Vor 1944 (Bretton Woods) war stets Gold Reserve was das Erdzeugen solcher Papier-Reserve-Positionen verhinderte. Die gesamte je geförderte Goldmenge ist mit 5 Milliarden Unzen bewertet zu 1.400 $ 9.000 Milliarden $ wert. Das ist deutlich weniger als die vom Ausland gehaltenen US$ im Wert von 15.000 Milliarden . Die Notenbanken halten Maximum eine Milliarde Unzen oder 1.400 Milliarden US$. China alleine hält 1.200 Milliarden $ in Treasuries. Das freie Gold (ohne Schmuck, Industrieverbrauch und Notenbanken) ist auch etwa eine Milliarde Unzen oder 1.400 Milliarden $. Die eine Milliarde Unzen Silberbestand aber nur 23 Milliarden Dollar.

Alleine aus dem Dollarraum muss nur eine Fraktion der vom Ausland gehaltenen Dollars (15.000 Milliarden) oder der excess Reserves (1.800 Milliarden) in die Edelmetalle fliessen um diese zu massiven Preisavancen zu bringen. Ein fallender Dollar ist eine der grössten Motivationen dazu. Das gilt auch für $-Inländer.

Grafik 16: Monetäre Basen Fed, EZB und BoJ


Grafik 17: Dollar Index wöchentlich


Grafik 18: Dollar Index täglich


Grafik 19: Dollar Index monatlich


Grafik 20: Euro-Dollar wöchentlich


Grafik 21: Dollar-Schweden Krone monatlich


Grafik 22: Dollar Schweden Krone täglich


Grafik 23: Dollar-Pfund


Seite:  1 2 3 4 5 


Quelle: tellgold.li, Autor: (rolfnef)

 

 Newsletter-Anmeldung 

"shareribs - knackig, würzig, gut!"

Registrieren Sie sich für unseren kostenlosen Newsletter, um die besonderen Leckerbissen von shareribs.com serviert zu bekommen.

 

E-Mail:  

 

GOLD

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

SILBER

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

Werbung
GET NEWS - BE PROFITEER