09.10.13  Kolumne  Metalle 

Überlegungen zur Intervention vom 1. Oktober 2013 im Gold und Silbermarkt: Die Interventionskraft erlahmt

(tellgold.liDer Bullmarkt seit 1999

Grafik 12 zeigt den Goldbullmarkt seit 1999, der mit Sicherheit noch nicht zu Ende ist, denn solche Enden stets mit massiven Preisavancen. Das Spektakuläre an diesem Chart ist, dass Welle 4 von 2006 bis 2013, also 6 Jahre, benötigte. Das ist nur wegen der Intervention vom Frühjahr so. Diese Korrektur ist aber sog. "running" (rennend), weil sie höher endet als wo sie begann. Sie startete bei etwas über 700 und endete bei 1180. Es ist in der Natur einer running Korrektur, dass sie extreme Kräfte anzeigt, die den Preis nach oben wollen. In diesem Falle sind es die Interventionen, die die Preisexplosion unterdrücken wollen, dadurch aber die Explosion nur umso heftiger und in einem kürzeren Zeitabschnitt stattfinden lassen.

Die Interventionen beeinflussen die Länge des Bullmarktes höchstwahrscheinlich kaum, nur die Länge der Korrekturen. Damit verkürzen sich die Bullphasen, die umso heftiger ausfallen müssen. Dass Goldbullmärkte mit Fibonaccizahlen gehen und mit historisch geringen Abweichungen, habe ich oft gezeigt. Setzt man bei den beiden Böden 1999 und 2001 mit Projektionen von Fibonaccizahlen an, so geht die kürzeste Phase bis 2011 (1999 + 144 Monate) und die längste bis 2014 (2001 + 13). Als nächste Daten kommen als erste 2018 (1999 + 233 Monate oder 18,4 Jahre) in Frage und 2022 als äußeres Datum (2001 +21). 5 Jahre Preisexplosion bis 2018? Und das nachdem das Fed bereits 2.700 Mrd. US$ Liquidität bereit gestellt hat und derzeit 1.000 Mrd. $ pro Jahr weitere Liquidität bereitstellt?

Die Zeitzyklen im Silber die mit Lucaszahlen gehen, zeigen ebenfalls auf 2014 (2003 + 11) und als nächstes Datum erst 2021 (2003 + 18).

Grafik 13 zeigt den Bullmarkt von Silber seit 2003, der seit 2006 koinzident mit Gold läuft, d.h. ebenso die running Korrektur aufweist.

Grafik 14 zeigt Silber kurzfristig, das ganz ähnlich sich verhält wie Gold Das Tief ist ebenso divergent im Momentum.

Grafik 15 zeigt das Gold-Silber Ratio im Wochenchart. Stets in der Bullphase sinkt es und umgekehrt. Deutlich ist es impulsiv seit Ende Juni 2013 und durch den September korrektiv. Diese Betrachtung bestärkt, dass die Bullphase von Gold und Silber Ende Juni begonnen hat.

Grafik 12: Gold wöchentlich seit 1999


Grafik 13: Der Silberbullmarkt seit 2003


Grafik 14: Silbermarkt 4 Stunden


Grafik 15: Gold-Silber-Ratio


Grafik 16: Gold langfristig


Grafik 17: Silber langfristig


Die kurze Sicht aus der langen Sicht

Die Grafiken 16 und 17 zeigen Gold und Silber langfristig. Silber hat seinen Bullmarkt erst 1932 begonnen, Gold aber schon 1835. Kommen beide Märkte zusammen zum Ende der zweiten langfristigen Bullphase, die in Gold 1934 und im Silber erst 2003 begonnen hat. Unabhängig davon, ob dieser Top 2014 oder später stattfindet, hat Silber einen enormen Nachholbedarf im Preis. Diese Betrachtung aber macht auch klar, dass mit einem solchen Top erst zwei Bullphasen zu Ende sind und die dritte noch fehlt. Gerade aus dieser Betrachtung erhält 2014 eine höhere Wahrscheinlichkeit den Top der mittleren Phase zu sein als ca. 2020, denn dann müssten die Staatschulden der USA weit darüber hinaus nicht ins Trudeln geraten, dabei tun sie das heute schon.

Zu beachten sind auch die oberen Trendlinien von Gold und Silber die als Preisziele genommen werden können. Sie erscheinen exzessiv, aber exzessiv ist heute fast alles im Finanzbereich, von der Verschuldung der Staaten bis zur Liquiditätsproduktion der Notenbanken. Warum sollten Gold und Silber als physische Finanzwerte nicht ebenso reagieren? Wenn Gold und Silber keine solchen Fluchtorte wären, würden sie auch nicht von Regierungen und Notenbanken bekämpft. Dabei sind es genau diese Manipulationen und Interventionen, die solche exzessive Phasen in kurzer Zeit kreieren.

Die Strategie des Tell Gold und Silber Fonds

Es ist die erklärte Strategie des Fonds, die historische Knappheit des Silbers und die dadurch erzwungene Preisexplosion mit einem mit Optionen gehebelten Portfolio auszunützen. Entscheidend ist nicht die Performance bis zum Anfang der Explosion, sondern die gute Positionierung vor der Explosion. Derzeit bestehen Options-Positionen in den und Dezember 2013 (1 Mio. oz) 2013, sowie März 2014 (0,47 Mio. oz), Juni 2014 (3,05 Mio. oz) Sept. 2014 (0,9 Mio. oz) und Dez. 14 (0,5 Mio. oz). Obwohl die Optionen nur noch etwa 6% Portfolios ausmachen, wird ein Hebel von über 100 erzeugt. Der Rest besteht aus physischem Gold und Silber


© Rolf Nef
Manager Tell Gold & Silber Fonds, www.tellgold.li


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Quelle: tellgold.li, Autor: (rolfnef)

 

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