(shareribs.com) Toronto 27.08.11 - Der weltweit größte Goldproduzent Barrick Gold konnte seinen Nettogewinn im zweiten Quartal 2011 um 35 Prozent auf 1,16 Mrd. USD steigern. Dabei profitierte Barrick von den gestiegenen Preisen für die beiden Hauptprodukte Kupfer und Gold sowie die höhere Nachfrage. Ebenfalls gestiegen ist die Produktion von Gold - um 40.000 Unzen auf 1,98 Mio. Unzen. Der bereinigte Gewinn stieg um 36 Prozent auf 1,1 Mrd. USD.

Projekte in Südamerika treiben Kosten

Die positive Entwicklung bei Barrick Gold wird getrübt von den gestiegenen Kosten, die im zweiten Quartal von 302 USD auf 338 USD/Unze gestiegen sind. Zudem hat das Unternehmen die prognostizierten Projektkosten für die Pueblo Viejo-Mine in der dominikanischen Republik auf 3,6-3,8 Mrd. USD nach oben korrigiert. Hier hält Barrick 60 Prozent, die restlichen 40 Prozent hält Goldcorp.

Ebenfalls steigen sollen die Ausgaben für das Pascua Lama-Projekt, wo vor allem höhere Rohstoffpreise aber auch die ambitionierten Produktionsziele die Kosten in die Höhe treiben. Die Mine soll zwischen 4,7 und 5,0 Mrd. USD kosten.

In den beiden Projekten sollen in den ersten fünf Jahren der Laufzeit 1,4-1,5 Mio. Unzen Gold gefördert werden. Der CEO von Barrick Gold Aaron Regent, sagte, dass zwar die Projektkosten gestiegen seien, dank der hohen Gold- und Silberpreise habe sich in der Gesamtschau die Wirtschaftlichkeit der Minen deutlich gebessert.

Produktionsziele bestätigt

Für das Gesamtjahr 2011 geht Barrick Gold davon aus, dass man 7,6-8,0 Mio. Unzen Gold bei Kosten von 450-480 USD/Unze produzieren kann. Die Inbetriebnahme der Lumwana-Kupfermine in Sambia soll die Kupferproduktion auf 206.000-215.000 Tonnen steigen lassen.

An der Börse in Toronto reagieren die Marktteilnehmer enttäuscht ob der gestiegenen Kosten. Die Aktie verliert aktuell 2,4 Prozent auf 44,90 CAD.