(shareribs.com) London 26.03.12 - Die Rohstofftitel des Londoner FTSE 100-Index haben heute einen durchwachsenen Wochenauftakt erlebt. Im Fokus standen die beiden Goldproduzenten Polymetal und Randgold, die sich sehr uneinheitlich entwickelten. Die Schwergewichte wie Shell, BHP Billiton und BP legten zu. Der FTSE 100-Index kletterte um 0,8 Prozent auf 5.902,7 Zähler.

Die Aktien des russischen Edelmetallproduzenten Polymetal rutschten um 1,8 Prozent auf 943,45 Pence nach unten. Dabei verläuft die Kursentwicklung des Unternehmens entgegen der Entwicklung an den Rohstoffmärkten. Gold kletterte im Handelsverlauf um 1,4 Prozent auf 1.685 USD/Unze, Silber verbesserte sich um 1,6 Prozent auf 32,80 USD/Unze.

Randgold hingegen kletterten heute kräftig, nachdem es in der vergangenen Woche zu einem heftigen Sell Off gekommen ist, nachdem in Mali, wo Randgold Resources eine große Mine betreibt, vom Militär geputscht wurde. Am Wochenende hat sich die Lage in Mali offenbar etwas stabilisiert. Die Analysten von Nomura gehen aber davon aus, dass die Kurse von Randgold zukünftig unter dem Eindruck der erhöhten Risiken leiden dürften. Randgold schlossen 4,5 Prozent fester bei 5.905 Pence.

Bei den anderen Minenkonzernen ging es für Anglo American um 0,8 Prozent auf 2.440 Pence nach unten, Xstrata verloren 0,6 Prozent auf 1.098 Pence und Rio Tinto verloren 0,1 Prozent auf 3.379 Pence. BHP Billtion stiegen um 0,5 Prozent auf 1.926 Pence.

Unter den Kupferproduzenten korrigierten Vedanta Resources um 0,8 Prozent auf 1.305 Pence, während es für Kazakhmys um 0,6 Prozent auf 941,50 Pence nach oben ging. Der chilenische Kupferproduzent Antofagasta kletterte um 1,6 Prozent auf 1.191 Pence. In Chile ereignete sich am Wochenende ein schweres Erdbeben. Die Minen des Landes sollen von diesem aber nicht beeinträchtigt gewesen sein.

Bei den Öl- und Gasunternehmen ging es für den Gasproduzenten BG Group um 2,0 Prozent auf 1.522 Pence nach oben. BG Group meldete heute einen Gasfund vor der Küste Tansanias, welcher der bisher größte Fund dieser Art sein könnte. Die förderbaren Reserven sollen sich auf 70,8 bis 124,6 Mrd. m³ belaufen. Dies erhöht die Chancen für den Aufbau eines LNG-Terminals an der Ostküste Afrikas.

Für Shell ging es um 1,4 Prozent auf 2.249 Pence nach oben, BP schafften ein Plus von 0,3 Prozent auf 478,85 Pence.