(shareribs.com) New York 02.11.12 - Die Edelmetalle liegen heute unter Abgabedruck. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten befeuern die Spekulationen um ein baldiges Ende der Niedrigstzinspolitik in den USA. Erstmals seit Juli rutscht Gold unter die Marke von 1.700 USD.

Wie das US-Arbeitsministerium heute mitteilte, wurden im Oktober 171.000 Arbeitsplätze geschaffen, 148.000 waren es im September. Da die Hypothekenkäufe der Fed, die sich auf monatlich 40 Mrd. USD belaufen, auch an die Entwicklung am Arbeitsmarkt gekoppelt wurden, wächst nun die Sorge, dass Ben Bernanke früher als erwartet das QE3 zurückfährt und somit die verfügbare Liquidität an den Märkten wieder verringert.

Erstmals seit Juli sind ist der Preis für die Unze Gold heute unter die Marke von 1.700 USD gerutscht. Damit bewegt sich das Edelmetall im Gleichschritt mit den Öl- und Kupferpreisen, welche ebenfalls unter Druck liegen.

Dennoch gibt es auch Stimmen, die eine weitere Aufwärtsbewegung bei Gold sehen. In seiner wöchentliche Umfrage über die Aussichten für die kommende Woche stellte Bloomberg News fest, dass die überwiegende Mehrheit eine weitere Aufwärtsbewegung bei Gold erwartet, da die globalen Zentralbanken, wie die EZB, die Bank of Japan und auch die People’s Bank of China an ihrer lockeren Geldpolitik festhält. Dies macht es auch unwahrscheinlicher, dass die Fed im Alleingang wieder eine Straffung der Geldpolitik vornimmt, zumal im Jahr 2013 schwere Zeiten für die USA anstehen.  

Die Unze Gold korrigiert um 2,0 Prozent auf 1.682 USD, Silber verliert 3,3 Prozent auf 31,2715 USD/Unze. Auf Wochensicht verliert Gold 1,8 Prozent, Silber gibt 2,5 Prozent ab.