(shareribs.com) Sydney 19.04. 2012 - Der australische Erzhändler und Minenbetreiber Fortescue Metals Group wird gegen die von der Regierung geplante Inkraftsetzung der Bergbau-Steuer klagen.
Vor etwa drei Wochen hatte der Eisenerz Milliardär und Inhaber von Fortescue, Andrew Forrest, gegen die neue Steuer gewettert und dabei gegen den Schatzkanzler Wayne Swan gekeilt. Wenn die Regierung die 10,6 Mrd. Dollar schwere Steuer tatsächlich durchdrücke, dann erweist sich Australien als „undemokratisch und  kommunistisch“ so Forrest damals. Die beschlossene Steuer soll ab dem 01. Juli wirksam werden und die Gewinne aus dem Kohle- sowie Eisenerz-Abbau mit weiteren 30 Prozent belasten.
Begründet wurde diese Entscheidung mit einer gerechteren Verteilung der Gewinne der großen Minen-Konzerne auf die gesamte australische Wirtschaft.
Forrest fichtt diese Begründung an, bleiben doch andere Mineralbereiche, wie Gold oder Uran außen vor.
Wie heute in der Presse gemeldet wurde, wird Fortescue dieses Gesetz aus verfassungsrechtlichen Gründen anfechten, so der Geschäftsführer Nev Power. Die Anwälte seien bereits entsprechend angewiesen worden.

Neben dieser Nachricht wurden die Ergebnisse des dritten Quartals des laufenden Geschäftsjahres (bis 30. Juni) veröffentlicht.
In Folge der Witterungsunbilden im März-Quartal, fielen die Ergebnisse gegenüber dem Dezember-Quartal geringer aus.
So wurden in diesem Zeitraum 13,6 Millionen Tonnen Eisenerz abgebaut. Gegenüber dem Vorquartal ein Rückgang von 15 Prozent. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aber ein Anstieg von 41 Prozent.
Die ausgelieferte Menge lag bei 12,5 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Dezember-Quartal zwar ein Rückgang um 520.000 Tonnen, aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 15 Prozent und fast eine Punktlandung gegenüber den im Vorfeld gemachten Prognosen.
Das die Auslieferung gegenüber dem Vorquartal geringer ausfiel, war den Zyklonen geschuldet, welche zu einer Schließung von Port Heland führten. Der Rückstand wird aber in dem laufenden vierten Quartal mit aufgeholt, so das Unternehmen.
Die direkten Kosten hatten sich im März-Quartal gegenüber dem Vorquartal um 6,13 US Dollar auf 52,56 Dollar pro Tonne erhöht.

Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Fortescue ein Produktionsvolumen von 55 Millionen Tonnen Erz. Das Ziel, in Perspektive 155 Millionen Tonnen zu fördern, bleibt bestehen und alle dazu nötigen Maßnahmen lägen im Zeitplan.
Die Aktie kann sich im Nachmittagshandel an der australischen Börse um 1,2 Prozent auf 6 AUD verbessern.