25.11.13  Kolumne  Gas 

Gold- und Silberpreis manipuliert?

(Andreas Männicke+++Dow Jones knackt die 16.000-er Marke+++DAX mit neuen All-Zeit-Hochs+++Gold/Silber im freien Fall+++ Russische Stahl- und Goldaktien brechen im Kurs ein +++Deflation oder Inflation?+++Ukraine mit überraschender Kehrtwendung+++Ölpreis im Aufwind+++ +++Neue Chancen an den Ostbörsen+++

von Andreas Männicke (EAST STOCK TRENDS, www.eaststock.de

Während der Dow Jones Industrial Index erstmals die 16.000-er Marke überwand (am Freitag geschlossen bei  16.065, +035%) und auch der DAX sich mit über 9200 Indexpunkten (geschlossen bei 9222 Indexpunkten wie am Vortag) nahe des Allzeit-Hochs von 9250 Indexpunkten stabilisiert, brachen die Kurse bei Gold- und Silber ein. Gold fiel in 1 Monat von 1340 auf 1240 USD/Unze und Silber sogar um 10% von 22 auf unter 20 USD/Unze.

Ich hatte Ihnen im EAST STOCK TRENDS rechtzeitig geraten, bei 1280 USD bei Gold und bei 21,20 USD bei Silber short zu gehen. Es gehen zwar immer wieder Gerüchte um, dass der Gold/Silberpreis von den Amerikanern (sprich: JP Morgan/Goldman Sachs & Co.) absichtlich nach unten manipuliert wird. Es sprechen aber auch andere Gründe für einen fallenden Gold/Silberpreis.

Man mag darüber streiten, ob die Inflationsraten in den USA und auch in Europa richtig gemessen oder auch diese Statistiken manipuliert werden. So beträgt die US-Inflationsarte nach der alten Berechnungsmethode aus dem Jahre 1980 jetzt etwa 10% und nicht 1,1%. In Europa soll die Inflationsrate sogar nur 0,7% betragen. Die gefühlte Inflationsrate liegt aber wohl eher bei 5%, wobei vor allem die Lebensmittelpreise neben Mieten und Gebühren stärker ansteigen. Wenn man aber die offiziell verkündeten Inflationsraten zugrundelegt, hat man in den USA positive Realzinsen bei 10- und 30-jährigen Anleihen. Und dies spricht für fallende Gold- und Silberpreise.

Aber auch die Markttechnik spricht für fallende Gold/Silberpreise. So ist die 200- und 100-Tageslinie weiter fallend. Wichtige Chartpunkte, die nun bei Gold halten müssen, sind zunächst 1240 und dann 1200 USD/Unze. Fällt der Goldpreis darunter,  kann es wieder zu einem Sell-off kommen. Insbesondere wenn der Dollar wieder stärker werden sollte, konkret wenn der Euro zum Dollar unter 1,34, erst recht unter 1,32 EUR/USD fällt, werden auch die Gold- und Silberpreise weiter fallen. Umgekehrt besteht bei über 1,36 EUR/USD eine gute Chance, dass sich der Goldpreis wieder von den Tiefstständen erholen wird. Zuletzt notierte der Euro schon bei 1,35 EUR/USD. Mit den fallenden Gold/Silberpersien brachen auch die Kurse von Gold-Silberaktien wieder ein, die sich jetzt auch nahe dem Jahrestiefstkurs befinden.  Die Produktionskosten liegen  bei vielen Minen schon bei über 1000 USD, so dass die Gewinnmargen für Goldproduzenten immer geringer werden.

Dabei werden die Goldpreise (auch) über den Terminmarkt „gemacht“, was sicherlich aufgrund der relativ engen Märkte auch leicht  manipuliert werden kann. In jedem Fall ist der Bärmarkt bei Gold/Silber seit Oktober 2012, also 1 Jahr, voll intakt. Wenn 1240 aber hält,  kann es auch kurzfristig wieder zu einer Gegenbewegung Richtung 1300  kommen, womit der 1-jährige Bärmarkt immer noch intakt wäre.  Der Kurseinbruch auf 1240 kam für mich nicht überraschend, zumal ich Gold bei 1280 USD/Unze im EAST STOCK TRENDS auch rechtzeitig zum Verkauf gestellt habe. Der Goldpreis gab in diesem Jahr schon über 20% und der Silberpreis sogar über 30% nach. So manche unerschütterliche  „Goldfans“ verloren in diesem Jahr viel Geld.

Dies wäre nicht nötig gewesen, wenn sie das Angebot, Gold physisch zu kaufen und dann mit einer Mindestverzinsung von 5,8% nach 13 Monaten zurück zu verkaufen, geprüft und angenommen hätten, was ich Ende letzen Jahres publiziert habe. Wer dies gemacht hätte, hätte jetzt Verluste von fast 30% vermieden und  einen respektablen Gewinn von 5,8% gehabt, wohlgemerkt bei physischem Goldbesitz.  Wenn Sie dieses Gold-Angebot interessiert, rufen Sie mich bitte an oder meinen Partner Hans-Peter Bandur unter Tel. 0177 482 7112. Sicherlich muss man auch vorsichtig mit solchen Angeboten sein, wie der Fall Infinus aus Dresden zeigte. Der Goldchart zeigt aber deutlich an, dass eine Entwarnung  noch nicht gegeben werden kann. Im Gegenteil: bei einem Goldpreis von unter 1200 USD/Unze droht noch einmal ein Goldpreisverfall bis 1000 USD/Unze.

Normalerweise steigt Gold/Silber  bei Inflation und fällt bei Deflation. Auch steigt Gold/Silber bei steigenden Zinsen (vor allem bei negativen Realzinsen), fällt aber bei fallenden Zinsen bzw. positiven Realzinsen. Die   FED gibt  zwar weiter Gas, aber es entsteht trotz der enormen Liquiditätszufuhr (noch) keine überdurchschnittliche Inflation im Produktbereich; aber es entsteht dafür eine Inflation der Vermögenswerte, neudeutsch: Asset-Inflation, was dazu führen wird, dass die Reichen immer reicher und  die Armen immer relativ immer ärmer werden.  So werden die auf der Forbes 100-Liste stehenden Personen wahrscheinlich dieses Jahr wesentlich Vermögender. Auch die reichen Deutschen werden immer Vermögender und auch die Summe der Vermögen mit 5 Bio. € Geldvermögen bzw. insgesamt 10 Bio. € Vermögen. Und dennoch steigt in Deutschland die Altersarmut; die Schere klafft immer weiter auseinander, was nicht ganz ungefährlich ist.


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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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