25.01.16  Kolumne  Gas 

Multiple Krisen können zum Super-Gau führen

(Andreas Männicke) Super-Mario und der gestiegene Ölpreis machen wieder HoffnungEinerseits beflügelte am Donnerstag der Chef der Europäischen Zentralbank Mario Draghi etliche internationale Börsen, anderseits gab es eine kräftige Erholung beim Ölpreis am Freitag. Dennoch dürfen wir nicht die Augen verschließen, dass die Welt weiterhin vor großen Herausforderungen steht. Aus Herausforderungen können aber auch Überforderungen werden. So droht Europa die Spaltung und regional sogar auch ein Bürgerkrieg, wenn das Flüchtlingsproblem nicht bald gelöst wird. Gold erwies sich bisher noch nicht als der große Krisen-Gewinner und gab am 22. Januar sogar um 0,3 Prozent auf 1098 US-Dollar/Unze nach. Im Februar letzten Jahres lag der Goldpreis noch bei 1300 US-Dollar/Unze.Kursexplosion an der Moskauer Börse trotz Putin-VorwürfeDer auf US-Dollar basierende „Russian Trading Index“, kurz RTS-Index explodierte am 22. Januar um 9,38 Prozent auf 691,4 Indexpunkte, der auf Euro basierende RDX-Index sogar um 10,85 Prozent auf 831 Indexpunkte; der auf Rubel basierende MICEX-Index aber „nur“ um 2,3 Prozent auf 1717 Indexpunkte. Diese großen Performance-Unterschiede beruhen auf dem Anstieg des Rubels am 22. Januar zum Euro um über 5 Prozent von 89 auf 84,29 EUR/RUB und dem Anstieg des Rubels auch um über 5 Prozent zum US-Dollar von 82,1 auf 78,1 USD/RUB. Die temporäre Rubelstärke war wiederum ein Reflex auf den starken Anstiegs der Ölpreise. Der Kurs von Gazprom stieg um 9,1 Prozent auf 3,06, € der von Rosneft um 9,07 Prozent auf 2,87 € und der von der Sberbank sogar um 14 Prozent auf 4,54 €, was die großen Trading-Chancen aufzeigt.Auch diese staken Kurssteigerungen könnten sich aber als Strohfeuer erweisen und sind noch keine Trendwende. Dennoch zeigen sie die hohen Reboundchancen im Tradingbereich auf. So wird es wohl auch in 2016 bleiben – nämlich eine reine Trading-Börse mit starken Kursschwankungen im Verlauf. Die Anschuldigungen des Londoner Richters Robert Owen, dass Putin „wahrscheinlich“ direkt als Befehlsgeber oder zumindest Mitwissender für den Tod des Ex-Geheimagenten Alexander Litwinenko aus dem Jahr 2006 durch eine Plutonium-Vergiftung im Tee neben dem Chef des russischen Geheimdienstes Nikolai Patruschew verantwortlich ist, konnte die Kursexplosion an der Moskauer Börse am 22. Januar nicht aufhalten. Der Vorwurf bleibt dennoch in Raum stehen und belastet das Verhältnis zur britischen Regierung erheblich. Die beiden Russen Andrej Lugowoi und Dmitri Kowtu hätten, so der Richter Owen, den Agenten auf Anordnungen des FSB getötet. Sie haben aber als russische Dumaabgeordnete Immunität und dürfen ohnehin aufgrund der Verfassung an England nicht ausgeliefert werden. Die russische Regierung bezeichnet den Vorwurf des Richters Owen als „politisch motiviert“. Sie wird aber das bilaterale Verhältnis belasten.

Erst informieren, dann investieren

Nach der Korrektur im August/September 2015, in der ersten Dezemberhälfte 2015 und nun auch in den ersten beiden Handelswochen im neuen Jahr bleibt auch die Moskauer Börse eine attraktive und stark unterbewertete Trading-Börse. Die preiswertesten Aktienmärkte kommen aus Osteuropa. Die Aktienmärkte aus Serbien und Slowenien zählten im mit einem Plus von jeweils 18 Prozent in 2014 zu den Top-Performern auf der Welt. Die Börse Budapest (Ungarn) war in 2015 einer der Top-Performer mit einem Plus von über 40 Prozent wie auch die Börse Riga aus Lettland mit einem Plus von über 40 Prozent gefolgt von der Börse Bratislava aus der Slowakei mit +32 Prozent. Aber auch die baltischen Börsen aus Estland (+18 Prozent) und Litauen (+7 Prozent) überzeugten in 2015. Die Moskauer Börse war bis Ende November in US-Dollar noch mit 10 Prozent im Plus, wobei der MICEX-Index noch über 20 Prozent im Plus war. Es kam aber zuletzt zu hohen Währungsverlusten für deutsche Anleger von über 20 Prozent wegen des schwachen Rubels infolge des schwachen Ölpreises.

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TV- und Radio-Hinweise: Andreas Männicke wird am 27. Januar 2016 im DAF von Anita Erhard über die neuen Chancen in Osteuropa befragt. Sie können das Interview hernach unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik Interviews abrufbar. Schauen Sie sich auch das gleichnamige EastStockTV-Video, Folge 92 unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ an.

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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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