30.09.19  Kolumne  Gas 

Trump enorm unter Druck - die Wall Street demnächst auch?

(Andreas Männicke) von Andreas Männicke, Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de) und Herausgeber des EAST STOCK TRENDS

+++Kommt ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump?+++Welche Rolle spielte Joe Biden in der Ukraine wirklich?++Hoffnung beim US-Handelskonflikt mit China+++Iran-Konflikt im Hintergrund+++Notenbanken haben geliefert- und nun?+++Kommt ein Oktober-Crash?++Bitcoin im freien Fall+++Gold/Silber seitwärts+++Red Chips besser als Blue Chips++Ölpreis schwach++++Moskauer Börse und Bukarester Börse bleiben top+++

Dem US Präsidenten Donald Trump droht nun ein Amtsenthebungsverfahren, weil er angeblich in einem Telefonat den ukrainischen Präsidenten Selenskyj aufgefordert haben soll, Ermittlungen gegen seinen Widersacher John Biden vorzunehmen. Für die Demokraten ist die Abhörung des Telefonats ein gefundenes Fressen. Neben dem möglichen Amtsenthebungsverfahren muss Trump nun aber auch bei den neuen Gesprächen zur Schlichtung des Handels- und Zollkriegs mit China am 10. Oktober „liefern“, sonst droht eine Rezession in 2020. Der noch nicht gelöste Konflikt mit dem Iran tritt daher im Moment in den Hintergrund ebenso wie der geplante Brexit am 31. Oktober.

Nun fragen sich viele Anleger, ob es einen Oktober-Crash aufgrund der zunehmenden Unsicherheiten geben könnte. Die Notenbanken haben geliefert, aber reicht das aus? Gold und Silber notieren seitwärts. Der Bitcoin gab zuletzt stark nach. Die Moskauer Börse bleibt aber einer der Top-Performer unter den Weltbörsen. "Red Chips" aus Russland performen bisher besser als westliche "Blue Chips"!

Welche neuen Chancen und Risiken jetzt zu beachten sind, wird auch beim nächsten Ostbörsen-Seminar "Go East - Hochprozentiges aus Osteuropa" am 3.12.19 in Frankfurt/M diskutiert, aber auch im nächsten Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de). Die beiden Muster-Depots im EST erreichten sich ein Plus von 60 Prozent bzw 38 Prozent. Andreas Männicke gibt seine Einschätzung aber auch im neuen EastStockTV-Video, Folge 171 unter www.YouTube.com.
    
Trump droht wegen der Ukraine-Affäre ein Amtsenthebungsverfahren durch die Demokraten

Dem US-Präsidenten Donald Trump droht ein von den Demokraten eingeleitetes Amtsenthebungsverfahren, weil er in einem Telefonat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi aufgefordert haben soll, neue Ermittlungen gegen seinen Widersacher Joe Biden vorzunehmen. Joe Biden hatte Anfang 2018 den damaligen ukrainischen Präsidenten Poroschenko unter Druck gesetzt, den damaligen Generalstaatsanwalt Schokin, da dieser Ermittlungen gegen das Erdgasunternehmen Burisma, wo Bidens Sohn Hunter Biden im Verwaltungsrat saß. Hunter Biden hatte keinerlei Kenntnisse im Erdgasgeschäft und wurde dort nur über die Beziehungen seines Vaters in den Verwaltungsrat von Burisma berufen. Hunter Biden ist das „schwarze Schaf“ der Familie, dem Sex- und Drogeneskapaden nachgesagt werden.

Was ist die Geschichte hinter de Geschichte?

Auf Druck von Joe Biden wurden hernach die Ermittlungen gegen das Energieunternehmen Burisma eingestellt, weil Joe Biden Poroschenko damals drohte, Milliarden-Kredite an Ukraine zu stoppen. Der damalige Generalstaatsanwalt Schokin wurde auch durch Poroschenko abgesetzt. Auch das dürfte in der Tat ein Fall des Amtsmissbrauchs durch Biden gewesen sein, denn Biden war damals immerhin schon Vize-Präsident hinter Obama. Nun aber muss sich Trump zunächst verantworten, dass er keinen Machtmissbrauch in dem besagten mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Juli betreiben habe und auch keinen Druck auf den ukrainischen Präsidenten ausgeübt hat.

Belauscht die CIA Trump?

Noch unklar ist, wer der Whistleblower war. In jedem Fall war die Abhörung illegal. Angeblich war es ein CIA-Agent, der seine Identität nicht preisgeben will. Trumps Sondergesandte für die Ukraine Kurt Volker trat bereits zurück. Trump spricht von einer ungeheuren Hexenjagd gegen sich. In einer Video-Botschaft appelliert er an seinen er an seine Wähler, das unredliche Vorgehen der Demokraten gegen ihn entsprechend zu würdigen.

Trump droht China erneut beim Handelsstreit

Neben dem möglichen Amtsenthebungsverfahren steht Trump am 10. Oktober unter Druck, bei US-Handelsstreit mit China endlich zu positiven Ergebnissen zu kommen, da es sonst zu einem starken wirtschaftlichen Abschwung im nächsten Jahr in den USA kommen könnte und dies will er in seinem Wahljahr tunlichst vermeiden. Trump droht schon chinesischen Unternehmen von der New Yorker Börse zu verdammen, obwohl er hierzu gar nicht die Befugnis hat. Eskalierte der Handelsstreit mit China erneut, könnten auch die Kurse an der Wall Street einbrechen. Auch der Ölpreis würden dann strak fallen, ebenso wie Industriemetalle.

Notenbanken haben geliefert, aber reicht das?

Die Notenbanken FED und EZB haben zwar zuletzt im September wie erwartet geliefert, in dem sowohl die FED als auch die EZB die Zinsen weiter senkten. Dabei bleiben die erhöhten Minus-Zinsen der EZB sehr umstritten, weil die europäischen Banken darunter sehr leiden. Aber die Aktienmärkte nahmen dies zunächst positiv auf.



FED verhindert fast unbemerkt ein Finanzbeben


Dennoch wurde in den letzten Tagen ein Finanzbeben an der Wall Street verhindert, indem die FED täglich 75 Milliarden US-Dollar in den Markt pumpte, um ein starkes Ansteigen der Repo-Sätze der FED im Zaum zu halten. Repo-Geschäfte sind Rückkaufvereinbarungen für US-Staatsanleihen, bei denen Wertpapiere gegen Liquidität verkauft werden, mit der Vereinbarung, dass dies zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückgekauft wird. Meistens sind dies Übernachtgeschäfte der Banken. Die Zinssätze waren am 24./25. September auf über 10 Prozent nach oben geschossen Die Repo-Sätze waren stark gestiegen, weil es kaum Nachfrage nach amerikanischen Staatsanleihen gab. Dies war das erste Mal seit über 10 Jahren, dass die FED in dem Volumen von 75 Milliarden US-Dollar Geld in den Markt pumpte, um einen Anleihen-Crash zu verhindern. Zudem droht mancherorts schon wieder einen Immobilienkrise in den USA.

Iran-Krise und Brexit traten in den Hintergrund, blieben aber eine Gefahr

Durch das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump gerieten die Iran-Krise und der bis 31. Oktober geplante Brexit in den Hintergrund. Aber auch hier bedarf es noch nach einer Lösung. Trotz all dieser Unsicherheitsfaktoren hielten sich die Aktienmärkte bisher noch sehr stabil. Der DAX verharrte stabil bei 12.330 Indexpunkten und der Dow Jones-Industrial Index bei 26.820 Indexpunkten, was nur etwa 500 Indexpunkte vom Allzeit-Hoch entfernt ist. Dennoch fragen sich jetzt viele Anleger, ob es im Oktober zu einem Crash kommen könnte, wenn die Unsicherheiten und Problem sich noch verschärften sollten.

Moskauer Börse bleibt ein Outperformer

Einer der Top-Performer unter allen Weltbörsen blieb die Moskauer Börse mit einem Plus von über 30 Prozent beim RDX-Index, einem Kunstprodukt der Wiener Börse für russische Aktien. Neben den dividendenstarken Aktien wie Gazprom überzeugten zuletzt insbesondere russischen Goldaktien wie Polyus Gold da auch der Goldpreis in diesem Jahr stark anstieg. Auch der Rubel war in diesem Jahr sehr stark zum Euro, zuletzt bei 70,5 EUR/RUB mit neuem Jahreshoch. Der US-Dollar stieg zum Euro auf den neuen Jahres-Hoch von 1,09 EUR/USD.

Bukarester Börse bleibt top

Viel Freude in Osteuropa macht aber auch weiterhin der Aktienmarkt aus Rumänien. Der ROTX-Index, ein Kunstprodukt der Wiener Börse für rumänische Aktien, stieg bereits um 27 Prozent in diesem Jahr und damit weit mehr als die Indices an der Wall Street oder als der DAX.

NorNickel profitiert von stark steigenden Nickel- und Palladiumpreisen

Der Goldpreis fiel am Freitag aber wieder unter 1500 USD/Unze und der Silberpreis unter 18 USD/Unze. Am meisten stieg in diesem jahr die Rohstoffe Nickel (+65 Prozent) und Palladium (+25 Prozent), wovon der größte Nickel- und Palladiumproduzent NorNickel profitierte. NorNickel stieg auf ein neues Jahreshoch von 23,4 e. Aber auch die Ölaktien Surgutneftegas überzeugte mit einem Kursprung von über 30 Prozent bei den Stammaktien, wobei die Dividende bei den Vorzügen verfünffacht wurde.

Ölpreis gibt trotz ungelöster Iran-Krise nach

Der Brentölpreis gab zuletzt non 66 auf 61 USD/Barrel nach, nachdem es einen Iran-Krieg wohl so bald nicht geben wird. dennoch bleibt die Lage im Nahen Osten angespannt, nachdem die größte Raffinerie von Saudi Aramco in Saudi-Arabien durch Drohnen strak beschäftigt wurden. Die USA machen den Iran dafür verantwortlich. Der Bitcoinpreis brach im September hingegen brutal von 9500 auf 7500 € ein. Zu Jahresbeginn waren aber unter 4000 €, so dass ich der Kurs immer noch verdoppelte.

Jetzt kommen die „goldigen“ Zeiten!

Der Goldpreis stieg in diesem Jahr bereits um 16 Prozent, in Euro sogar um 22 Prozent. Genau diese Entwicklung habe ich auch schon Ende Dezember vorausgesehen und daher im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS ein Muster-Depot nur mit russischen Gold- und Silberaktien aufgemacht, das jetzt schon um 60 Prozent gestiegen ist. Russland ist der drittgrößte Goldproduzent der Welt und die russische Notenbank kauft so viel Gold auf wie kein anderes Land der Welt. Hier hat der Präsident Putin jetzt einen wahren Goldschatz angelegt, was auch als Festung dienen soll, falls es weitere unnötige US-Sanktionen beschlossen werden. Russland ist mit nur 12 Prozent vom BSP wesentlich geringer verschuldet als westliche Industrieländer und kann daher die nächste Krise besser überstehen als so manches westliches Industrieland. Aber abgesehen davon sind die russischen Aktien immer noch die preiswertesten Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen auf der Welt.

Top-Performance im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS

Bisher konnte der mutige, risikogeneigte Anleger in Russland also sehr zufrieden sein. Im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de ) gibt es zwei Muster-Depots und zwar eins, das nur auf russische Gold- und Silberaktien setzt und eins dass nur auf ertragsstarke und niedrig bewerte „Dividendenperlen“ aus Russland setzt. Beide sind mit 38 bzw. 60 Prozent kräftig im Plus, wobei jetzt Teilgewinne mitgenommen werden können.

Intelligente Anlage-Alternativen aus der Schweiz

Falls es an den Weltbörsen nicht mehr so rund wie zuletzt laufen sollte, gibt es aber intelligente Anlage-Alternativen, die Sie bei der EST-Redaktion erfragen können. So können sich Anleger jetzt an einem Pre-IPO eines Schweizer Biotechnologie-Unternehmen beteiligen, das im nächsten Jahr an die New Yorker Börse gehen will oder übernommen wird.

Zudem gibt es das neuen „Active Managed Certificate“ (AMC), das Basis eines eigenen Handelssystems an 23 Rohstoff-Terminmärkten und 11 Aktien-Futuremärkten auf steigende und fallende Kurse setzen kann. Die Renditeerwartungen liegen hier jeweils bei über 20 Prozent p.a., ganz gleich wie sich die Weltbörsen in Zukunft entwickeln. Wenn Sie diese neuen Anlagemöglichkeiten aus der Schweiz interessiert, melden Sie sich bitte bei der EST-Redaktion unter Email: info@eaststock.de.

Erst informieren, dann investieren

Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Auch im Baltikum Rumänien und der Ukraine gibt es neue Chancen, wobei die jeweiligen Aktienindices seit Jahresbeginn 2019 alle im Plus sind. So konnten sich einige ukrainische Agraraktien seit 2016 im Kurs schon mehr als verdoppeln und in 2018 stieg der PFTS-Index schon wieder über 70 Prozent. Die Aktien aus Kasachstan zählten 2017 zu den Top-Performern der Welt (+56 Prozent), nicht aber in 2018 und auch nicht in 2019.

In 2018 zählten aber schon wieder 10 Aktienmärkte aus Osteuropa zu den besten am performenden Aktienmärkten der Welt, die alle den DAX und auch den US-Aktienmarkt klar outperformen konnten. Nun ist die Moskauer Börse schon wieder der klare Outperformer unter allen Weltbörsen mit einem Plus von über 30 Prozent in Euro. Aber auch die Bukarester Börse (Rumänien) stieg schon um fast 28 Prozent. Die Aktienmärkte in Südosteuropa und auch in den baltischen Ländern blieben sehr stabil im Plus (Kroatien +13 Prozent). Es lohnt sich also weiterhin ein Blick über den Tellerand nach Osteuropa.

Bestellen Sie daher jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per Email für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einem weiteren Ukraine/Russland-Special und einem Dividenden-Special sowie mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der "Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief.

Der letzte EST erschien am 15. September 2019. Die neuen Muster-Depots des EST konnten bereits um 38 und 60 Prozent im Wert zulegen. Das Muster-Depot des EST war zuletzt in 2018 mit 6 Prozent im Plus. Die „Aktie des Monats“ aus dem September 2018 Polyus Gold stieg bereits um über 50 Prozent in 8 Monaten. Ende 2018 wurde ein neues „goldiges“ Muster-Depot im EST aufgemacht, das bereits mit 60 Prozent in Plus ist. Die „Dividendenperle“ Gazprom stieg sogar um über 40 Prozent in wenigen Tagen im Mai nach der Ankündigung der Dividendenerhöhung, Surgutneftegas nun aber auch.

Interview-Hinweise: Das letzte Radio Interview von Andreas Männicke war am 29. Juli 2019 in Börsen Radio Networks. Das nächste Radio-Interview wird im am 8. Oktober 2019 auch in Börsen Radio Networks sein Das nächste TV-Interview in N-TV-Telebörse findet am 4. Dezember 2019 statt. Sie können sich die Interviews jetzt bei www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ runterladen, ebenso wie das gleichnamige EastStockTV-Video, Folge 171 By the way: haben Sie schon den Kanal EaststockTV bei YouTube abonniert?

Seminar-Hinweis: das nächste Ostbörsen-Seminar „Go East – Hochprozentiges aus Osteuropa“ findet am 3. Dezember 2019 um 17.00 Uhr in Frankfurt/M statt. Info und Anmeldung unter https://www.eaststock.de/Dienstleistungen/Seminare .

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Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor bzw. die aufgeführte Quelle verantwortlich. Der vertretene Standpunkt spiegelt nicht die Meinung des Website-Betreibers wider und stellt keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Beachten sie bitte auch unseren Risikohinweis!

Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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