(shareribs.com) Chicago 22.05.11 - Die Agrarfutures zeigten an der Chicago Mercantile Exchange ein uneinheitliches Bild.

Gefragt waren die Mais-Kontrakte, wobei sich die Wetteraussichten preistreibend auf den Markt auswirkten. Dort für die nächsten Tage weiterhin Regen prognostiziert, womit die Aussaat weiter verzögert werden dürfte. Die Maiskäufer zeigen sich somit verunsichert und decken sich teils mit den Resten der Ernte des vergangenen Jahres ein, da man davon ausgeht, dass sich die diesjährige Herbsternte nach hinten verschiebt. Juli-Mais verteuerte sich am Freitag um 11,25 Cents auf 7,595 USD/Scheffel.

Die Weizen-Futures hingegen lagen unter Abgabedruck, was der Markt aber als Gegenreaktion auf die Rallye der vorhergehenden Handelstage bewertet. Der Juli-Kontrakt hatte bis Mittwoch seit Wochenbeginn um satte 17 Prozent zugelegt. Trotz der leichten Korrektur am Freitag geht der Markt weiterhin davon aus, dass die globalen Wetterbedingungen für Weizen sprechen. Die hohe Trockenheit in den Anbaugebieten, vor allem in Russland und Westeuropa, gefährdet nach wie vor die diesjährige Ernte. In den nördlichen Anbaugebieten der USA hingegen ist es zu feucht. Der Juli-Kontrakt verbilligte sich um 5,5 Cents auf 8,065 USD/Scheffel.

Die Hafer-Kontrakte blieben am Freitag flach. Dennoch wird auch weiterhin mit Angebotsengpässen gerechnet, da die Aussaat in den nördlichen US-Anbaugebieten und in Kanada aufgrund des Wetters weiter verzögert werden könnte. Der Juli-Kontrakt blieb am Freitag bei 3,64 USD/Scheffel.

Die Soja-Futures gingen mit leichten Kursgewinnen ins Wochenende. Analysten zufolge haben die Preise für den Juli-Kontrakt ein Niveau erreicht, wo sowohl die enge Marktlage als auch die Unsicherheit  bei der diesjährigen Aussaat und Ernte eingepreist ist. Preisdrückend könnte sich auswirken, dass die Nachfrage weiterhin geringer ist. Der Juli-Kontrakt verbesserte sich um 0,75 Cents auf  13,80 USD/Scheffel.