Chicago 11.08.11 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag überwiegend fester beendet. Dabei blieben die Maiskontrakte flach, da der Markt den heute fälligen Monatsbericht des USDA abwartet. Hier geht man davon aus, dass das Landwirtschaftsministerium die Ernteprognose nach unten korrigiert. So sollen die Erträge je Arcre um zwei Scheffel geringer ausfallen, als das USDA im Juli prognostiziert hatte. Der Dezember-Kontrakt notierte gestern bei 6,885 USD und verteuert sich derzeit um 6,5 Cents auf 6,95 USD/Scheffel.

Auch bei Weizen geht der Markt von einer reduzierten Ernteprognose aus, was hier jedoch zu Kursgewinnen führte. Die Händler gehen davon aus, dass die Ernte in dieser Saison mit 550 Mio. Scheffel 11 Prozent geringer ausfällt, als im vergangenen Jahr. In Folge dessen haben die Händler zuvor verkaufte Positionen wieder aufgenommen. Der September-Kontrakt stieg um 13,25 Cents auf 6,85 USD/Scheffel und steigt derzeit um 8,0 Cents auf 6,93 USD/Scheffel.

Hafer zeigte eine Erholung, nachdem der Kontrakt am Dienstag auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten gerutscht war. Der September-Kontrakt kletterte gestern um 6,25 Cents auf 3,4025 USD/Scheffel und notiert derzeit bei 3,40 USD.

Bei den Sojabohnen regiert ebenfalls die Unsicherheit, wodurch die Kontrakte Kursgewinne verzeichneten. Diese wurden allerdings begrenzt von der weiterhin bestehenden Frage nach der diesjährigen Ernte und der Nachfrage, die zuletzt weiter nachgelassen hatte. Einer Umfrage von Dow Jones Newswires zufolge, könnte das USDA ihre Ernteprognose auf 223 Mio. Scheffel nach oben korrigieren. Der November-Kontrakt stieg um 1,75 Cents auf 13,015 USD/Scheffel und springt aktuell um 20,25 Cents auf 13,2175 USD nach oben.