(shareribs.com) Chicago 10.06.11 - Die Agrarfutures haben gestern überwiegend leichter geschlossen. Outperformer war aber Mais wo der Juli-Kontrakt auf ein Allzeithoch geklettert ist.

Der Julikontrakt für Mais sprang um 21,5 Cents auf 7,855 USD/Scheffel nach oben, getrieben vom jüngsten USDA-Bericht zur Bestandsprognose. So gehen die Ökonomen des US Landwirtschaftsministeriums davon aus, dass die Maisbestände weiter sinken werden, auch wenn es zu einer Rekordernte kommen sollte.  Das USDA geht davon aus, dass die Anbaufläche nur bei 90,7 Mio. Acres liegen werde. Im März wurde noch mit 92,2 Mio. Acres gerechnet. Hauptverantwortlich für den Rückgang seien Verzögerungen beim Anbau aufgrund von Regen und Überschwemmungen. Allein die Überflutungen des Missouri haben 500.000 Acres Land bedeckt.
Die Lagerbestände von Mais sind zudem auf 690 Mio. Scheffel gesunken. Vor Jahresfrist waren dies noch 1,8 Mrd. Scheffel. Insgesamt könnte die diesjährige Ernte um 300 Mio. Scheffel geringer ausfallen, als im vergangenen Jahr.

Die Weizen-Futures schlossen im Minus, da für die diesjährigen Bestände ein Anstieg erwartet wird. So sei vor allem Weizen geringerer Qualität umfangreich verfügbar, der für die Futtermittelproduktion genutzt werden könne. Weiterhin geht die Ernte im Süden der USA zügig voran. Juli-Weizen verlor 3 Cents auf 7,45 USD/Scheffel.

Einen Sprung machte der Juli-Kontrakt für Hafer, der sich um 12 Cents auf 3,95 USD/Scheffel verteuerte. Grund hierfür sind die anhaltenden Sorgen um Aussaat in den nördlichen Anbaugebieten.

Im Minus schlossen die Soja-Kontrakte. Wesentlich dafür verantwortlich war der USDA-Bericht, der einen deutlichen Rückgang der Bestellungen aus China erwartet. Weiterhin sind die Lagerbestände hoch und die Konkurrenz in Lateinamerika weist ebenso eine umfangreiche Produktion auf.
Der Juli-Kontrakt verbillige sich um 8 Cents auf 13,93 USD/Scheffel.