(shareribs.com) Chicago 10.03.14 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade schlossen am Freitag überwiegend fester. Weizen und Sojabohnen zogen deutlich an. Die Marktteilnehmer setzen auf einen bullischen USDA-Bericht.

Mai-Mais korrigierte um 2,0 Cents auf 4,89 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer haben hier einen Teil ihrer Gewinne mitgenommen, auch da das hohe Preisniveau die Bauern veranlasst hat, ihre Ernte auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig halten sich die Verluste in Grenze, da die anhaltenden Spannungen in der Ukraine zu einem veritablen Versorgungsengpass führen können. Gleichzeitig ist die Exportnachfrage nach US-Mais sehr hoch, Engpässe werden hier aber nicht erwartet. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Mais in der vergangenen Woche nahezu verdoppelt.

Mai-Weizen verbesserte sich gestern um 8,0 Cents auf 6,54 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer sind weiterhin skeptisch, was den Zustand der Weizenpflanzen in den USA betrifft. Die Kälte und die Trockenheit in den südlichen Bundesstaaten Oklahoma und Texas lassen erwarten, dass die Qualität der Weizenpflanzen weiter zurückgeht. Die spekulativen Finanzinvestoren haben derweil ihre Netto-Shortpositionen deutlich reduziert.

Die Mai-Sojabohnen sprangen um 19,75 Cents auf 14,5775 USD/Scheffel nach oben. Die Marktteilnehmer gehen mittlerweile davon aus, dass China über enorme Sojabestände verfügt, weshalb hier die Orders zurückgehen dürften. Zuletzt lagen die Exportaufträge nochmals über den Erwartungen. Die spekulativen Finanzinvestoren haben sich vorerst auf die Seitenlinie zurückgezogen, die Stimmung war nahezu unverändert. China importierte im Februar 4,81 Mio. Tonnen Sojabohnen, 66 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Nachfrage im Land wird aber nicht als sehr hoch eingeschätzt, weshalb hier eine baldige Stornierung der Orders in den USA erwartet wird.