(shareribs.com) Chicago 04.01.12 - Die Agrarfutures haben am ersten Handelstag im neuen gestern deutliche Kurssprünge verzeichnet. Auslöser dessen ist vor allem die Wetterlage in Argentinien, wo zwar Regenfälle angekündigt wurden, nun aber bis Ende der Woche keine Entspannung in Sicht ist. Dies gefährdet die Ernte von Mais und Sojabohnen und dürfte die Nachfrage nach US-Getreide steigen lassen.

März-Mais, der meistgehandelte Kontrakt, verbesserte sich gestern um 12 Cents auf 6,585 USD/Scheffel. Die Trockenheit in Lateinamerika schürt die Hoffnung auf eine steigende Exportnachfrage. Zudem drückten positive externe Faktoren, wie der höhere Ölpreis und die Kursgewinne an den Aktienmärkten, die Notierungen nach oben. Im elektronischen Handel bewegen sich die Not aktuell leicht nach unten, der Kontrakt verliert 1,75 Cents.

März-Weizen verbesserte sich um 4,25 Cents auf 6,57 USD/Scheffel und wurde von der guten Performance bei Mais getrieben. Dabei wurde zeitweise der höchste Stand seit drei Monaten erreicht. Marktteilnehmer gehen aber davon aus, dass die Gewinnserie jetzt aber am oberen Ende angelangt sein dürfte, da Weizen in großem Maße verfügbar ist. Der März-Kontrakt korrigiert im elektronischen Handel um 3,75 Cents auf 6,5325 USD/Scheffel.

März-Sojabohnen kletterten auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Hier ging es um 19,75 Cents auf 12,275 USD/Scheffel nach oben. Externe Faktoren und Angebotsengpässe, die aus der Trockenheit in den lateinamerikanischen Aktienmärkten erwachsen könnten, schoben die Notierungen ebenso an, wie der schwächere US-Dollar. Gegenwärtig geben die Kontrakte aber etwas ab, es geht um 4,5 Cents auf 12,23 USD/Scheffel nach unten.