(shareribs.com) Chicago 27.04.12 - Die Agrarfutures haben gestern am Chicago Board of Trade Kurszuwächse verzeichnet, die heute noch ausgebaut werden. Ausschlaggebend für die Bewegung sind gute Exporte bei Sojabohnen und Mais sowie die Senkung der Ernteprognosen für Mais Weizen und Sojabohnen.

Juli-Mais kletterte gestern um 6,5 Cents und kann aktuell weitere 3,75 Cents auf zuletzt 6,1125 USD/Scheffel hinzugewinnen. Insgesamt haben die Exportüberprüfungen eine Nachfrage von 826.000 Tonnen ausgewiesen, 645.600 Tonnen für das laufende Handelsjahr. Auch liegt der kumulative Absatz bei 83,3 Prozent der Prognosen des US-Agrarministeriums, und damit deutlich über den für diesen Zeitpunkt durchschnittlichen 80,3 Prozent. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das USDA deshalb die Exportprognosen am 10. Mai anheben könnte. In Argentinien hat die Buenos Aires Grains Exchange ihre Produktionserwartungen für dieses Jahr um 1,0 Mio. Tonnen auf 19,8 Mio. Tonnen gesenkt. Das USDA hatte für Argentinien zuletzt eine Ernte von 21,5 Mio. Tonnen erwartet.

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Juli-Weizen verbesserte sich um 9,0 Cents auf 6,355 USD/Scheffel. Die Weizennotierungen profitieren von der Senkung der Ernteprognosen für die globale Weizenernte, die um 5,0 Mio. Tonnen auf 676 Mio. Tonnen gesenkt wurde. Im vergangenen Jahr wurden 695 Mio. Tonnen produziert. Bei den US-Exporten wurden in der Woche bis zum 19. April hohe Absätze verzeichnet. Die wöchentliche Inspektion wies einen Export von insgesamt 744.000 Tonnen aus, 386.300 Tonnen davon für das laufende Jahr. Somit sind bereits 99,3 Prozent der USDA-Prognose erreicht, der 5-Jahresdurchschnitt liegt nur bei 95,7 Prozent. Im elektronischen Handel klettert Weizen um 2,5 Cents auf 6,38 USD/Scheffel.

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Deutlich im Plus bewegen sich weiterhin die Juli-Sojabohnen, die gestern auf 14,8025 USD/Scheffel kletterten. Auch hier ist die Exportnachfrage weiter hoch. Die wöchentlichen Exporte summierten sich auf 1,409 Mio. Tonnen, was deutlich über den Erwartungen lag. Der Absatz für das Handelsjahr liegt nun bei 95,2 Prozent der USDA-Prognose, gegenüber dem Fünf-Jahresschnitt von 94,9 Prozent. Nachdem die Kurse der Sojabohnen immer wieder von Spekulationen um Ernteausfälle in Argentinien getrieben wurden, teilte die Getreidebörse in Buenos Aires mit, dass man eine Ernte von 43,0 Mio. Tonnen erwarte, statt der bisher prognostizierten 44 Mio. Tonnen. Das USDA erwartet bisher 45 Mio. Tonnen. Im elektronischen Handel klettern Juli-Sojabohnen um 12,25 Cents auf 14,925 USD/Scheffel.

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