(shareribs.com) Chicago 03.02.12 - Die Agrarfutures haben sich während des gestrigen Handels uneinheitlich entwickelt. Während Mais und Sojabohnen sich behaupten konnte, korrigierte Weizen deutlich, nachdem die Futures zuletzt deutlich zugelegt hatten, gestützt von der Erwartung sinkender Erträge in Europa. Diese dürften sich als übertrieben erwiesen haben, dennoch wollen die Marktteilnehmer dies nicht ausschließen.

März-Mais wird gestützt von der Prognose einer schwachen Ernte in Lateinamerika. Dort hat eine lange Trockenperiode die Pflanzen geschädigt, die Auswirkungen lassen sich aber noch nicht beziffern. Daneben war es der schwächere US-Dollar, der die ein weiteres Abrutschen der Kontrakte, zusammen mit den Weizenfutures, verhindert hat. Der März-Kontrakt verbesserte sich gestern um 1,0 Cents auf 6,43 USD/Scheffel, aktuell steigt der Kontrakt um weitere 1,25 Cents.

Die Rally bei Weizen hat jetzt zu Gewinnmitnahmen geführt, die den März-Kontrakt um 11,5 Cents auf 6,6275 USD/Scheffel gedrückt haben. Gleichzeitig beherrscht die latente Unsicherheit über mögliche russische Exportbeschränkungen die Stimmung, was weitere Kursverluste verhindern konnte. Händlern zufolge bleiben die weltweit verfügbaren Weizenbestände aber hoch. Aktuell verbessern sich die Kontrakte um 1,5 Cents auf 6,6425 USD/Scheffel.

Die Sojakontrakte schwankten während des Handelsverlauf zwischen Kursverlusten und –gewinnen, wobei der schwächere US-Dollar schlussendlich zu einem Plus am Tagesende führte. Darüber hinaus sind die Auswirkungen der langen Trockenheit in Lateinamerika immer noch nicht beziffert, hier wollen sich die Marktteilnehmer vor etwaigen Überraschungen absichern. Der März-Kontrakt legte am Donnerstag um 1,75 Cents auf 12,17 USD/Scheffel zu, aktuell geht es um weitere 0,5 Cents nach oben.