(shareribs.com) Chicago 15.02.12 - Die Agrarfutures haben am Dienstag teilweise Federn lassen müssen. Die Investoren haben hier Gewinne mitgenommen, da es wenig kursbeeinflussende Neuigkeiten gegeben hat. Rekordernten bei Weizen und Mais begrenzen zudem das Aufwärtspotential, wohingegen bei den Sojabohnen weiterhin mit Auswirkungen der Trockenheit in Lateinamerika auf die US-Nachfrage gerechnet wird.

Bei Mais wird in diesem Jahr mit einem weiteren Anstieg der Anbaufläche in den USA gerechnet, was die Bestände im nächsten Jahr auf das Doppelte anwachsen lassen dürfte. Der März-Kontrakt korrigierte um 6,0 Cents auf 6,335 USD/Scheffel.

Auch Weizen korrigierte gestern leicht, hier war es der festere US-Dollar, der die Notierungen belastete. Zudem wurde berichtet, dass Australien in diesem Jahr eine Rekordmenge Weizen ernten könnte, was die ohnehin umfangreichen Lagerbestände weiter anschwellen lassen sollte und die US-Nachfrage belastet. Das USDA hatte in der vergangenen Woche bereits rekordhohe Bestände für Ende 2012 avisiert. Das australische Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass die diesjährige Ernte bei 29,5 Mio. Tonnen liegen könnte. Die Exporte könnten mit 22,3 Mio. Tonnen um 20 Prozent höher ausfallen, als vor einem Jahr. Der März-Kontrakt verlor gestern 6,25 Cents auf 6,35 USD/Scheffel.

Die März-Sojafutures verbesserten sich um weitere 3,0 Cents auf 12,55 USD/Scheffel, während sich der November-Kontrakt leicht verbilligte. Die nächstfälligen Kontrakte haben damit den dritten Tag in Folge zugelegt, nachdem berichtet wurde, dass sich die Wetterlage in Lateinamerika wieder verschlechtert hat und mit einer starken Trockenheit gerechnet wird. Diese hatte bereits in den Vorwochen zu einer Verteuerung bei Sojabohnen geführt. Weiterhin machten Berichte die Runde, laut denen die Exportnachfrage in den USA angestiegen ist.