(shareribs.com) Chicago 06.05.13 - Die Agrarfutures haben am Freitag uneinheitlich geschlossen. Während Weizen korrigierte, ging es für die Sojabohnen nach oben und Mais konnte sich behaupten.

Juli-Mais verlor 0,75 Cents auf 6,6125 USD/Scheffel. Während die in Kürze fälligen Kontrakte stabil blieben, verzeichneten die später fälligen Kontrakte Verluste. Kurzfristig sind es die Wetterprognosen, die das hohe Preisniveau rechtfertigen, denn die Marktteilnehmer befürchten, dass die anhaltende Kälte zu geringeren Erträgen bei der Ernte führt. In Nebraska, Iowa, Missouri und Minnesota war die Feldarbeit zuletzt deutlich reduziert, in Ohio hingegen konnten die Bauern die Felder bestellen. Heute werden Berichte zum Fortschritt der Ernte erwartet, 15 bis 20 Prozent der Ernte sollen bereits erfolgt sein. Die Brasilien muss der Maisexport weiterhin zurückstehen, da dem Sojaexport Vorrang gegeben wird. Auch in Argentinien dürften die Maisexporte zurückgehen, womit US-Mais eine wichtige Alternative auf den Exportmärkten werden könnte. Zwar sollen die wichtigsten Importeure bis Juni ausreichende Mengen Mais geordert haben, bis die neue Ernte verfügbar ist, gibt es aber noch Bedarfslücken. Trading-orientierte Investoren können mit Shorts der Bank Vontobel an einem fallenden Maispreis partizipieren.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Juli-Weizen verlor 7,5 Cents auf 7,21 USD/Scheffel. Die Händler haben vor dem Wochenende Gewinne mitgenommen. Diese wurden ausgelöst von den Wetterprognosen, die Regen für die Anbaugebiete erwarten lassen. Auch waren die Ergebnisse der ersten Crop Tour in Kansas nicht so bullisch wie erwartet. Die Erträge in Kansas dürften demnach über dem erwarteten Niveau liegen. Indien könnte in den kommenden wieder aktiver auf dem Exportmarkt werden, da die dortigen Lagerbestände mit 24,2 Mio. Tonnen extrem hoch sind und die Ernte aufgrund mangelhafter Infrastruktur in den Export müssen, da diese sonst verfaulen würden. In Kanada wurden die Lagerendbestände auf 13,5 Mio. Tonnen geschätzt, 13,9 Mio. Tonnen wurden erwartet und 14,65 Mio. Tonnen waren es vor einem Jahr. Allerdings könnte die kanadische Weizenproduktion in diesem Jahr steigen.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Die Juli-Sojabohnen sprangen am Freitag um 15 Cents auf 13,8725 USD/Scheffel nach oben. Die Nachfrage in den USA ist anhaltend hoch, während die Bauern ihre Verkäufe reduzieren, da mit der Aussaat begonnen wird. Im östlichen Maisgürtel verhinderten Schneefälle zuletzt den Beginn der Aussaat. Die Marktteilnehmer bleiben derzeit weiter vorsichtig, da spekuliert wird, dass US-Unternehmen Sojabohnen importieren könnten. Dies ist auch der Vermutung geschuldet, dass die US-Bestände nicht ausreichen, um die bereits eingegangenen Verträge für Sojamehl zu erfüllen.

Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Mais zuletzt deutlich ausgeweitet, da die Wetterbedingungen die Aussaat verzögert hat. Die Zahl der Netto-Longs stieg um knapp das Vierfache auf 45.497 Kontrakte. Bei Weizen wurde die Zahl der Netto-Shortpositionen um 72 Prozent auf 5.779 Kontrakte reduziert und bei den Sojabohnen stiegen die Netto-Longpositionen um 24 Prozent auf 91.310 Kontrakte.

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Investoren können an steigenden Rohstoffpreisen mit dem JPMCCI Agriculture Total Return Index Zertifikat partizipieren. Im gegenwärtigen Marktumfeld sollten Kursrücksetzer für eine erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Gerade später fällige Kontrakte bei Sojabohnen versprechen interessant zu werden. Bei Mais könnte sich eine Korrektur ergeben. Die Preise werden auch in dieser Saison stark vom Wetter abhängig sein. Eine erneute Dürre könnte die Versorgungssicherheit bei Mais und Sojabohnen gefährden.

Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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