(shareribs.com) Chicago 15.11.11 - Die Agrarfutures lagen im gestrigen Handel wieder unter deutlichem Abgabedruck. Die vermeintliche Entspannung der Situation in Italien und Griechenland, wo Regierungsumbildungen den ersehnten Reformen den Weg ebnen sollen, hat sich als Ente erwiesen. Dies hat die weltweiten Finanzmärkte wieder unter Druck gesetzt.

Dezember-Mais verlor gestern fünf Cents auf 6,335 USD/Scheffel und hat damit ein neues Monatstief erreicht. Dabei ist es die anhaltend schwache Exportnachfrage und der festere US-Dollar der Exporte noch zusätzlich verteuert.

Ebenfalls nach unten ging es für Weizen welcher im globalen Preisvergleich weiterhin zu teuer ist. Somit bleiben auch die Käufer weiter weg, die sich stattdessen lieber in der Ukraine und Russland eindecken. Die Cash-Preise haben sich Berichten zufolge aber gehalten und damit das Abwärtspotential begrenzt. Der Dezember-Kontrakt verbilligte sich um 1,0 Cents auf 6,1575 USD/Scheffel.

Dezember-Hafer korrigierte um 2,5 Cents auf 3,19 USD/Scheffel.

Bei den US-Sojabohnen ging es wiederum leicht nach oben. Das geringe Preisniveau lädt zum Positionsaufbau ein. Darüber hinaus wurde berichtet, dass China wieder zukaufen würde. Dies könnte sich aber noch als unwahr herausstellen, so dass der Effekt nur der kurz bleiben könnte. Bisher beruht die Hoffnung vor allem darauf, dass China bereits im Oktober auf dem gegenwärtigen Preisniveau zugekauft hatte. Die Januar-Kontrakte verteuerten sich um 2,75 Cents auf 11,7825 USD/Scheffel.