(shareribs.com) Chicago 28.12.11 - Die Agrarfutures haben am gestrigen Dienstag am Chicago Board of Trade deutliche Kursgewinnne verzeichnet. Dabei stehen in zunehmendem Maße die Sorgen um die Ernte in den lateinamerikanischen Anbaugebieten im Vordergrund. Die Trockenheit in der Region und hohe Temperaturen setzen der noch jungen Ernte zu.

März-Mais ist gestern auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Wochen geklettert, wobei sich der Kontrakt wieder über die 50-Tagelinie bewegt hat, was die Kursgewinne noch beschleunigte. Ein Nebeneffekt der gestiegenen Preise ist jedoch, dass die Bauern, die sich ob der geringen Preise bisher geweigert hatten, ihre Ernte zu verkaufen, bei den nun gestiegenen Preisen wieder auf den Markt zurückkehren. Dies hat die Kursgewinne begrenzt. Der Kontrakt kletterte gestern auf 6,3325 USD/Scheffel und kann aktuell um weitere 1,25 Cents zulegen.

In Ermangelung kursbeeinflussender Nachrichten klettert Weizen mit den festeren Maisnotierungen, getrieben von technischen Käufen. Generell bleibt der Markt jedoch weiterhin bestens versorgt und die Exportnachfrage gering. Dennoch kletterte der März-Kontrakt gestern um knapp vier Prozent auf 6,4475 USD/Scheffel und kann zur Stunde weitere 1,25 Cents hinzugewinnen.

Bei den Sojabohnen ging es gestern um mehr als drei Prozent nach oben. Die Händler bewerten die Wetterentwicklung in Lateinamerika über das Wochenende kritisch. Ursprünglich waren für einige der südamerikanischen Anbauregionen Regenfälle prognostiziert worden, diese blieben jedoch weitgehend aus. Zudem ist auch weiterhin nicht mit einer Entspannung zu rechnen. Auf der Nachfrageseite wurde über eine steigende Exportnachfrage von China berichtet, was die Notierungen stützte. Der März-Kontrakt kletterte gestern auf 12,095 USD/Scheffel, muss aktuell jedoch 10,25 Cents abgeben.