(shareribs.com) Chicago 17.08.12 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag uneinheitlich beendet. Während Sojabohnen korrigierten, ging es für Weizen deutlich nach oben. Bei Mais kristallisiert sich bereits eine weitere Verschlechterung der Ernteerträge heraus, die Nachfrage aber bleibt weiterhin verhalten.

Dezember-Mais verbesserte sich um 3,5 Cents auf 8,075 USD/Scheffel, wobei die Notierungen von der starken Erholung bei Weizen profitierten. Die fundamentale Lage bei Mais bleibt eher durchwachsen. So wird von Ernteerträgen berichtet, die teils deutlich geringer ausfielen, als erwartet. Zudem wird auch die vom USDA kolportierte Anbaufläche von 87,4 Mio. Acres in Frage gestellt. Auf der anderen Seite aber bleibt die Exportnachfrage gering. Die Exporte sollen sich jüngst nur auf 253.300 Tonnen belaufen haben, während 350.000 bis 600.000 Tonnen erwartet wurden. Weiterhin sollen brasilianische Unternehmen bereits Mais in die USA exportieren, was den Markt zusätzlich unter Druck setzt. Im elektronischen Handel korrigiert der Kontrakt um 3,0 Cents.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Dezember-Weizen kletterte um 15,5 Cents auf 8,8175 USD/Scheffel. Dazu beigetragen hat ein Bericht eines russischen Analysten, der davon ausgeht, dass die russischen Getreidebestände Anfang August bei nur 15,73 Mio. Tonnen gelegen haben, was das geringste Niveau seit sechs Jahren wäre. Zudem seien die Weizenbestände mit 10,61 Mio. Tonnen so gering, wie seit neun Jahren nicht mehr. Weiterhin erfreut sich russischer Weizen einer hohen Nachfrage, der Absatz soll um 60 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen. Die wöchentlichen Weizenexporte bis Ende der vergangenen Woche summierten sich auf 396.700 Tonnen und lagen damit weit unter dem Vorwochenniveau. Bullisch sind Berichte aus Argentinien zu interpretieren, wo die geplante Anbaufläche für Weizen von 3,82 Mio.  ha auf 3,7 Mio. ha geschrumpft ist. In Australien verfestigt sich zudem die seit Wochen herrschende Dürre. Aktuell verbessert sich Dezember-Weizen um 5,5 Cents auf 8,8725 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Die November-Sojabohnen verteuerten sich um 9,25 Cents auf 16,2525 USD/Scheffel. Der Kontrakt schloss deutlich unter dem Tageshoch nachdem Sturmgebiete umfangreiche Regenfälle mit sich brachten. Somit entspannt sich die Lage für die Sojabohnen etwas. Allerdings dürfte gut ein Drittel der Ernte im Mittleren Westen weiterhin zu trocken bleiben. Die Exportzahlen hingegen waren positiv zu interpretieren. Die wöchentlichen Exporte summierten sich in der vergangenen Woche auf 1,0218 Mio. Tonnen. Die kumulierten Verkäufe liegen bei 54 Prozent der für das Handelsjahr erwarteten Verkäufe. Der Fünfjahresschnitt liegt hingegen bei 24 Prozent. Im elektronischen Handel gewinnen die November-Sojabohnen 2,25 Cent auf 16,275 USD/Scheffel hinzu.

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Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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