(shareribs.com) Chicago 30.11.12 - Die Agrarfutures korrigieren am Chicago Board of Trade deutlich. Der Hoffnung auf eine steigende Nachfrage steht die Realität gegenüber. Die jüngsten Exportdaten waren wenig berauschend, was die Investoren veranlasste, ihre Gewinne mitzunehmen.

Dezember-Mais korrigierte gestern um 8,75 Cents auf 7,51 USD/Scheffel, März-Mais verlor 5,25 Cents auf 7,5875 USD/Scheffel. Nach den Kursgewinnen der Vortage haben die Investoren gestern und heute diese teilweise wieder mitgenommen. Dies wurde begünstigt von der Schwäche bei Weizen und den schwachen Exporten, die bei 263.500 Tonnen lagen und damit weiterhin deutlich unter den Prognosen des USDA. Zwar liegt dies leicht über der Nachfrage in den vergangenen Wochen, es besteht aber anhaltend eine starke Konkurrenz seitens Mais aus Lateinamerika und der Ukraine. Es wird aber weiterhin darauf spekuliert, dass die Nachfrage Anfang 2013 anzieht, da die Bestände in Asien stark gesunken sein dürften. Der März-Kontrakt korrigiert aktuell um 2,75 Cents auf 7,56 USD/Scheffel.

Dezember-Weizen verlor gestern 6,75 Cents auf 8,6925 USD/Scheffel, der März-Kontrakt gab 5,75 Cents auf 8,855 USD/Scheffel ab. Auch hier lagen die Exporte mit 279.300 Tonnen deutlich unter den Erwartungen, was Gewinnmitnahmen begünstigt hat. Um die Prognosen des USDA zu erreichen, müssten die wöchentlichen Exporte bei 506.000 Tonnen liegen. Die Wetterbedingungen im Westen der USA stützt die Preise nachhaltig, die Pflanzen leiden unter einer anhaltenden Trockenheit in der Region, der Zustand ist so schlecht, wie seit Jahren nicht mehr. Auch für die kommenden Wochen wird keine Verbesserung der Lage erwartet. Der März-Kontrakt korrigiert im elektronischen Handel um 8,0 Cents auf 8,775 USD/Scheffel.

Die Januar-Sojabohnen kletterten gestern um 1,75 Cents auf 14,48 USD/Scheffel, der März-Kontrakt stieg um 6,0 Cents auf 14,41 USD/Scheffel. Dabei verzeichnete der Kontrakt zu Handelsbeginn Kursgewinne nachdem Spekulationen aufkamen, dass China in den kommenden Wochen drei bis vier Millionen Tonnen Sojabohnen ordern könnte. Die wöchentlichen Exporte lagen zuletzt bei 319.100 Tonnen. Die USDA-Prognosen sind zu 75 Prozent erfüllt. Die Nachfrage bei Sojaöl lag bisher weit über den Erwartungen. Die kumulierten Verkäufe liegen bei 105 Prozent der USDA-Prognose, der 5-Jahresschnitt liegt bei lediglich 32 Prozent. Im elektronischen Handel verliert der Januar-Kontrakt 11,25 Cents auf 14,3675 USD/Scheffel.