(shareribs.com) Chicago 23.04.12 - Die Agrarfutures zeigten sich zum Wochenschluss uneinheitlich. Während es für Weizen und Mais nach unten ging, konnten die Sojabohnen einen kräftigen Kurssprung verzeichnen. Die Preise für die Sojabohnen profitierten dabei vom wachsenden Engagement der Rohstofffonds, die zuvor die Notierungen mit ihrem Rückzug unter Druck gesetzt hatten.

Unter Abgabedruck lagen die Maisnotierungen, Juli-Mais verbilligte sich am Freitag um 9 Cents auf 6,03 USD/Scheffel. Dabei verzeichneten die Futures im Handelsverlauf eine gute Nachfrage und steigende Preise. Allerdings zogen sich die Marktteilnehmer später zurück, da die Wetterprognosen von guten Bedingungen in den kommenden Tagen ausgehen, was die Aussaat beschleunigen könnte. Im elektronischen Handel geht es für Juli-Mais aktuell um 1,25 Cents auf 6,0175 USD/Scheffel nach unten.

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Auch Juli-Weizen korrigierte am Freitag, der Kontrakt verbilligte sich um 7 Cents auf 6,23 USD/Scheffel. Auch hier sind es die sich verbessernden Bedingungen für die diesjährige Ernte. Gebremst wurde die Abwärtsbewegung dabei von den Aussichten für das vergangene Wochenende, die geringere Temperaturen prognostizierten. Weiterhin wurde berichtet, dass Iran in diesem Jahr weniger Weizen importieren könnte, die Bestände dort hoch seien. Es wird ein Rückgang von 32 Prozent auf 1,7 Mio. Tonnen erwartet. Aus technischer Sicht könnten die Notierungen weiter nach unten gehen, da einige wichtige Unterstützungen durchbrochen wurden. Der Juli-Kontrakt notiert aktuell unverändert bei 6,23 USD/Scheffel.

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Die Sojabohnen wurden getrieben von Berichten, dass die Exporte in Lateinamerika zurückgehen dürften. Der Juli-Kontrakt korrigierte um 28,5 Cents auf 14,495 USD/Scheffel. Rohstofffonds haben zur Aufwärtsbewegung beigetragen, die von einer höheren Nachfrage bei der Ernte 2011/12 ausgehen. Zudem machten Gerüchte die Runde laut denen die Produktion in Lateinamerika um zwei bis drei Millionen Tonnen sinken könnte. Im elektronischen Handel korrigieren die Notierungen aktuell um 0,5 Cents auf 14,49 USD/Scheffel.

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Die Aufwärtsbewegung bei Weizen und Mais gerät zunehmend ins Stocken. Die Sojabohnen hingegen bleiben weiter auf einem hohen Niveau, das aber ebenfalls zunehmend als überkauft bewertet wird. Die Aussichten für die Agrarrohstoffe bleiben derzeit eher verhalten, obgleich die Berichte aus Lateinamerika durchaus positiv bewertet worden sind.

In einem positiven Umfeld nutzen Investoren Kursrücksetzer, um sich dementsprechend zu positionieren. Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  


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