(shareribs.com) Chicago 10.05.12 - Die Agrarfutures haben am Mittwoch deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Die Investoren ziehen sich hier im Vorfeld des USDA-Berichtes, der Schätzungen zu Angebot und Nachfrage abgeben wird, zurück. Hinzu kommen die Probleme in der Euro-Zone, die potentiell Auswirkungen auf die Nachfrage haben könnten. Ein anhaltend fester US-Dollar belastet die Stimmung zusätzlich.

Juli-Mais korrigierte am Mittwoch um 15,75 Cents auf 6,0725 USD/Scheffel. Kurz vor Handelsschluss haben die Händler ihre Positionen reduziert und den Kontrakt damit auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Wochen gedrückt. Die politischen Probleme in Folge der Wahlen in Griechenland überschatten derweil  die anhaltend hohe Nachfrage aus China, die in der vergangenen Woche bei 500.000 Tonnen gelegen haben soll. Hinzukommt eine hohe Ethanolproduktion, die in der vergangenen Woche bei 897.000 Barrel/Tag gelegen hat und deutlich über dem Vorjahresniveau liegt. Die dafür verwendete Menge Mais liegt mit 95,55 Mio. Scheffel über den Erwartungen des US-Landwirtschaftsministeriums.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Im Zuge der Schwäche bei Mais ging es auch für Weizen nach unten, der Juli-Kontrakt korrigierte um 15 Cents auf 6,00 USD/Scheffel. Die Wetterprognosen sprechen weiterhin für eine gute Ernte, was auch die Erwartungen für den heute fälligen USDA-Bericht prägt. Hier wird eine Produktion von 1,64 Mrd. Scheffel Winterweizen und eine Gesamtproduktion von 2,195 Mrd. Scheffel Weizen erwartet. Derweil sind die Exporte in dieser Woche auf 600.000 Tonnen zurückgegangen, vergangene Woche waren es noch 711.600 Tonnen.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Auch die Sojabohnen mussten weiter Federn lassen, die Verluste blieben aber gering, der Juli-Kontrakt schloss 8 Cents leichter bei 14,30 USD/Scheffel, womit dieser deutlich über den Tagestiefs geschlossen hatte. Zu Handelsbeginn haben Rohstofffonds weitere Positionen verkauft, was andere Händler genutzt haben, um später preiswert einsteigen zu können. Im Fokus des USDA-Berichtes wird heute auch die Prognose für die Ernte in Lateinamerika stehen. Das USDA könnte die Erwartungen für die Ernte in Argentinien von 45 auf 42 Mio. Tonnen senken und für die brasilianische Ernte von 66 Mio. Tonnen auf 64,5 Mio. Tonnen.

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In einem positiven Umfeld nutzen Investoren Kursrücksetzer, um sich long zu positionieren. Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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