(shareribs.com) Chicago 11.02.13 - Die Agrarfutures mussten nach dem jüngsten WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums kräftig Federn lassen. Die Sojabohnen sackten ab, da der Bericht recht neutral ausgefallen war. Die Erwartungen an eine Korrektur der Angebotsprognosen waren zu hoch.

März-Mais korrigierte am Freitag um 1,75 Cents auf 7,09 USD/Scheffel, wobei sich die schwache Performance bei den Sojabohnen belastend auswirkte. Das USDA geht davon aus, dass die Lagerendbestände in den USA bei 632 Mio. Scheffel liegen werden, womit die letzten Prognosen um 30 Mio. nach oben korrigiert wurden. Gleichzeitig wurden die Exportprognosen um 50 Mio. Scheffel auf 900 Mio. Scheffel nach unten korrigiert, die Nachfrage seitens der Ethanolproduzenten sollte weiter bei 4,5 Mrd. Scheffel. Die Prognosen für die Ernte in Argentinien wurden 1,0 Mio. Tonnen auf 27 Mio. Tonnen gesenkt, was aber immer noch über den Prognosen der Marktteilnehmer liegt. Brasilien dürfte dem USDA zufolge 72,5 Mio. Tonnen Mais produzieren, im Januar wurden 71 Mio. Tonnen erwartet.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

März-Weizen stieg leicht um 0,25 Cents auf 7,5625 USD/Scheffel. Der jüngste USDA-Bericht wird leicht bullisch für Weizen eingestuft, der Übertrag der Bestände ins neue Handelsjahr soll bei 691 Mio. Scheffel, statt der bisher prognostizierten 716 Mio. Scheffel liegen. Die Exportprognosen liegen weiterhin bei 1,05 Mrd. Scheffel, allerdings wurden die Prognosen für die Nachfrage der Futtermittelproduzenten um 25 Mio. Scheffel auf 375 Mio. Scheffel nach oben korrigiert. Die globalen Lagerendbestände für das laufende Handelsjahr wurden um 900.000 Tonnen auf 176,73 Mio. Tonnen angehoben, während eine Senkung erwartet wurde.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Die März-Sojabohnen sackten um 34,25 Cents auf 14,525 USD/Scheffel nach unten. Die Erwartung eines bullischen Ausblicks des USDA wurde enttäuscht. Zwar wurde die Prognose für die Lagerendbestände auf 125 Mio. Scheffel gesenkt, 10 Mio. Scheffel weniger, als noch vor einem Monat erwartet wurde. Die globalen Lagerendbestände wurden auf 60,12 Mio. Tonnen geschätzt, 660.000 Tonnen mehr, als vor einem Monat erwartet wurden. Die Prognosen für die brasilianische Ernte wurden auf 83,5 Mio. Tonnen angehoben, was die Notierungen kräftig unter Druck setzte. Die Prognosen für die argentinische Sojaernte wurden allerdings um 1,0 Mio. Tonnen auf 53,0 Mio. Tonnen gesenkt.

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