(shareribs.com) Chicago 10.08.12 - Nachdem die Agrarfutures zuletzt leicht korrigierten, gab es am Donnerstag vor allem bei den Sojabohnen eine fulminante Gegenbewegung. Auch Mais und Weizen verzeichneten leichte Gewinne. Die Händler erwarten mit Spannung den morgigen USDA-Bericht zu den Ertragsprognosen und Angebot und Nachfrage.

Dezember-Mais verbesserte sich um 6,25 Cents auf 822,75 USD/Scheffel, womit der Kontrakt unter den Tageshochs schloss. Vom USDA-Bericht wird eine Rücknahme der Ertragsprognosen auf 127 Scheffel/Acre erwartet, die Produktion soll insgesamt knapp elf Milliarden Scheffel betragen, was einer massiven Korrektur der bisherigen Prognosen entspräche. Zudem werden Händler zitiert, laut denen die Erträge in den nördlichen Anbaugebieten noch geringer sind, als erwartet wurde. Die wöchentlichen Exporte bis zum 2. August summierten sich auf 1,103 Mio. Tonnen, wobei der starke Anstieg erwartet wurde, nachdem Mexiko in großem Umfang geordert hatte.

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Dezember-Weizen kletterte um 13,5 Cents auf 9,27 USD/Scheffel und damit knapp unter dem Tageshoch. Zeitweise erreichte der Kontrakt ein neues Wochenhoch. Die Weizennotierungen wurden getrieben von der Aufwärtsbewegung bei Mais Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das USDA seine Prognosen für die Weizenernte in der Schwarzmeerregion nach unten korrigiert. Auch die Schätzungen für die globalen Weizenbestände könnten nach unten korrigiert werden. Die wöchentlichen Exporte summierten sich auf 665.300 Tonnen, was leicht über den Prognosen des USDA lag. Der kumulierte Weizenabsatz in den USA liegt mit 29,3 Prozent für das Handelsjahr 2012/13 unter dem Fünf-Jahresschnitt.

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Massiv nach oben ging es für die Sojabohnen. Der November-Kontrakt verbesserte sich um 50 Cents auf 16,3125 USD/Scheffel, der August-Kontrakt sprang sogar um 64,5 Cents nach oben. Die Soja-Futures korrigierten in den vergangenen Handelstagen. Allerdings scheint sich die Annahme durchzusetzen, dass der USDA-Bericht am Freitag sehr bullisch ausfällt, so dass sich die Investoren hier bereits positioniert haben. Offen bleibt dabei wie weit die erwarteten Regenfälle die bereits geschädigte Ernte noch retten können. Exporteure berichteten derweil, dass China 165.000 Tonnen Sojabohnen in den USA geordert haben, was den Notierungen zusätzlichen Auftrieb verlieh. Die wöchentlichen Exporte summierten sich in der vergangenen Woche auf 300.400 Tonnen, was knapp unter den Erwartungen lag, aber dennoch über den Prognosen des USDA.

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Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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